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Toter Schweizer muss zum Vaterschaftstest

Durch einen DNA-Test will der Schweizer Andreas Jäggi nun klären lassen, ob ein 1976 verstorbener Mann sein Vater ist.
Nun bekam er die Genehmigung die Reste des Leichnams exhumieren zu lassen, damit diese einem Vaterschaftstest unterzogen werden können.

„70 Jahre lang konnte ich nie das Wort Papa sagen, lebte stets in der Ungewissheit“, sagte Jäggi, der bei Pflegeeltern aufwuchs. „Doch nun wird es nicht mehr möglich sein, dass die Toten ihr Geheimnis ins Grab mitnehmen.“

Quellen 1, 2, 3


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Lesezeit ca.: 32 Sekunden | Tippfehler melden | © Revision: 28. Mai 2012 | Peter Wilhelm 28. Mai 2012

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Salat
14 Jahre zuvor

70 Jahre lang hat er nicht begriffen, daß er einen (Pflege)Papa hat. Manche Leute sollten lieber mal eine Therapie machen.

Salat

14 Jahre zuvor

Naja, ich musss sagen wenns ihn Glücklich macht. Ich hätte es sein gelassen. Man muss doch nen bischen auf Totenruhe achten.

bard jun.
14 Jahre zuvor

zur Geltendmachung seines Erbpflichtteilanspruchs käme er (jedenfalls nach deutschen Recht) drei Jahre zu spät.

Designierter Komposti
14 Jahre zuvor

Da stimme ich Salat zu. Eine Beziehung zwischen Vater und Kind ist doch keine genetische Angelegenheit! Allerdings gibt mir der Satz zu denken: „70 Jahre lang konnte ich nie das Wort Papa sagen“. Da hat wohl der Pflegepapa seine Rolle nicht übernommen. Der Gentest wird Herrn Jäggi aber auch nicht glücklich machen.

Kirstin
14 Jahre zuvor

Die Idee kam ihm nicht schon mal vorher vll?
Ich meine, wenn ich weis das ich bei Pflegeeltern aufwachse, dann würde es mich doch nicht erst nach 70 Jahren interessieren wer meine Eltern sind…

Also Sachen gibbet…..

Andreas Lechthaler
14 Jahre zuvor

Merschwürdische Bergvölker: Wiener erstechen Tote für 300 €, über-70-Jähriger lässt Leiche für Vaterschaftstest exhumieren…tststs…
🙂 Lechthaler

14 Jahre zuvor

Was für ne beknackte Idee. Zählt die Totenruhe nicht höher als das Recht eines Einzelnen?

Dann lass ich jetzt auch sämtliche reichen toten Menschen exhumieren, und gug ob ich irgendwie mit denen Verwand bin, und will was von der Kohle! Ha!

Und Papa hätte er wie schon gesagt wurde ja auch zum Pflegevater sagen können. Es muss dafür ja nicht der leibliche Vater sein.


Wenn er bis jetzt noch nicht Papa sagen kann, muss er endlich mal reden lernen. In dem Alter 🙂

Ma Rode
14 Jahre zuvor

Und was ist, wenn sich herausstellt, dass der arme Exhumierte NICHT der Papa war? Wie geht der Fragende/Suchende dann mit der gestörten Totenruhe eines ihm nicht Verwandten um? Sich entschuldigen ginge ja dann nicht mehr aus naheliegenden Gründen.

katharina
14 Jahre zuvor

meine güte, die totenruhe… also wenn ich an ein jenseits glaubte, dann wäre das sicherlich keines in dem mich solcher quatsch bzw. der verbeib meiner überreste generell noch touchiert.

wenn man keine ahnung hat, und ich geh davon aus, dass alle die sich hier spöttisch äußern ihre eltern kennen, dann kann man ja auch einfach mal die klappe halten. woher wollt ihr denn wissen, warum das wichtig für ihn ist?

14 Jahre zuvor

Und warum darf er einen fremden Menschen ausgraben der ihn vielleicht garnichts angeht? ICH würde mich als Angehöriger richtig sehr daran stören wenn jeder Hanswurst da die Reste ausbuddeln darf, um mal zu gugn ob der Tote da der Vater ist. Den er könnte es ja auch nicht sein ne? Und dann? Sucht man sich den nächsten zum ausbuddeln?

Oder legt ihn einfach mal wieder rein, war halt nix….

katharina
14 Jahre zuvor

wenn man eine sekunde nachdenkt, bevor man sich wichtig macht, dürfte einem klar werden, dass vermutlich ein begründeter verdacht vorliegen muss, damit die exhumierung erlaubt wird. es läge zudem angesichts der kosten wohl in niemandes interesse, das halt mal so zum spass zu machen.

da wird halt jemand ausgegraben, um einen sachverhalt von juristischer relevanz zu klären. wird von der gerichtsmedizin schon lange gemacht, aber seltsamerweise hat sich bisher niemand drüber aufgeregt.

ix
14 Jahre zuvor

Ein hohes Gericht hat vor Jahren mal entschieden, dass das Recht des Lebenden darauf, zu Erfahren wer seine Verwandten sind höher zu gewichten sei als die Totenruhe…

ich muss sagen, mir wärs auch egal wenn sie mich eines Tages wieder ausbuddeln um jemanden zur Gewissheit zu verhelfen.

Bratwurst
14 Jahre zuvor

@10: Vielleicht ist ja eben ER der Angehörige.

Was ist schon Totenruhe? Das da unter der Erde sind nur vergammelte Reste, wenn jemand die nochmal ausbuddeln will, soll er es doch machen – wo ist das Problem?

Andreas Lechthaler
14 Jahre zuvor

Geht`s schon wieder los? Respektlose Äußerungen über Tote? Troll ick seh`dir tappsen…
Lechthaler

14 Jahre zuvor

Ich denke, dass das, was katharina geschrieben hat, zutrifft. Außerdem hat er offenbar einen langen Gerichtsprozess hinter sich, wenn er sogar bis zum Europäische Gerichtshof gehen musste, bis er das Recht dazu erhielt. Und dem Toten wird es egal sein…

14 Jahre zuvor

@ 6 (Lechtaler): OY! Wien liegt in einer SENKE, genannt „Wiener Becken“, von Bergvolk kann bei uns daher keine Rede sein!
Ich weiß nicht, wo dieses Gerücht ständig herkommt, Wien läge aufm Berg.

Andreas Lechthaler
14 Jahre zuvor

@ 16, Nina.
Schreibe ich demnächst halt „Vorsicht Ironie“ davor. Vorsicht Ironie-Anfang- Für Ösis sind Deutsche auch meistens „Pifkes“ oder „Preußen“. Oder ist euer Wiener Blick durch die Berge verstellt? Und was ist mit Krapfen?-Ironie-Ende
Viele Grüße aus Hessen (deutsches Bundesland mit Höhen und Tiefen)
🙂 Lechthaler

Agy
14 Jahre zuvor

@Nina
Unter den Mitarbeitern einer großen deutschen Firma heißen die österreichischen Kollegen (in Wien) „das zänkische Bergvolk“ :o))))

ein anderer Stefan
14 Jahre zuvor

Wiens tiefster Punkt liegt 151 m üNN, der höchste 542m üNN (laut wikipedia) – für die meisten von uns Flachlandtirolern ist das Berg genug ;-)) (Ich lebe am Nordrand der deutschen Mittelgebirge, der Blick nach Norden wird höchstens von der nächsten Zuckerrübe verstellt:-))

14 Jahre zuvor

@ Lechthaler: Muss ich dann wohl auch „Vorsicht, Gegenironie!“ dazuschreiben, hm? 😉

Naja, sicher gibt es Gegenden, die tiefer gelegen sind als Wien. Und vom Marianengraben aus gesehen sind die Niederlande sogar Hochplateau. Aber dennoch: Wien ist nicht Tirol! 😛

MacKaber
14 Jahre zuvor

Zu wissen, wo seine Wurzel liegen, hat auch den Hintergrund, dass bei positiven Bescheid ein ganz anderer, nämlich der echte Stammbaum herauskommt. Es muß ja kein Adelstitel dabei herauskommen. Aus Spaß nimmt niemand solch hohe Kosten in Kauf, denn Erbenwollen kann nach so langer Zeit nicht der Wunsch sein.

14 Jahre zuvor

„Doch nun wird es nicht mehr möglich sein, dass die Toten ihr Geheimnis ins Grab mitnehmen.“ Fein! Demnächst wird man also nicht mehr nur als Lebender auf Schritt und Tritt überwacht, sondern steht auch über seinen Tod hinaus für alle möglichen Auskünfte und Untersuchungen zur Verfügung, wenn man sich gar nicht mehr dagegen wehren kann. Notfalls wird man ab sofort eben einfach gerichtlich zu einer posthumen Zwangsauskunft verdonnert. Tote haben schließlich keine Anwälte!

Was das alles jedoch noch mit Menschenwürde zu tun hat, ist mir ehrlich gesagt schleierhaft. Und die hier praktizierte, zwangsweise „Familienzusammenführung“ offenkundig gegen den Willen des Verstorbenen setzt dem ganzen Spuk noch die Krone auf. Und willst Du nicht mein Papi sein, schlag‘ ich dem Sarg den Deckel ein – oder was…? *seufz*




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