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Da zermartert man sich den Kopf

Geht Euch das manchmal auch so, ein Wort das man jeden Tag verwendet, das so selbstverständlich ist, wie Hund, Katze, Maus, es will einem partout nicht einfallen. Es liegt einem auf der Zunge und man kriegt es einfach nicht zusammen.

So ist es mir gestern gegangen, als ich den Artikel über die Urnen geschrieben habe. Da fiel mir das Wort „Aschenkapsel“ einfach nicht ein. Aber genau so nennt man die Stahlblechurne, in die die Asche im Krematorium eingefüllt wird. Hier ein Bild:

aschenkapsel.jpg

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Mit dem Verstorbenen zusammen wird ein sogenannter Feuerstein, bzw. die Feuermarke der Einäscherung zugeführt. Das ist ein runder Stein, auf dem die eindeutige Kremierungsnummer für diesen Menschen eingraviert ist. So wird sichergestellt, dass diese Asche auch genau wieder der Aschenkapsel zugeordnet werden kann, auf deren Deckel der Names des Krematoriums, der Name des Menschen, sowie Einäscherungs- und Lebensdaten eingestanzt sind.

aschenpaseldeckel.jpg

Um gleich einem weitverbreiteten Irrtum entgegenzutreten: Es wird immer nur ein Sarg mit Mensch einzeln eingeäschert. Viele behaupten, ohne dass sie wirklich etwas über dieses Thema wisse, im Krematorium würden immer drei oder vier Leute auf einmal eingeäschert und deshalb könne man gar nicht so genau wissen, wessen Asche da genau in der Aschenkapsel ist.
Ich kann dazu nur sagen: Quatsch!

Also: Das Ding, was man vom Krematorium bekommt und wo sich die Asche eines Menschen drin befindet, nennt man Aschenkapsel. Wollte mir gestern einfach nicht über die Zunge, bzw. die Tippfinger kommen.

Bildquellen:

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    #kopf #sich #zermartert

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