Das Windows-Server-Buch ist weg.
Ich hatte es von jemandem bekommen, nach dem Motto: Du machst doch immer mit Computern rum, da hab ich so’n Buch, das ich nicht brauche.
Und derjenige hatte eigentlich ein Buch über Aquarienfische für 4,99 Euro bestellt, aber diesen 1.200 Seiten starken Wälzer geliefert bekommen. Ist doch zu schade um im Regal zu verstauben.
Gleich nachdem ich es hier dann zum Verschenken angeboten habe, meldeten sich sechs Leute, die es bei Ebay oder Amazon weiterverkaufen wollten.
Mir ist es ja egal, was der Empfänger damit macht, aber irgendwie hatte ich mir vorgestellt, daß es jemand bekommt, der es auf irgendeine Weise selbst benötigt und froh ist, sich diese fast 60 Euro sparen zu können.
Aber so jemand meldete sich dann als erster richtiger Interessent und er bekommt es jetzt auch.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Keine Schlagwörter vorhanden
Allgemein
Die Artikel in diesem Weblog sind in Rubriken / Kategorien einsortiert, um bestimmte Themenbereiche zusammenzufassen.
Da das Bestatterweblog schon über 20 Jahre existiert, wurde die Blogsoftware zwei-, dreimal gewechselt. Dabei sind oft die bereits vorgenommenen Kategorisierungen meist verlorengegangen.
Deshalb stehen über 4.000 Artikel in dieser Rubrik hier. Nach und nach, so wie ich die Zeit finde, räume ich hier auf.
Hier veröffentlicht der Publizist Informationen und Geschichten über den Bestatterberuf. Mehr über den in der Halloween-Nacht an Allerheiligen geborenen Autor finden Sie u.a. hier. Der Schriftsteller Peter Wilhelm lebt mit seiner Familie in Edingen-Neckarhausen bei Heidelberg.
Unterstützen Sie das Blog bitte mit einer Spende. Klicken Sie hier.
Hilfeaufruf vom Bestatterweblog
Das Bestatterweblog leistet wertvolle journalistische Arbeit und bietet gute Unterhaltung. Heute bittet das Bestatterweblog um Ihre Hilfe. Es fehlen in diesem Jahr noch über € 7.500,- um den Server, IT, Redaktion und um die anderen Kosten zu decken. Bitte beschenken Sie uns mit einer Spende, sonst müssen wir in Zukunft die meisten Artikel kostenpflichtig bereitstellen. Das wäre schade, auch weil das weitere unkreative Arbeiten erfordert, die wir zeitlich kaum stemmen wollen. Vielen Dank!
oO
Moment, für mich zum hinter die Ohren mitmeißeln, weil ich grad nicht so richtig glauben mag, was ich grad gelesen habe:
Du *verschenkst* ein Buch und du bekommst noch ANFRAGEN, ob das in „verkaufsfähigem“ Zustand ist?
AFK
Eimer holen.
Manchmal ist die Dreistigkeit, Unverschämtheit und Frechheit der Menschen unerträglich.
Mona
12 Jahre zuvor
Ich kann möchte mich Tante Jay anschliessen!
Vor einem Jahr habe ich 2 Kilo Strick-Wollreste verschenkt, aus der Wolle sollten Hundepullover und Decke für ein Tierheim in Ungarn entstehen.
Zufällig habe ich „meine“ Wolle dann bei E-Bay gefunden ich war richtig sauer, und die Verkäuferin hat einen „netten“ Einlauf bekommen.
Sorry, so etwas ist dreist und zum ko***
Inzwischen spende ich wieder Geld, da ich weiß, dass das ankommt.
LG Mona
Winnie
12 Jahre zuvor
@ 2 Mona
Genau das kommt an…
Sieh mal aus dem Fenster, die Alpen kommen auch immer näher, denn es heißt ja auch, der Glaube versetzt Berge. 😉
@winnie: Ja, Geld kommt tatsächlich an, wenn man *richtig* spendet. Nicht irgendwelche obskuren Spenden an der Haustür, sondern an Organisationen, die ihre Finanzen transparent gestalten und wo der Verwaltungsanteil bei einem niedrigen Prozentsatz liegt.
DRK und alle anderen ähnlichen Organisationen fallen damit natürlich aus.
Mona
12 Jahre zuvor
@Winnie;
Jo, das Geld kommt an, nämlich beim örtlichen Hamburger Tierheim, inkl Bescheinigung über erhaltene Spende 🙂
LG Mona
Salat
12 Jahre zuvor
Warum soll ich nicht etwas verkaufen, was jemand anderes mir geschenkt hat?
Wenn derjenige es selbst verkaufen wollte, wäre es ihm ja möglich.
Wenn derjenige mir es zum Verkaufen nicht geben wollte, wäre es auch sein gutes Recht.
Ich spende regelmässig meine „alten“ Bücher an unsere Bücherei, die fragen mich dann auch immer „Ist das auch okay, wenn wir die Bücher beim Flohmarkt verkaufen?“
Ja, Himmel, ist es – das sind jetzt EURE Bücher und ihr habt alle Rechte dran. 😉 ICH will sie ja nur loswerden.
Also, ich versteh den Ärger nicht, und ich seh auch nicht, daß Tom sich über die Ebay-Anfrager beschwert hat – nur haben die das Buch halt nicht bekommen.
Salat
Winnie
12 Jahre zuvor
@ 4 & 5 Tante Jay & Mona
Ich will euch ja auch gar nicht das Spenden vermiesen, aber ich bleibe da eher skeptisch.
Zu D-Mark Zeiten war sogar Aktion Sorgenkind ins Visier geraten (oder irre ich mich da?), weil von den Spenden angeblich nur ca. 10Pf im Land ankamen.
Der Rest ging für die Verwaltung drauf. Weiterhin konnte man von den paar Pfennigen immer noch nicht sicher sein, ob das „richtig ankam“.
Also ich meine, wenn es sich jemand in die Tasche steckt, ist es ja aus seiner Sicht auch „richtig angekommen“. 😉
Winnie
12 Jahre zuvor
Mir fällt da noch ein. Wie können denn überhaupt ganze Wege verschwinden?
Und in welcher Stadt gibt es denn überhaupt diesen Windows-Server-Buchweg & den Buchweg?
Sind/waren das kleine Wege oder große Straßen?
Wollen wir sie alle gemeinsam suchen gehen?
Die armen Wege, ganz allein und das bei dieser Kälte, oh graus. 😉
@Salat: Da bin ich nicht bei dir, wie das hier immer so schön heißt.
Es gibt so etwas wie Anstand. Und wenn etwas mehr oder weniger gezielt verschenkt wird, was hier passiert ist, dann ist es ein Unding sich das schenken zu lassen um es weiterzuverkaufen.
Ich sehe aber ein, dass Moral etwas ist, über das man sich streiten kann.
MIR geht das komplett gegen den Strich. Wenn mich jemand fragt, ob ich einen Gegenstand brauchen kann, dann ist die Deutung „brauchst du das zum verkaufen“ explizit dabei ausgeschlossen.
Hm, ich sehe durchaus einen Unterschied dabei, ob jemand ein Geschenk von, nach dem explizit gefragt wurde, gedenkt zu seinem persönlichen Profit auf Ebay zu verhökern, oder ob die von mir gespendeten Bücher auf einem Flohmarkt als Beitrag zum Unterhalt einer Bibliothek für die Öffentlichkeit verkauft werden.
Und ja, mir ist klar, dass für den Unterhalt von öffentlichen Bibliotheken im Prinzip die öffentliche Hand zuständig ist, aber ein bischen privates Engagement, vor allem, wenn es so wenig weh tut, ist auch nicht schlecht.
Smilla
12 Jahre zuvor
Spenden kommen meistens beim Empfänger an, der auf der Überweisung steht. 😉
Wenn man sicher sein will, dass das Geld ankommt, muss man es so machen wie Tom und es direkt tun.
Zu dem Buch und dem Weiterverkauf. Wenn man ein buch oder eine Bücherkiste einer Bücherei zur Verwendung gibt, dann ist es egal, ob sie es ins Regal stellen oder verkaufen und dann das Geld für die Bücherei nutzen. Das Geld bleibt im gemeinsamen Topf und wird nicht zur eigenen Bereicherung genutzt.
Wenn jemand ein Buch geschenkt bekommt und es verkauft, um in geldgeiler Manier selbst Profit daraus zu schlagen, dann hat das ein Geschmäckle.
Oh, Kall hat es schon formuliert, ich schließe mich dem einfach an. 🙂
Andrea
12 Jahre zuvor
@Salat, @ Tante Jay – ich bin da auf Tantchens Seite. Für mich ist es ein großer Unterschied, ob mich jemand fragt, ob ich etwas gebrauchen kann, oder ob ich etwas unaufgefordert geschenkt bekomme. Es ist also nicht damit zu vergleichen, ein ungeliebtes Geschenk, dass Großtante Olga in völliger Unkenntnis von Interessen und Geschmack machte, zu verkaufen – oder ob man „hier“ schreit, wo es etwas umsonst gibt, um dann Profit daraus zu schlagen.
Anonym
12 Jahre zuvor
@12
Das erinnert mich an meine Schwiegermutter. Die schenkte immer etwas, was kein Mensch gebrauchen konnte oder wollte. Einzelne kunterbunte Geschirrteile, die nirgends dazupassen, nicht mal in den Geschirrspüler, eine Ballonfahrt, obwohl sie wußte, dass man unter Höhenangst leidet und Stringtangas mit Nieten.
Das ist bis auf die Tangas alles auf ebay gelandet. Ohne schlechtes Gewissen. 😉
Hottilie
12 Jahre zuvor
@13, äh, sind die Stringtangas mit Hohlnieten oder mit Poppnieten??? Nur so mal rein aus Interesse gefragt… ah so, noch was: Igelleder oder Kaktushaut?
Ines
12 Jahre zuvor
Hohlnieten und vorne ´ne Öse, aber eine zwecklose Öse…soll´s ich dir schicken? Ich habe eine Nickelallergie und wollte keine geblümten Pobacken haben…
Igelleder oder Kaktushaut?! Ich vermute Fischkose 😎
Salat
12 Jahre zuvor
@Tante Jay: wenn *mich* jemand fragt, ob ich das gebrauchen kann, dann sage ich „ja“ oder auch „nein“. Bei „ja“ bleibt es in meinem Besitz. Bei „nein“ kommt dann gerne noch der Zusatz: „aber ich wüßte, wo ich’s loswerde“. Wenn man mir danach immer noch was schenken will, fühle ich mich durchaus frei, das Ding mit oder ohne Profit loszuwerden.
Weißt du, das hat für mich was vom geschenkten Los. Wenn mir jemand ein Los schenkt, und nachher stellt sich heraus, daß ich damit den Hauptpreis einheimse, dann möchte ich nachher auch kein böses Wort vom Schenker hören.
Geschenkt ist geschenkt, wiederholen ist gestohlen.
Salat
Smilla
12 Jahre zuvor
@16 Salat
„Wenn mir jemand ein Los schenkt, und nachher stellt sich heraus, daß ich damit den Hauptpreis einheimse, dann möchte ich nachher auch kein böses Wort vom Schenker hören“
Eine andere Variante…
Ich habe auch mal ein Los geschenkt bekommen, so zugesteckt mit einem Zwinkern, was ich natürlich nicht gerafft habe. Mir war das irgendwie unangehm und ich habe es an meine Nachbarin weitergereicht, ich mache bei so etwas nicht mit und ausserdem lechzte es mir nach Kaffee..
Als ich dann vom Kaffeeautomaten das Treiben weiter verfolgte erfuhr ich, dass es der Hauptgewinn war, ein Auto. Da war die Schenkende auch ziemlich sauer und ich überrascht und dann entsetzt. Es gibt Sachen auf dieser Welt….
Kaffee kann auch vor Abhängigkeiten bewahren.. 😀
Smilla
12 Jahre zuvor
Hm, vielleicht sollte ich noch ergänzen, dass es kein Auto war, weswegen ich schwach geworden wäre und zum anderen viel gewichtigeren Grund, ich meinen Job bei meinem Arbeitgeber losgeworden wäre und nirgends mehr einen bekommen hätte. Das war eine ziemlich gut gestellte Falle, ein mieses Spiel.
Katharina
12 Jahre zuvor
Verkaufen finde ich aus den von Salat genannten Gründen völlig ok. Wem das gegen den Strich hat jederzeit die Möglichkeit, sein Hab und Gut selbst zu verkaufen und den Erlös zu spenden, ob das nun Wolle oder sonst was sei. Verschenken mit Moralauflage hat für mich ein deutlich größeres Gschmäckle.
Das ist ja wohl Blödsinn.
Wo ist denn da bitteschön ein „Gschmäckle“, wenn ich ein Buch ausdrücklich an jemanden verschenken möchte, der es benötigt und nicht an jemanden, der das Geschenk an sich gar nicht zu schätzen weiß und es bloß verkaufen will.
Bösewolf
12 Jahre zuvor
Ja ja, wieder mal die Geldgier vom lieben Undertaker. War doch eh klar.
Matze65
12 Jahre zuvor
So’n Schmarrn. Salat hat ja eine durchaus akzeptable Lösung geschrieben. Man kann das Ding brauchen und nimmt es gerne an, oder man kann’s nicht brauchen und nimmt es nur zum Weiterverkaufen – sagt das aber auch ganz offen. Dann kann der Schenker selbst entscheiden, ob er es zu diesen Konditionen geben will. Tom hätte/hat nicht gewollt, und die Entscheidung steht ihm ja wohl zu.
Fuchs
12 Jahre zuvor
@ Bösewolf.
Endlich sagt`s mal einer!
Dankwart
12 Jahre zuvor
Alles Kommerz hier, und der Bestatter bringt es noch nicht mal fertig ein altes Buch selbst zu entsorgen.
Scipio
12 Jahre zuvor
Schade zu spät gesehn, hätts für die Arbeit gut gebrauchen können 🙂 Serveradmin und so…
Danke sagen
Sie haben Rat gefunden? Wir konnten Ihnen helfen? Dann zeigen Sie sich doch erkenntlich:
Nekrolog
Dieter Burdenski ist tot
Dieter „Budde“ Burdenski (* 26. November 1950 in Bremen; † 9. Oktober 2024 ebenda) war ein deutscher Fußballtorwart. Er spielte...
Caterina Valente ist tot
Caterina Valente ist tot. Jüngeren Menschen ist der Name vielleicht kein Begriff mehr. Aber der Weltstar war spätestens seit den...
Peter Zwegat ist tot
Fernseh-Schuldnerberater Peter Zwegat ist gestorben. Bekannt wurde Peter Zwegat durch die von 2007 bis 2015 auf RTL ausgestrahlte Reality-TV-Serie Raus...
Friedrich Schorlemmer ist tot
Friedrich-Wilhelm Schorlemmer (* 16. Mai 1944 in Wittenberge; † 9. September 2024 in Berlin) war ein deutscher evangelischer Theologe und...
James Earl Jones gestorben
James Earl „Todd“ Jones (* 17. Januar 1931 in Arkabutla, Tate County, Mississippi; † 9. September 2024 im Dutchess County,...
oO
Moment, für mich zum hinter die Ohren mitmeißeln, weil ich grad nicht so richtig glauben mag, was ich grad gelesen habe:
Du *verschenkst* ein Buch und du bekommst noch ANFRAGEN, ob das in „verkaufsfähigem“ Zustand ist?
AFK
Eimer holen.
Manchmal ist die Dreistigkeit, Unverschämtheit und Frechheit der Menschen unerträglich.
Ich kann möchte mich Tante Jay anschliessen!
Vor einem Jahr habe ich 2 Kilo Strick-Wollreste verschenkt, aus der Wolle sollten Hundepullover und Decke für ein Tierheim in Ungarn entstehen.
Zufällig habe ich „meine“ Wolle dann bei E-Bay gefunden ich war richtig sauer, und die Verkäuferin hat einen „netten“ Einlauf bekommen.
Sorry, so etwas ist dreist und zum ko***
Inzwischen spende ich wieder Geld, da ich weiß, dass das ankommt.
LG Mona
@ 2 Mona
Genau das kommt an…
Sieh mal aus dem Fenster, die Alpen kommen auch immer näher, denn es heißt ja auch, der Glaube versetzt Berge. 😉
@winnie: Ja, Geld kommt tatsächlich an, wenn man *richtig* spendet. Nicht irgendwelche obskuren Spenden an der Haustür, sondern an Organisationen, die ihre Finanzen transparent gestalten und wo der Verwaltungsanteil bei einem niedrigen Prozentsatz liegt.
DRK und alle anderen ähnlichen Organisationen fallen damit natürlich aus.
@Winnie;
Jo, das Geld kommt an, nämlich beim örtlichen Hamburger Tierheim, inkl Bescheinigung über erhaltene Spende 🙂
LG Mona
Warum soll ich nicht etwas verkaufen, was jemand anderes mir geschenkt hat?
Wenn derjenige es selbst verkaufen wollte, wäre es ihm ja möglich.
Wenn derjenige mir es zum Verkaufen nicht geben wollte, wäre es auch sein gutes Recht.
Ich spende regelmässig meine „alten“ Bücher an unsere Bücherei, die fragen mich dann auch immer „Ist das auch okay, wenn wir die Bücher beim Flohmarkt verkaufen?“
Ja, Himmel, ist es – das sind jetzt EURE Bücher und ihr habt alle Rechte dran. 😉 ICH will sie ja nur loswerden.
Also, ich versteh den Ärger nicht, und ich seh auch nicht, daß Tom sich über die Ebay-Anfrager beschwert hat – nur haben die das Buch halt nicht bekommen.
Salat
@ 4 & 5 Tante Jay & Mona
Ich will euch ja auch gar nicht das Spenden vermiesen, aber ich bleibe da eher skeptisch.
Zu D-Mark Zeiten war sogar Aktion Sorgenkind ins Visier geraten (oder irre ich mich da?), weil von den Spenden angeblich nur ca. 10Pf im Land ankamen.
Der Rest ging für die Verwaltung drauf. Weiterhin konnte man von den paar Pfennigen immer noch nicht sicher sein, ob das „richtig ankam“.
Also ich meine, wenn es sich jemand in die Tasche steckt, ist es ja aus seiner Sicht auch „richtig angekommen“. 😉
Mir fällt da noch ein. Wie können denn überhaupt ganze Wege verschwinden?
Und in welcher Stadt gibt es denn überhaupt diesen Windows-Server-Buchweg & den Buchweg?
Sind/waren das kleine Wege oder große Straßen?
Wollen wir sie alle gemeinsam suchen gehen?
Die armen Wege, ganz allein und das bei dieser Kälte, oh graus. 😉
@Salat: Da bin ich nicht bei dir, wie das hier immer so schön heißt.
Es gibt so etwas wie Anstand. Und wenn etwas mehr oder weniger gezielt verschenkt wird, was hier passiert ist, dann ist es ein Unding sich das schenken zu lassen um es weiterzuverkaufen.
Ich sehe aber ein, dass Moral etwas ist, über das man sich streiten kann.
MIR geht das komplett gegen den Strich. Wenn mich jemand fragt, ob ich einen Gegenstand brauchen kann, dann ist die Deutung „brauchst du das zum verkaufen“ explizit dabei ausgeschlossen.
Hm, ich sehe durchaus einen Unterschied dabei, ob jemand ein Geschenk von, nach dem explizit gefragt wurde, gedenkt zu seinem persönlichen Profit auf Ebay zu verhökern, oder ob die von mir gespendeten Bücher auf einem Flohmarkt als Beitrag zum Unterhalt einer Bibliothek für die Öffentlichkeit verkauft werden.
Und ja, mir ist klar, dass für den Unterhalt von öffentlichen Bibliotheken im Prinzip die öffentliche Hand zuständig ist, aber ein bischen privates Engagement, vor allem, wenn es so wenig weh tut, ist auch nicht schlecht.
Spenden kommen meistens beim Empfänger an, der auf der Überweisung steht. 😉
Wenn man sicher sein will, dass das Geld ankommt, muss man es so machen wie Tom und es direkt tun.
Zu dem Buch und dem Weiterverkauf. Wenn man ein buch oder eine Bücherkiste einer Bücherei zur Verwendung gibt, dann ist es egal, ob sie es ins Regal stellen oder verkaufen und dann das Geld für die Bücherei nutzen. Das Geld bleibt im gemeinsamen Topf und wird nicht zur eigenen Bereicherung genutzt.
Wenn jemand ein Buch geschenkt bekommt und es verkauft, um in geldgeiler Manier selbst Profit daraus zu schlagen, dann hat das ein Geschmäckle.
Oh, Kall hat es schon formuliert, ich schließe mich dem einfach an. 🙂
@Salat, @ Tante Jay – ich bin da auf Tantchens Seite. Für mich ist es ein großer Unterschied, ob mich jemand fragt, ob ich etwas gebrauchen kann, oder ob ich etwas unaufgefordert geschenkt bekomme. Es ist also nicht damit zu vergleichen, ein ungeliebtes Geschenk, dass Großtante Olga in völliger Unkenntnis von Interessen und Geschmack machte, zu verkaufen – oder ob man „hier“ schreit, wo es etwas umsonst gibt, um dann Profit daraus zu schlagen.
@12
Das erinnert mich an meine Schwiegermutter. Die schenkte immer etwas, was kein Mensch gebrauchen konnte oder wollte. Einzelne kunterbunte Geschirrteile, die nirgends dazupassen, nicht mal in den Geschirrspüler, eine Ballonfahrt, obwohl sie wußte, dass man unter Höhenangst leidet und Stringtangas mit Nieten.
Das ist bis auf die Tangas alles auf ebay gelandet. Ohne schlechtes Gewissen. 😉
@13, äh, sind die Stringtangas mit Hohlnieten oder mit Poppnieten??? Nur so mal rein aus Interesse gefragt… ah so, noch was: Igelleder oder Kaktushaut?
Hohlnieten und vorne ´ne Öse, aber eine zwecklose Öse…soll´s ich dir schicken? Ich habe eine Nickelallergie und wollte keine geblümten Pobacken haben…
Igelleder oder Kaktushaut?! Ich vermute Fischkose 😎
@Tante Jay: wenn *mich* jemand fragt, ob ich das gebrauchen kann, dann sage ich „ja“ oder auch „nein“. Bei „ja“ bleibt es in meinem Besitz. Bei „nein“ kommt dann gerne noch der Zusatz: „aber ich wüßte, wo ich’s loswerde“. Wenn man mir danach immer noch was schenken will, fühle ich mich durchaus frei, das Ding mit oder ohne Profit loszuwerden.
Weißt du, das hat für mich was vom geschenkten Los. Wenn mir jemand ein Los schenkt, und nachher stellt sich heraus, daß ich damit den Hauptpreis einheimse, dann möchte ich nachher auch kein böses Wort vom Schenker hören.
Geschenkt ist geschenkt, wiederholen ist gestohlen.
Salat
@16 Salat
„Wenn mir jemand ein Los schenkt, und nachher stellt sich heraus, daß ich damit den Hauptpreis einheimse, dann möchte ich nachher auch kein böses Wort vom Schenker hören“
Eine andere Variante…
Ich habe auch mal ein Los geschenkt bekommen, so zugesteckt mit einem Zwinkern, was ich natürlich nicht gerafft habe. Mir war das irgendwie unangehm und ich habe es an meine Nachbarin weitergereicht, ich mache bei so etwas nicht mit und ausserdem lechzte es mir nach Kaffee..
Als ich dann vom Kaffeeautomaten das Treiben weiter verfolgte erfuhr ich, dass es der Hauptgewinn war, ein Auto. Da war die Schenkende auch ziemlich sauer und ich überrascht und dann entsetzt. Es gibt Sachen auf dieser Welt….
Kaffee kann auch vor Abhängigkeiten bewahren.. 😀
Hm, vielleicht sollte ich noch ergänzen, dass es kein Auto war, weswegen ich schwach geworden wäre und zum anderen viel gewichtigeren Grund, ich meinen Job bei meinem Arbeitgeber losgeworden wäre und nirgends mehr einen bekommen hätte. Das war eine ziemlich gut gestellte Falle, ein mieses Spiel.
Verkaufen finde ich aus den von Salat genannten Gründen völlig ok. Wem das gegen den Strich hat jederzeit die Möglichkeit, sein Hab und Gut selbst zu verkaufen und den Erlös zu spenden, ob das nun Wolle oder sonst was sei. Verschenken mit Moralauflage hat für mich ein deutlich größeres Gschmäckle.
Das ist ja wohl Blödsinn.
Wo ist denn da bitteschön ein „Gschmäckle“, wenn ich ein Buch ausdrücklich an jemanden verschenken möchte, der es benötigt und nicht an jemanden, der das Geschenk an sich gar nicht zu schätzen weiß und es bloß verkaufen will.
Ja ja, wieder mal die Geldgier vom lieben Undertaker. War doch eh klar.
So’n Schmarrn. Salat hat ja eine durchaus akzeptable Lösung geschrieben. Man kann das Ding brauchen und nimmt es gerne an, oder man kann’s nicht brauchen und nimmt es nur zum Weiterverkaufen – sagt das aber auch ganz offen. Dann kann der Schenker selbst entscheiden, ob er es zu diesen Konditionen geben will. Tom hätte/hat nicht gewollt, und die Entscheidung steht ihm ja wohl zu.
@ Bösewolf.
Endlich sagt`s mal einer!
Alles Kommerz hier, und der Bestatter bringt es noch nicht mal fertig ein altes Buch selbst zu entsorgen.
Schade zu spät gesehn, hätts für die Arbeit gut gebrauchen können 🙂 Serveradmin und so…