Nein, Antonia, nein, so heißt das nicht.
Antonia sagt nämlich gerade zu Frau Büser: „Das Ehepaar Pfleiderer havariert aber gut miteinander, nicht wahr?“
Frau Büser schaut bloß über ihre Brille hinweg einmal kurz auf und korrigiert dann: „Harmoniert, Antonia, das Ehepaar harmoniert miteinander.“
Da sagt Antonia: „Ha! Jetzt liegen Sie aber falsch, ich meine ja nicht, was die für Instrumente spielen, ich meine ja, daß die gut zueinander passen.“
„Antonia, Schiffe havarieren, das bedeutet, sie stoßen zusammen oder fahren gegen einen Eisberg.“
„Wirklich? Ach ja, wie war das so schön, das da mit der Titanic und so.“
„Was war denn daran schön? Das Ding ist untergegangen und viele Leute sind ertrunken.“
„Ja aber der Di Caprio und so, die haben sich doch so geliebt.“
„Sicher, aber der ist auch ertrunken.“
„Schon, aber geliebt haben die sich; und eine Havarie war das auch, also haben die gut miteinander havariert.“
Spricht’s und geht triumphierend von dannen.
Frau Büser sitzt wenigstens zwei Minuten mit geschlossenen Augen da und atmet gaaaanz tief durch.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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Manche Ehepaare havarieren ja schon regelmäßig mit- äh gegeneinander. Da kann man schon mal durcheinander kommen.
Das kann mir gar nicht imprägnieren. Da hab ich nämlich keinen Prospekt vor! Aber das kann man bestimmt mediteran erledigen.
Sonst sitz ich nämlich den ganzen tag total homöopathisch in meinem Stuhl und infizier mich für gar nix.
Ach vielleicht sollte ich doch mal zum Psychopathen gehen.
Tschüss
Joe
Antonia wollte Frau Büser doch nur produzieren …
Man fährt ja nicht umsonst „in den Hafen der Ehe“ ein und
„ein Schiff ist im Hafen am sichersten aufgehoben, aber dafür wurde es nicht gebaut…“
🙂
lol manchmal möchte ich Antonia einfach nur mal knuffeln.
Und Frau Büser nen Schnaps für die Nerven ausgeben 😉
Antonia ist doch einfach nur ganz arrangiert bei dem Thema und hat das eben mal so aufs Tablett gebracht, menno….
Mensch, keine Bildung, die Leute.
Das kann mir nicht passieren. Ich war nämlich auf der Akamie und hab später noch an der Unität studiert, jawoll!
Grins – solange es die Antonias dieser Welt sind, die nicht ganz Fremdwort-fest sind, geht es ja noch. Schlimmer ist’s, wenn der „Scheff-vons-Janze“ sich gewählt ausdrücken möchte, und dann u. a. „…ich bin ja sooowatt von konzerniert, kannze wissen!“ trompetet. Nett sind auch seine Produktbeschreibungen á la „…is allet voll intrigiert!“.
Mitarbeiter(innen) und Kunden stehen dann erstaunt, aber höflich ein Pokerface wahrend, und staunen nicht schlecht über die Sprachreform.
Sollte ich irgendwann einmal tatsächlich das Rentenalter erleben, könnte ich glatt ein Buch über diese Sprach-Stilblüten schreiben. Könnte sich evtl. lohnen, wer weiß, was bis dahin von der Rente übrig bleibt….
🙂
Ein Mann steht vor Gericht, weil er seine Frau erschlagen hat. Richter: „Das ist ein sehr brutales Vergehen. Wenn Sie mit etwas Milde rechnen wollen, müssen Sie uns schon eine Begründung geben.“ Der Mann: „Die war so doof, die mußte ich einfach erschlagen!“ Richter: „Das ist ja noch viel schlimmer. Wenn Sie nicht wollen, dass die Geschworenen Sie von vornherein schuldig sprechen sollen, dann geben Sie uns bitte eine plausible Erklärung.“ Darauf der Mann: „Das war folgendermaßen. Wir wohnten in einem Hochhaus im 13. Stock und im ersten Stock wohnte eine reizende Portiersfamilie, die hatte drei Kinder. Es war schrecklich! Die waren so klein geblieben, von Natur aus. Der Zwölfjährige war 80cm groß, der 19-jährige 90cm. Ich kam eines Tages hoch zu meiner Frau und sage: Das ist schon was Schlimmes mit den Kindern unserer Portiersfamilie. ‚Ja,‘ sagt meine Frau, ‚das ist ein richtiges Pyrenäengeschlecht.‘ Ich sage: ‚Nein, was Du meinst, sind Pygmäen.‘ ‚Nein,‘ sagt meine Frau, ‚Pygmäen, das ist das, was der Mensch unter der Haut hat, davon kriegt er Sommersprossen.‘ Ich sage: ‚Das… Weiterlesen »
*grinselt*
@Sanna,
bis es soweit ist, versteht keiner mehr den Witz in deinem Buch, weil es zur normalen Sprache geworden ist 😉
I break together…
@ Anni (#7): Sicher ganz viele Silvester, gell?
@ Sanna (#8): Erinnert mich an meinen armen Bruder, der zusammen mit seinem Chef auf Computerkurs musste (irgendwas mit CAD). Es ging um ein 3 m langes und 2 m breites Werkstück, die Teilnehmer sollten eine Zeichnung anfertigen und später Änderungen vornehmen. Der Chef überlegte lange und wandte sich schließlich an den Dozenten: „Sie, das kann ja gar nicht klappen, mein Bildschirm ist doch viel zu klein für diese Riesenzeichnung!“ Und nicht genug der Blamage, am Schluss fragte er auch noch, ob sein Bürorechner mit dem Zeichenprogramm überhaupt „komportabel“ sei.
Wer den Umgang mit Fremdwörtern nicht konfekt beherrscht,
der sollte sich nicht damit prädestinieren.
Mit Euren Fremdwörtern könnt Ihr mir gar nicht imprägnieren!
ich hoffe nur, Antonia liest nicht hier mit … das arme Mädel aber auch … erst die Schokoriegel und jetzt DAS hier … aber wie ich die Sache sehe, hat das Mädel ein sonniges Gemüt und ist mit einer Apfeltasche wieder in „Stimmung“ zu bringen … in diesem Sinne … schönen Abend alle …
So lange Frau Büser nicht am Ende aus Verzweiflung Kalahari macht wie ein echter Samowar…
(ja, der ist geklaut)
Bei den Hühnern meiner Bekannten klappt es mit der Legalität schon recht gut, nur mit der Brutalität haut es noch nicht so richtig hin. 😉
Ich finde das Ehepartner die gut mit einander havarieren nicht dem Spott preisgegeben werden sollten! Eine Ehe ist eine Schicksalsgemeinschaft, und das zeigt sich besonders gut bei dem Erwerb von Nahrungsmitteln… Er: „Ich bestell Pizza. Willst du auch was?“ Sie: „Nein.“ Er: „Okay.“ Sie: „…oder doch?!“ Er: „Was denn nun?“ Sie: „Ich weiß nicht.“ Er: „Du weißt nicht, ob du was willst?“ Sie: „Nein.“ Er: „Hast du Hunger?“ Sie: „Keine Ahnung, irgendwie schon.“ Er: „Was heißt ‚irgendwie’…?“ Sie: „Das heißt, dass ich mir nicht sicher bin.“ Er: „Wenn ich Hunger hab, dann merk ich das.“ Sie: „Vielleicht hab ich ja nachher Hunger.“ Er: „Also bestell ich dir was.“ Sie: „Und wenn ich später doch nichts mehr will…?“ Er: „Dann isst du es halt nicht.“ Sie: „Das ist doch Verschwendung.“ Er: „Dann heb’s dir eben für morgen auf.“ Sie: „Und wenn ich morgen gar keinen Appetit auf Pizza habe? Er: „Pizza kann man immer essen.“ Sie: „Ich nicht.“ Er: „Dann such dir was anderes aus.“ Sie: „Ich will aber gar nichts anderes.“ Er: „Also doch Pizza.“… Weiterlesen »
und sowas mendelt sich leider nicht nichteinmal aus…
Ich verstehe nicht, wie man das Problem mit den Fremdwörtern so hochsterilisieren kann.
Lustig finde ich auch, wenn Webmaster stolz verkünden, sie seien bei Google „indiziert“. Am besten gar nicht ignorieren, kann ich da nur sagen.