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CHÖRBI

orgel

Ich bin nicht gewalttätig, das sage ich gleich vorneweg. Aber wenn ein gut gekleideter Herr vor mir steht und mir seinen kleinen Kobold zeigen will, dann werde ich zur Furie, dann könnte ich ihm „Die Königin der Nacht“ barfuß auf den Hintern trommeln.

Nun steht aber nicht ein Mann vor mir, der mir seinen Kobold mal vorführen will, sondern es sind gleich zwei Männer und die haben noch etwas viel Dolleres, nämlich einen HURNY und sie kommen unüberchörbar aus der Schweiz, weshalb der HURBY bei ihnen auch CHÖRBI heißt.

CHÖRBY das ist ein Staubsauger, man hat es sich schon gedacht, und dieser Staubsauger kann alles: Luftmatratzen aufpumpen, Rücken massieren, Badewasser aufsprudeln, Krach machen und natürlich Staubsaugen.
Und genau das wollen mir die Herren Habasch und Pörre ganz genau zeigen.

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Frau Büser wollte die ja rausschmeißen, weil sie meinte das seien Zeugen Jehovas. Ich warf jedoch einen Blick auf den überdimensionalen Koffer der Herren Habasch und Pörre und fragte Frau Büser: „Und, was meinen Sie, haben die beiden in dem Koffer, Jehova persönlich?“

„Jehova? Nicht doch! Da sind die ganzen Wachttürme drin!“

„Ja, aus Stein und Zement vielleicht.“

„Vielleicht ist es ja die Großdruckausgabe mit extra großen Buchstaben, so gut sieht er ja nicht mehr, unser Chef“, steuert Sandy bei, fängt sich einen fürchterlich strafenden Blick meinerseits ein und wenig später packen die Schweizer ihren Wunderapparat aus.

Nein, gegen Jehovas Zeugen habe ich nichts, ich habe aus ganz bestimmten Gründen, von denen ich später noch mal erzählen werde, eine ganz besonders hohe Meinung von ihnen, wenngleich ich mit ihrer Religion nichts anfangen kann. Ich habe auch nichts gegen Staubsaugervertreter, schon gar nicht wenn sie aus der Schweiz kommen, die sprechen so niedlich.

Der CHÖRBI sei quasi nur deshalb von Ingenieuren der NASA erfunden worden um mich, ausgerechnet mich glücklich zu machen und wenn ich das erste Mal mit ihm Sahne schlage oder Laub wegpuste, dann hätte ich enorm an Lebensqualität gewonnen, meint Herr Habasch und währenddessen nimmt der CHÖRBI unter Herrn Pörres Händen unglaubliche Ausmaße an. Mit dem ganzen Zubehör und dem voluminösen Staubsack ist er fast so groß wie eine Harley-Davidson und … er macht auch soviel Krach!

Mit der Hyperreinigungsfunktion könne der CHÖRBI quasi jeden Flecken in Lichtgeschwindigkeit aus dem Teppich beamen, lächelt mich Herr Pörre an und ich deute nur wortlos auf einen Fleck direkt vor Frau Büsers Bürotür.
Diesen Fleck hat Sandy produziert, als sie der Meinung war, sie müsse an einem langweiligen Samstagnachmittag eine zweistündige Wartezeit im Büro damit überbrücken, indem sie sich die Haare schwarz färbte. Bei diesen langen Haaren geht das alleine sowieso schlecht und wenn man dann auch noch niemanden zum Helfen hat, geht das noch schlechter. Auf jeden Fall landete ein Klecks dieser farbe auf dem Boden und Sandy hat dann auch noch versucht, diesen mit Nagellackentfrner, Hustensaft, Druckertoner, Tinte und Ketchup zu entfernen.

„Da, machen Sie doch den mal weg!“ sage ich zu den Schweizern und die füllen aus einer mitgebrachten Flasche Wasser in den CHÖRBI, denn der kann auch dampfstrahlen.
Etwa eine Viertelstunde später ist der Fleck etwa doppelt so groß, das solle mich aber weiter nicht beunruhigen, denn das da sei jetzt nur noch Wasser und wenn das getrocknet sei, dann sei er weg, der Fleck.

„Und das hier?“ frage ich und deute auf eine etwas abgelaufene Stelle im Eingangsbereich meines Büros. Da schlurfen so viele rein und raus, da hat es den Teppichboden doch schon etwas mitgenommen.
„CHÖRBI kann das!“ ruft Herr Habasch und gibt Dampf. Gleichzeitig schaltet Herr Pörre im düsenjägerartigen Cockpit des CHÖBI die Rotationsbürsten hinzu und wenige Sekunden später ist die abgelaufene Stelle verschwunden.
Sie ist jetzt aber nicht dergestalt verschwunden, daß sie nun wieder wie neu aussieht, sie ist tatsächlich und buchstäblich weg.
Der CHÖRBI hat sie gefressen, ein Faden hat sich um die Rotationsbürste gewickelt und mit der Kraft eines Mähdreschers hat sich der Teppichboden auf der Fläche einer Fußmatte quasi aufgelöst. Zurück bleibt der gelblich-graue Gummibelag auf dem die Schlingenware ehedem befestigt war.

Ich muß jetzt gestehen, daß ich schon vor längerer Zeit den freundlich aber bestimmt vorgetragenen Auftrag meiner Gattin hatte, endlich diesen vergammelten Boden aus meinem Büro rauszuwerfen. Allerdings hatte ich zu der Zeit gerade einen neuen Werkzeugkoffer erstanden und mit dem darin befindlichen Cuttermesser sämtliche losgelösten Fäden abgeschnitten und mit dem nagelneuen Schraubendreher eine superperfekte Abschlussleiste montiert, die die verbliebenen Fransen toll verdeckte… bis der CHÖRBI sie jetzt gefunden hat.

Das ist den Schweizern natürlich fürchterlich peinlich, Pörre zieht den Stecker, Habasch schlägt die Hände vors Gesicht und sagt etwas, das sich anhört wie „Ui Chui dä mui is fui“ oder so. Etwas Ähnliches habe ich mal aus dem Mund einer asiatischen Pornodarstellerin gehört, als ich ganz zufällig, sozusagen aus Versehen, durch eine dumme Vertauschung in der Videothek kurzzeitig in den Besitz des Filmes: „Dr. Barbuse und die Äbtissin mit der Peitsche“ gekommen war.
Aber Habasch wird weder gepeitscht, noch bin ich Dr. Barbuse der Langriemige, sondern lediglich mein Teppich wurde skalpiert. „Das ist jetzt aber dumm“, sage ich und Habasch meint: „Gut daß das jetzt passiert, gut das das passiert während wir noch da sind.“

„Wenn Sie nicht da wären, wäre das gar nicht passiert.“

„Da hat er Recht“, pflichtet mir Pörre bei und Frau Büser kommt aus ihrem Büro, sieht das Malheur, verzieht nicht einmal ihr Gesicht, sondern sagt im Vorbeigehen nur: „Na, spielt ihr schön?“

Eigentlich müßte ich ein Hohlkreuz haben, so oft wie die mir schon in den Rücken gefallen ist!

Pörre versucht sich an einer Erklärung und kommt zu dem Schluß, daß das ja nur die besondere Qualität des CHÖRBI beweise, woraufhin ich hinzufüge: „Sieht aber trotzdem Scheiße aus, oder?“

Dafür käme die Firma natürlich auf, aber immerhin sei nunmehr sichergestellt, daß da auch wirklich keine einzige Milbe mehr zu finden sei, die seien nämlich alle in atomisiertem Wasser gebunden im Auffangtopf des CHÖBI.

4.000 Euro!

4.000 Euro wollen die Schweizer für ihren Apparat und ich winde mich. Um mein Winden etwas zu überspielen, saugt Pörre den Rest des ganzen Büros, auch bei Sandy zwischen den Füßen, wo er sich besonders lange aufhält und als ich mich dann immer noch winde, saugt er auch noch die ganze Trauerhalle.
Ich winde mich weiter und handele bei Herrn Habasch noch den Hyper-Filter und den Autoschlauch aus, den er gewissenhaft notiert.
Nach etwa dreieinhalb Stunden ist das ganze Haus gesaugt, halte ich ein unterschriebenes Blatt mit einem Schuldanerkenntnis für den zerstörten Teppichboden in Händen und die beiden Schweizer haben enttäuscht den CHÖRBI wieder eingepackt.

„Wie, Du hast das Ding nicht gekauft?“ erstaunt sich meine Frau: „Du kaufst doch sonst alles was blinkt, piepst und wo ein Kabel dran ist.“

„Oder wo Batterien reinkommen“, ruft Frau Büser über den Flur. Ich sag nur Hohlkreuz!

„Nein, den CHÖBI kaufe ich nicht, basta!“

„Wie kommt das denn?“ will meine Frau wissen und Frau Büser, die verräterische Natter muß sich wieder einmischen und ruft: „Weil er erst vorgestern beim Vorwerk-Mann einen Kobold bestellt hat!“

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Lesezeit ca.: 9 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 28. Mai 2012 | Peter Wilhelm 28. Mai 2012

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Lily
14 Jahre zuvor

Wie- vorgestern haben die Vorwerks gesaugt, und heute war schon wieder genug Staub da, um dem Chörby einen – wenn auch nur temporären- Job zu geben? Unglaublich, was da an Schmutz anzufallen scheint im Bestattergewerbe.

14 Jahre zuvor

Ich habe bisher genau einmal einen Vertreter von Vorwerk in meiner Wohnung begrüßen dürfen.
Es klingelte, ich öffnete und stand einem kleinen Männchen gegenüber, der mir erzählte, dass sein Staubsauger JEDEN (!!!einself) Dreck wegmachen würde.

Wie es der Zufall so wollte, hatte ich gerade Handwerker im Haus, die mein Badezimmer komplett neu fliesten und zu diesem Zwecke zuvor die alten Fliesen entfernt haben. Jeder der dies kennt, weiß, wieviel Staub sich in der ganzen Wohnung ansammelt.

Ich bat den guten Mann denn also herein und fragte nach einer kleinen Demonstration. Gerne, gerne, sagte das Männchen, wurde von mir nach oben geleitet, wo die Handwerker handwerkelten und der Staub staubte, ich lächelte, das Männchen wurde weiß und empfahl sich.

Gekauft habe ich nichts…

Svenja
14 Jahre zuvor

Himmel (oder Chörby) hilf; beschaffst du dir auf diese Weise Kundschaft aus der Riege der Blog-Leser/innen???
Ich pruste hier meinen Feierabend-Kaffee über die Tastatur (Sauerei! Kann Chörby diese Schweinerei auch entfernen?), leide allmählich vom vielen Lachen unter Schnappatmung (…vielleicht ist Chörby ja auch als Beatmungsgerät einsetzbar?!?) und mein Blick ist Lachtränen-getrübt.

Aber mal im Ernst: Muß am derzeitigen Vollmond liegen. Ich hatte heute auch einen lieben langen Arbeitstag so eigenartige Erlebnisse der besonderen Art.

Sensenmann
14 Jahre zuvor

Geniale Geschichte, habe mich köstlich amüsiert!

Und sei froh, dass du damals rein zufälligerweise und durch einen blöden Unfall in den Genuss von Dr. Barbuse gekommen bist – sonst hätten wir hier weniger zu lachen 🙂

[quote]saugt Pörre […] auch bei Sandy zwischen den Füßen, wo er sich besonders lange aufhält…[/quote]

Na, sowas aber auch 8)

[quote]“Du kaufst doch sonst alles was blinkt, piepst und wo ein Kabel dran [i][oder eine Batterie drin][/i] ist.“[/quote]

Genauso hätte ich dich auch eingeschätzt 🙂

@Lily: Es heißt ja nicht umsonst „Asche zu Asche, Staub zu Staub“ 😉

Uzi
14 Jahre zuvor

So, nachdem der Notarzt mit dem Sauerstoff wieder weg ist, kann ich ja mal meinen Senf dazu geben…

[quote]Eigentlich müßte ich ein Hohlkreuz haben, so oft wie die mir schon in den Rücken gefallen ist![/quote]
Motiv für die Frau-Büser-Tasse? 😛

[quote]“Du kaufst doch sonst alles was blinkt, piepst und wo ein Kabel dran ist.“[/quote]
Zwei von drei Bedingungen nicht erfüllt, also nicht kaufbar. 😀

Christians Ex
14 Jahre zuvor

Wie der Chörbi die Teppichschlinge aufgewickelt hat, das wäre für mich wieder mal ein Anlass gewesen, einen Anfall zu kriegen und alles zusammenzuschreien – vor Lachen.

Respekt, Tom, daß du es noch hinbekommen hast, über einen vermeintlichen Kaufwillen ein komplett gesaugtes Haus und dieses Schadensdingens zu bekommen.

Laura
14 Jahre zuvor

Ehrlich gesagt habe ich bei „… wenn ein gut gekleideter Herr (…) mir seinen kleinen Kobold zeigen will“ an etwas Perverses gedacht.
Kobold im Zusammenhang mit Staubsaugern sagte mir bislang nichts (ich habe nur einen Discounter-Staubsauger, der keinen tollen Namen hat).

Requiem
14 Jahre zuvor

Hab mich gerade wieder sehr amüsiert, einfach göttlich, wenn man sich das so bildlich vorstellt. Warum hab ich jetzt nur den Heinzelmann-Sketch von Loriot im Kopf?
„Ah ja! Gut, dass das jetzt passiert, solange ich noch da bin…“
„Es saugt und bläst der Heinzelmann, wo Mutti sonst nur blasen kann…“
„Wohlsein!“

Alex II
14 Jahre zuvor

Es saugt und bläst der CHÖRBImann, wo Tommi sonst nur blasen kann …
Der CHÖRBI kann doch blasen, oder?

Alex II
14 Jahre zuvor

Shesh … und das nächste Mal reloaden wir die Seite, ehe wir einen Kommentar abschicken …

Henning
14 Jahre zuvor

Sagt mal nix, die Vorwerk-Staubsauger sind wirklich gut. Und ich hasse diese „Dackelsauger“ (die mit dem Rüssel an so nem Wägelchen) wie die Pest, die bleiben IMMER irgendwo hängen oder stehen genau da, wo man grad hintreten will.
Und leichter sind die auch kein Stück.

14 Jahre zuvor

Herrlich.. habe echt Tränen gelacht grade.. 🙂
Am Ende dachte ich doch beinahe das Du Ihnen dann deine „Ware“ mal zeigst zum Probeliegen (wegen deinem verhunztem Teppich).

Ma Rode
14 Jahre zuvor

Alex II, Requiem genau; Der Meister lässt grüssen.

O-Ton Frau Hoppenstedt: „Ich mach´ uns ein paar Schnittchen.“

Christian
14 Jahre zuvor

Den HURBY hatte meine Mutter auch mal zu Besuch. Nein, der Staubsauger hieß nicht so, aber die Beschreibung und die Methoden passen recht gut zu dem Gerät, das uns damals vorgestellt wurde. Es spielte sich zwar Ende der 90er ab, aber so etwas wie eine Abwrackprämie hatten sich die Staubsaugervertreter damals schon ausgedacht. Meine Mutter gab ihren altgedienten Kobold ab und kaufte sich den sauteuren HURBY. Dieser bestand allerdings auf geregelte Arbeitszeiten. Durch den Wassertank musste man quasi alles was zu saugen war in mehr oder weniger zusammenhängender Zeit erledigen. Für das schnelle Wegsaugen ein paar heruntergefallener Krümel war der Reinigungsaufwand des Geräts zu hoch und stehenlassen konnte man das schmutzige Wasser auch nicht, sofern man noch im Besitz seiner Geruchssinne war.

Das Ende vom Lied war: Der HURBY landete im Keller und hatte seinen letzten großen Einsatz als das Abflussrohr der Toilette mit dem Feuerwehrschlauch durchgespült werden musste und meine Mutter kaufte sich irgendwoher einen gebrauchten Kobold.

christian
14 Jahre zuvor

sagt mir mal nichts gegen vorwerk, meine eltern haben so ein teil, seit gut 25 jahren, und das ding läuft immer noch und saugt gut. ich hätte nie geglaubt das der solange hält,und ob das die heutigen schaffen ist fraglich, aber immerhin die alten sind mehr als zäh.

14 Jahre zuvor

Unser Kobold war noch von der Großmutter, ein Bakelit-Teil mit Holzstiel und außenliegendem Beutel. Der wurde nur deshalb aufs Altenteil geschickt, weil die neueren Geräte besser aussahen und er 1985 dann doch nicht mehr zeitgemäß war. Seitdem tut hier ein Tiger klaglos seinen Dienst, ergänzt um einen Kobold von 1985. Ohne jegliche Probleme und immer noch gut wie am ersten Tag.
Die Vorwerks haben zwar erheblich mehr gekostet als ein Billigheimer vom Elektromarkt, aber hat man die 25 Jahre?
Und die Dinger müssen viel saugen und viel aushalten, da gehen schließlich auch Frauen mit um.

Twin
14 Jahre zuvor

So einen Herrn des Koboldes hatte ich auch mal an meiner Tür. Als ich ihm, bevor er einen weiteren Satz als seine Begrüssung loslassen konnte, mein Desinteresse bekundete und die Wohnungstür schliessen wollte, hat er seinen beschuhten Fuss in die Tür gestellt. Reaktion meinerseits war ein Hieb mit einem Besenstiel auf seine Schuhspitze. Danach konnte ich dann auch die Wohnungstür schließen.

Twin

14 Jahre zuvor

Klasse Geschichte, klasse erzählt.

Jetzt würde mich nur noch interessieren: War denn der Ketchuptonerhaartönerfleck weg?

kblog
14 Jahre zuvor

Fast – aber nur fast – hätte ich mich als Schweizer beleidigt gefühlt, aber ich hatte jetzt schon fast Mitleid mit Dir. Aber nur, weil die Deutschen ja so niedlich sprechen.
😉
… köstlich. Danke!

Tim
14 Jahre zuvor

Köstlich mal wieder… bis auf den Satz mit den Zeugen Jehovas. Ich habe keinen Respekt vor einer Religion, die Kinder sterben läßt, weil sie ihnen Bluttransfusionen verweigert.

hajo
14 Jahre zuvor

sorry Tom, aber beim Lesen des einleitenden Satzes habe an etwas ganz Anderes gedacht – was habe ich denn nur für eine Vorstellung von Dir? 😀
Du hast Dich ja bei dieser Geschichte so richtig ausgetobt – Klasse, aber Du hast Dich hoffentlich nicht verausgabt!?
nur eines muss ich schon rügen: EINE HARLEY MACHT KEINEN KRACH!!! 🙁

Sicherheitsfanatiker
14 Jahre zuvor

Ach die Hurby Leute

immerhin gabs bei mir ein hübsches messerset dazu

und im Preis waren die schon auf 1600 EUR unten, kaufen wollte ich den aber nicht:
Wasser + Metallgehäuse + nichtmal nen Schuko stecker = aua (wenn was schwappt)
Der Verkäufer hatte mir ja versprochen dass der Sauger ein VDE Prüfsiegel hat, und er mir ne Kopie vom zertifikat schickt – das ist nun 1 jahr her *gg*
„Den haben wir schon an viele Elektroingenieuere verkauft und die sagen alle, dass er sicher sei“

Aber schon prkatisch, man bekommt die wohung gesaugt + ein messerset, und wenn man glück wie tom hat sogar nen neuen TEppich 😀

14 Jahre zuvor

Ich muss Hajo da zustimmen. Eine Harley hat ein blubberndes Säuseln, dass dem Kenner verrät, wie die Ventile eingestellt sind. Eine Harley hat den süßen Klang der untergehenden Sonne, in die der freiheitsliebende Rider hineinridet.

Aber:

EINE HARLEY MACHT KEINEN KRACH!!!

Datt isn Kultobjekt. Kein Mopped…
Tom, echt… *g*

JR
14 Jahre zuvor

@hajo: stimmt *G* die Harley springt normalerweise gar nicht an…

Aber wieso fühl ich mich bei der Geschichte so an Loriots Weihnachten bei Hoppenstedts erinnert? Du weisst schon: „Es saugt und bläst der Heinzelmann wo Mutti sonst nur blasen kann.“

Niela
14 Jahre zuvor

Der KERBY (so heisst er bei uns in der Schweiz) macht zwar wirklich ein Heidenkrach, ist gross und teuer, aaaber er ist sein Geld wert! Meine Eltern haben ihn seit ca. 15 Jahren im Einsatz (war damals ein Weihnachtsgeschenk für meine Mutter <- autsch, Fettnapf für meinen Vater ;-)) und sind nach wie vor von den Möglichkeiten und der Effizienz begeistert! Nichts desto trotz, danke für die Geschichte, einmal mehr sehr gelacht :-).

Niela
14 Jahre zuvor

Ok, da wurde der restliche Kommentar geschluckt, so geht’s weiter:

… Fettnapf ahoi für meinen Vater ;-)) und sind heute noch begeistert von seinen Möglichkeiten und seiner Effizienz!

Nichts desto trotz, danke für die Geschichte, habe wieder einmal sehr gelacht :-)!

Andreas
14 Jahre zuvor

Hatte Sandy mal wieder keine Schuhe an? Oder war Herr Pörre gar nicht „beschäftigt“, sondern ohnmächtig? Fragen über Fragen …

Stefan
14 Jahre zuvor

Tom, du hast wirklich noch keinen iRobot Roomba? Davon ging ich jetzt aber schwer aus…

*enttäuscht*

Anonym
14 Jahre zuvor

Ich kann trotzdem nicht verstehen, warum man sich für tausende Euro einen Staubsager kauft, wenns die billigen auch tun. Ist ja nicht so, dass die nach drei Jahren auseinanderfallen. Meiner saugt seit 10 Jahren wunderbar und hat unter 200 Euro gekostet. Wenn der morgen den Geist aufgibt und ich mir einen neuen kaufe, komm ich nach 25 Jahren immer noch billiger weg.

Aber klar, wenn man sich hat belatschern lassen muss man das ja irgendwie rechtfertigen, sonst hat man 25 Jahre lang jedes mal beim Saugen ein schlechtes Gewissen 😉

14 Jahre zuvor

Wundervoll erzählt 🙂 Die Bilder dazu liefert ein recht grotesker Dokumentarfilm über das Berufsleben von Staubsaugervertretern: „Die Blume der Hausfrau“
http://www.filmtext.com/start.jsp?mode=2&lett=B&archiv=12

Anita
14 Jahre zuvor

Bei Tim denk ich nur an:

Denkt denn keiner an die Kinder?!?

Till
14 Jahre zuvor

@Laura: so ganz falsch ist Deine Assoziation ja nicht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Penisverletzungen_bei_Masturbation_mit_Staubsaugern

eulchen
14 Jahre zuvor

geil ich lache mich hier kaputt, so eine tolle Story…herrlich…
Übrigens es gibt Staubsauger für die gibt es einen Aufsatz mit dem kann man sich dann sogar die Haare schneiden 🙂

~Werbespot ein~
Ich gratuliere zum Kauf des Vorwerkstaubsaugers.
Ich habe vor 10 Jahren einen nagelneuen Vorwerk mit kompletten Tamtam geerbt. Er saugt heute noch zuverlässig unseren gesamten Haushalt. Auch die Haare der drei Fellnasen werden gewissenhaft weggebeamt.
Was ich dazu aus Erfahrung anmerken möchte: Original Vorwerk Tüten benutzen! Die auf Flohmärkten erhältlichen Ersatztüten „passend“ für Vorwerk sind bei weitem nicht so toll wie die „Echten“.
Der Vertreter bringt die auch gern vorbei und man kann sich das Versandporto sparen.
~Werbespot aus~

Diese Story müsste man verfilmen lassen. Am besten von Bully. Ich kann mir das richtig vorstellen. Die Schweizer mit dem CHÖRBI, die spitze Stimme von Frau Büser: „Na, spielt ihr schön?“

14 Jahre zuvor

„Na, spielt ihr schön?“

sehr schön am frühen morgen
🙂

Clemens
14 Jahre zuvor

Absolut genial geschrieben Geschichte. Ich würde die auch gerne als TV Serie sehen. Warum schlagen die Leser das nicht einfach mal bei ihrem Lieblingssender vor?
E-Mail genügt doch.
Wenn da viele mitmachen dann wird das was.

MacKaber
14 Jahre zuvor

@ sinsonoor: Ist mir seit ganz kurzen klar, warum der Vertreter bleich wurde. Hab vor ein paar Wochen einen neuen Staubsauger, der ohne Tüten funktioniert, für meine Sammelpunkte bekommen. Mein Fehler war, dass ich 55qm Estrich bearbeitet habe, und viel mineralischen Feinstaub aufgesaugt habe. Der Staub war so fein, dass er den Filter mit mikroskopisch feinen Partikeln überwand, und auf dem Kollektor wie Schleifpapier wirkte.
Plötzlich wurde der Motor so polternd laut, dass ich an einen kapitalen Lagerschaden glaubte. Nach Öffnen des Gehäuses war der Motor staubbedeckt, und riß ein sehr starkes Abrißfunkengewitter. Kollektor und Kohlen völlig am Ende. Nie wieder Baustaub saugen.




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