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Daniela und Beat -III-

Räto sitzt mir gegenüber. Räto ist der Vater von Beat und der Schwiegervater von Daniela. Er möchte wissen, was geplant ist, denn er sieht es als Selbstverständlichkeit an, daß er die Beerdigungskosten für seinen Sohn bezahlt.
Ich sage ihm, daß Daniela und ich noch gar nicht näher über den Ablauf gesprochen haben. Das hat auch keine Eile, denn inzwischen hat mir Daniela zu verstehen gegeben, daß es eine Feuerbestattung werden soll. Sie möchte keine Witwe sein, die über 20 Jahre einige Quadratmeter Friedhof pflegen muß. Ein kleines Grab für eine Urne tut es auch, hat sie gesagt.

Räto hebt nur die Schultern und läßt sie seufzend wieder sinken: „Soll mir recht sein. Ich gehe da sowieso nicht hin.“

„Nein?“

„Nein, Daniela ist es Schuld, daß Beat die Organspende verweigert hat. Die mit ihren medizinischen Kenntnissen, das muß von der gekommen sein. Ich hätte mir ja sogar ein Herz herausgerissen, um meinem Sohn zu helfen, aber ich komme ja für Organspenden nicht in Frage, ich hatte vor ein paar Jahren was an der Prostata. Krebs, ist aber nichts mehr nachgekommen.

Bei meiner Frau haben die Werte nicht gestimmt und so blieb nur Beat als möglicher Spender übrig. Weil er nicht gespendet hat, ist mein Sohn gestorben.“

Ich kann dem Mann noch nicht genau sagen, was die Beisetzung kosten wird. Ich weiß noch zu wenig über den Ablauf, das werde ich später erst mit Daniela besprechen. Aber das ist ihm egal: „Ich unterschreibe Ihnen einen Lastschriftauftrag und Sie buchen einfach die Summe von meinem Konto ab.“

Ich schaue etwas erstaunt und er versteht das falsch: „Da ist genug Geld drauf!“ Er zieht einen Kontoauszug aus der Tasche, streicht ihn glatt und zeigt ihn mir. Es ist eine erstaunlich hohe Summe. Doch ich sage: „Ich glaube Ihnen, daß Sie über ausreichende Mittel verfügen, aber so eine Blanko-Abbuchung ist eher unüblich. Ich gebe Ihnen unsere Bankverbindung und die Auftragsnummer und Sie können mir eine Anzahlung überweisen, später bekommen Sie dann die Schlußrechnung.“

Er nickt und steckt den Kontoauszug wieder ein.
Dann unterzeichnet er mir die Kostenübernahmeerklärung und eine Vollmacht.

Ob er seinen Sohn noch einmal sehen will, frage ich und er schüttelt energisch den Kopf.

So gehen wir also gemeinsam in die Halle und ich merke an seinem Schritt, daß er noch etwas auf dem Herzen hat.
Fast schon lenkt er seinen Schritt in Richtung der Aufbahrungszellen, dann geht aber ein Ruck durch seine Figur und er geht zum Ausgang und verabschiedet sich.

Eine Stunde später kommt Daniela, sie scheint mir fast etwas zu gut gelaunt zu sein, jedenfalls lächelt sie mehrmals kurz und spricht auch mehr als bei den vorherigen Besuchen. Sie hat eine kleine Plastiktüte dabei, das seien Sachen, die sie noch vergessen habe und die Beat unbedingt noch mitnehmen müsse.

Bevor wir aber zu ihm gehen können, möchte ich die Bestattung unter Dach und Fach bringen und den weiteren Ablauf besprechen.
Es bleibt dabei: In drei Tagen gibt es eine Trauerfeier in unserem Haus, danach kommt der Sarg zum Krematorium und in etwa einer Woche setzen wir die Urne in einem Urneneinzelgrab bei.
Wir sprechen über alle Details und ich bohre und frage immer wieder nach, ich will das jetzt erledigt haben. Denn Frau Büser sitzt mir im Nacken, ohne genauere Termine kann sie nicht planen und es kommt zu einem Erledigungsstau in diesem Fall.
Wenn alles besprochen ist, kann hinter den Kulissen die Organisationsmaschinerie anlaufen.

So eine Bestattung ist wie eine kleine Show, vorne passiert das, was die Angehörigen sehen und damit das perfekt ablaufen kann, geschieht hinter den Kulissen so einiges und das ist oft mit einem Aufwand verbunden, den die Angehörigen nichtmal ahnen.

Eben habe ich die Endsumme ausgerechnet und hat Daniela den Auftrag unterschrieben, da knistert sie mit ihrer Tüte und ich merke, daß sie zu ihrem Mann will.

Kaum haben wir den Abschiedsraum betreten, beachtet mich Daniela gar nicht mehr. Es ist so, als besuche sie jemanden im Krankenhaus, den sie schon sehr oft besucht hat. Sie redet mit Beat, setzt sich auf einen der Sessel und packt die Sachen aus der Tüte aus.
Ich bin überflüssig und gehe. Wieder lasse ich die Tür am Gang auf, damit sich Daniela bei den vielen Türen in unserem Haus nicht verläuft.

Frau Büser ist froh, daß sie endlich mehr Informationen hat, kann sie doch nun endlich anfangen Termine zu machen und alles in die Wege zu leiten. In drei Tagen soll die Trauerfeier sein, bis dahin muß alles unter Dach und Fach sein. Auch das ist eine Kunst, die der Bestatter beherrschen muß. Man darf ja nicht vergessen, daß Beerdigungen oft die größten Familienfeiern überhaupt sind. Allenfalls noch die Hochzeit oder großen runde Geburtstage finden die gleiche Beachtung. In manchen Familien sieht man sich überhaupt nur noch auf Beerdigungen.
Ja und dann denke man doch einmal daran, wie lange im Voraus man andere große Familienfeste plant und wieviel Zeit man auf die Organisation verwendet.
Ein Bestatter organisiert eine, zwar traurige aber doch große, Familienfeier für manchmal 100 oder mehr Personen binnen weniger Stunden, denn es kommt ja auch vor, daß nur knapp 48 Stunden zwischen Eintritt des Todes und der Beerdigung liegen.
Das muß man erst mal können, die Kontakte und soviel Organisationsgeschick muß man erst mal haben.
Damit das aber immer auch reibungslos funktionieren kann, müssen alle Beteiligten oft auf standardisierte Versatzstücke zurückgreifen. Es sind oft die immer wieder gleichen Elemente, die nur neu gruppiert werden, die den Eindruck erwecken, Beerdigungen würden nach Schema F abgewickelt. Der Bestatter kann nicht für jeden Angehörigen das Rad neu erfinden.
Wer mehr haben will, wer es anders haben will, ja der muß sich auch darüber im Klaren sein, daß dann hinter den Kulissen sozusagen eine ganze Eventagentur zum Einsatz kommt, die Evenagentur des Todes und des Trauerns.

Bei Daniela und Beat habe ich so meine Vorstellungen, wie wir die Trauerfeier gestalten und ich bin fest davon überzeugt, daß wir es schaffen werden, der jungen Frau einen eindrucksvollen Abschied zu ermöglichen. Ich habe mit ihr besprochen, daß wir die Trauergäste bitten werden, in Reisemänteln oder Ähnlichem zu kommen, jedenfalls nicht in Schwarz. Dann werden wir die Leute auffordern, aufzustehen und nach vorne zu kommen, um ‚Tschüß‘ zu sagen. Wenn dann alle vorne stehen und sich verabschiedet haben, wollen wir den Sarg zu den Klängen einer passenden Musik hinausfahren und alle sollen Beat hinterherwinken.

So habe ich es mit Daniela besprochen und so wird es sicherlich ein richtiger Abschied werden.
Wir werden das gut und richtig machen.

Doch es kommt anders. Während ich im Kopf schon Details der Trauerfeier plane, piepst der Alarm durch unser Haus. Jemand hat in einer der Aufbahrungszellen den Notknopf gedrückt.

In der Halle stoße ich fast mit Frau Büser und Sandy zusammen und so schnell waren wir selten bei den Abschiedsräumen.
Dort treffen wir auf eine heulende Antonia, die in Beats Aufbahrungszelle deutet.
Ich schiebe meine Angestellte beiseite, schaue hinein und mir bleibt beinahe das Herz stehen: Blut, alles ist voller Blut.
Daniela hat sich die Handgelenke aufgeschnitten und liegt leblos am Boden.

Antonia ruft: „Ich glaub‘ die ist tot!“

Den Podcast Nr. 23 zu diesem Text gibt es hier:
podcast verfügbar

Und klein und in Mono gibt es den hier.


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Lesezeit ca.: 8 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 22. Februar 2014 | Peter Wilhelm 22. Februar 2014

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58 Kommentare
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Christian Thal
15 Jahre zuvor

Ach du Scheisse, Man Tom so kannst Du eine Geschichte nicht zu ende gehen lassen. eben noch am dahinschwifen wie Du die Beerdigung machst und dann sowas. das geht nun wirklich nicht.

Volker
15 Jahre zuvor

Eine sehr traurige Wendung.
War sie wirklich tot?

Blacky
15 Jahre zuvor

Ach du großer Mist o.O

Ist sie durchgekommen? Hat es wohl doch nicht so verkraftet wie es den Anschein hatte 🙁

Squirrel
15 Jahre zuvor

🙁
Wie tragisch…aber auch so verständlich.

Matze
15 Jahre zuvor

Oh sch….!

Bob
15 Jahre zuvor

Was heisst verständlich? Ich finde keine Liebe ist es wert sein eigenes Leben deswegen zu beenden. Das eigene Leben muss einem doch mehr wert sein. Und die Erinnerung bliebe doch.
Ich kann die Verzweiflung verstehen, wirklich aber ich denke nicht das Beat sich das für Daniela gewünscht hätte.

Rena
15 Jahre zuvor

Heftig. Kann ich aber nachvollziehen

15 Jahre zuvor

Die Geschichte schien sich doch gerade zu entspannen… Ich vermute / befürchte, da kommt noch einiges: Daniela und Beat IV – VIII

15 Jahre zuvor

@Bob: Ich trau mich jetzt mal zu sagen, dass du dann noch nie so richtig, so hingebungsvoll, eben SO geliebt hast…

Es gibt die Liebe und es gibt eine andere.

Oder es hatte einen ganz anderen Grund…

Ronald
15 Jahre zuvor

ohhhh mein g… (ich als nichtgläubiger, brauch echt mal nen neues Wort hier)

15 Jahre zuvor

Moin TOM,
es ist mir mittlerweile echt völlig egal ob Du Bestatter, Gabelstaplerfahrer oder Drehbuchschreiber bei der Lindenstrasse bist.

Das ist grosses Kino!

McDuck
15 Jahre zuvor

Mal aus Neugier: Wozu ist in der Aufbahrungszelle ein Notrufknopf? In erster Linie für solcherlei Vorfälle? Die „Kunden“ selbst werden ja wohl nicht mehr drücken können…

Medienfreak
15 Jahre zuvor

Endlich mal wieder ein rchtiger „CLIFFHANGER“! 😉

15 Jahre zuvor

Tom hat doch in einem Kommentar unter Teil 2 geschrieben, es gibt noch 2 oder 3 Teile. Das hier ist der erste davon…

… allerdings mit einer ungeahnten Wendung.

15 Jahre zuvor

DRAMA!?! *g*

Ronald
15 Jahre zuvor

Bisher, so würd ich meinen, der traurigste Cliffhänger im Blog.

Kampfschmuser
15 Jahre zuvor

Ein gaaaaaanz gemeiner Cliffhanger… :/

Alex II
15 Jahre zuvor

48 Stunden? Soviel Zeit? Eine traditionelle muslimische Bestattung muß, je nach Tradition, bis zum Sonnenuntergang des gleichen/nächsten Tages oder binnen 24 Stunden passiert sein.

Da wird’s dann schon sehr eilig, wenn Leute überhaupt noch hinkommen sollen, die grade im Ausland sind – so geschehen neulich hier, als die Mutter meiner Nachbarin verstarb. Und natürlich war das genau der Wochentag, wo weder von Köln noch D’dorf Flüge nach Tunis gingen, logisch.

Bernd das Brot
15 Jahre zuvor

Shit, ich dachte, Sie hätte es verkraftet.
Als wegen des Alarms dann bei mir im Kopf die Alarmglocken läuteten, dachte ich, sie selbst hätte den Knopf gedrückt und sei danach in Ohnmacht gefallen oder so…

Mal rein aus interesse: Wie oft kam es bisher vor, das jemand einen der Notknöpfe in den Zellen gedrückt hat?
Solche Situationen sind wahrscheinlich einzigartig, oder? Gibt vielleicht andere Fälle, aber aufgeschnittene Pulsadern in Bestattungshäusern gehören wohl auch im Beruf mit dem Tod zu den Seltenheiten, wenn es nicht gerade die Toten sind, die auf diese Weise sterben wollten.

Asz
15 Jahre zuvor

Hab ich’s doch gerochen…
Schon als Tom beschrieb, wie fröhlich Daniela wirkte, hatte ich eigentlich die Lust verloren weiterzulesen. Hab’s trotzdem getan – und meine Ahnung bestätigte sich 🙁

Leroy
15 Jahre zuvor

@5: Verallgemeinern kann man das nicht… Manche verkraften es, die anderen nicht. Gerade wenn es die große Liebe war und der Partner – wie hier – so plötzlich aus dem Leben gerissen wurde.

Chris
15 Jahre zuvor

„Doch es kommt anders.“ och nö, dabei war das doch so schön geplant. „Daniela hat sich die Handgelenke aufgeschnitten…“ Ach du scheiße. Meine Güte, das hat hier echt andere Dimensionen als jeder fiktive Film. Es passiert vielleicht nicht jetzt, aber es ist echt… krass…

Bei aller Dramatik der Geschichte, Tom: Du schreibst hier so klasse, ich verschlinge den Blog wie ein gutes Buch…

Anonym
15 Jahre zuvor

Ich kann mir Vorstellen ,daß so ein Knopf dazu da ist falls einer der Abschiednehmenden durchdreht und/oder der kreislauf schlapp macht…Das gibt’s…

LG Anouk

Malki
15 Jahre zuvor

O.o Das war unterwartet! *mitfieber*

15 Jahre zuvor

@tom:
ganz großes kino, in der tat. wie geht man in häusern wie euren damit um?
@5 ( Bob):
vermutlich hast du keine ahnung, wie stark liebe sein kann,wie wertvoll die liebe zu einen anderen menschen sein kann.
dein kommentar würde mich im RL dazu verleiten, dir meine narben zu zeigen…etwas, was ich sonst tunlichst vermeide.

Don
15 Jahre zuvor

OMFG!!!

kumi
15 Jahre zuvor

@ 18 – AlexII

48 Stunden ist sogar für unseren europäisch/christlichen Raum sehr schnell. In der Regel vergehen vom Tod bis zur Bestattung 3 Tage, vielleicht sogar mehr.

Die islamische Regel, innerhalb von 24 Stunden den Toten zu bestatten, ist auf die Zeit zurückzuführen, als die meisten arabischen Völker noch als Nomaden in den heißen Gegenden unterwegs waren. Das waren aber weniger religiöse als eher praktische Gründe.

Dorothea
15 Jahre zuvor

Die Podcasts finde ich gut, aber die Musik unangemessen. Das erinnert zu sehr an billige Krimis und wirkt sensationslüstern. Etwas Ruhiges, Langsames finde ich passender.

Margarethe
15 Jahre zuvor

Nein, bitte die Musik so lassen. Es ist ja immer nur am Anfang ein kurzes Stück und am Ende, manchmal auch zwischendurch zwischen den Kapiteln. Das ist genau richtig und ich sage zu meinem Mann immer, wie gut die ausgewählt ist.
Am Liebsten hätte ich mehr Musik zwischendurch.

Leonard
15 Jahre zuvor

Sie meint bestimmt den Jingle am Anfang. Den aber finde ich genial gut, der sollte so bleiben. Die Podcasts sind ja immer unterschiedlich, mal traurig, mal erheiternd. Da kann man nicht immer nur was schmissiges oder was langsames nehmen. So wie es jetzt ist ist es gut und perfekt. Ich freue mich jedesmal wenn ich in meinem Shuffle das Jingle höre.

jemand
15 Jahre zuvor

Boah, ich les da deinen Text und ahne nichts böses und dann passiert sowas. Ich fühl jetzt noch den Schock.
Aber gut geschrieben.

DerBayer
15 Jahre zuvor

Das ist hart. Verdammt hart.
Und der Spannungsbogen durchschlägt gerade die Obergrenze.

Ich hoffe, dass Du mit dem ganzen irgendwie klar kommst, Tom – sowas ist einfach garnicht schön

Chris
15 Jahre zuvor

Das gibt es heute fast nicht mehr dass eine Frau einen Mann so sehr liebt, wie es Daniela getan hat. Gerade in der heutigen Zeit. Ich war sehr bestürzt über das gelesene, es zeigt auch wider dass stille Wasser tief sind und man in keinen Menschen hineinschauen kann was wirklich in einem vorgeht – echt tragisch.

kumi
15 Jahre zuvor

@ AlexII:

Aso 🙂

Tja, so ist das mit den Traditionen … Je religiöser, desto strenger, desto irrationaler. Mit dem klaren Verstand nicht mehr zu erfassen. 🙂

kumi
15 Jahre zuvor

«Weil er nicht gespendet hat, ist mein Sohn gestorben.«

Traurig, dass der Mann das andere Kind nur als Ersatzteillager für den einzig geliebten Sohn sieht, wenn ich das recht verstehe. Kein Wunder, dass Beat sich familiär umorientieren wollte.

Was Daniela betrifft: Was für eine Verzweiflungstat. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

Lisa85232
15 Jahre zuvor

Quatsch?! *ohne Worte*

Henriette
15 Jahre zuvor

Ich bin baff! Mit der Wendung hatte ich nicht gerechnet und muss Dir mal sagen, dass das mit das Spannendste ist, was ich im Web je gelesen habe.

Okay, von allen Bloggern bist Du eh der beste Schreiber, das ist allgemein bekannt, aber wie Du Deine Leser bei der Stange hältst, das hat Format.

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir die Geschichten im Fernsehen sehen können, wetten?

Hoschi
15 Jahre zuvor

@12:
Habe ich mich auch gerade gefragt.
Vielleicht für die ganzen Scheintoten?
Oder für Zombie-Alarm?

Alex II
15 Jahre zuvor

@kumi, schon klar, warum es die Regelung gibt, aber es halten sich halt immer noch viele dran.

Bianca
15 Jahre zuvor

@37, und die anderen der 24h Diskusion:
Genau! Als solchen Regelungen wurden dann halt auch später religiöse Gebote. Dafür gibts genügend Beispiele zu Verhaltensweisen, die die verschiedensten Religionen vorschreiben. Viele davon sind in den Jahrhunderten von einfachen Regeln zu Grundsätzen geworden.

Norbert
15 Jahre zuvor

Ach scheiße, ich will ja nicht klug wirken, aber ich hatte da auch so eine Ahnung.
Ich habe mir allerdings sagen lassen, dass schwer sei, sich selbst mit Schnitten durch die Handgelenke zu töten.

katharina
15 Jahre zuvor

Ich finde das ja durchaus seltsam, dass das hier so polarisiert.
@Diejenigen, die das ganze nicht nachvollziehen können: Ich finde nicht, dass man von außen über eine solche Tat urteilen kann.
@Diejenigen, die es nachvollziehen können: Ist es nicht ziemlich dreist, der Gegenseite zu unterstellen, sie hätten noch nie geliebt. Man kann was ihr da als große Liebe versteht auch als psychische Erkrankung auffassen.

Squirrel
15 Jahre zuvor

@5

[quote]Was heisst verständlich? Ich finde keine Liebe ist es wert sein eigenes Leben deswegen zu beenden. Das eigene Leben muss einem doch mehr wert sein. Und die Erinnerung bliebe doch.

Ich kann die Verzweiflung verstehen, wirklich aber ich denke nicht das Beat sich das für Daniela gewünscht hätte.[/quote]

Aber manchmal kann die Verzweiflung so groß werden und unüberwindbar scheinen, dass derjenige keine andere Lösung mehr sieht.

15 Jahre zuvor

@Katharina: so krass wie du es schreibst, hat es auch keiner getan. Keiner hat geschrieben, dass man noch nie geliebt hat, wenn man das nicht nachvollziehen kann.

Es gibt eine unterschiedliche Art zu lieben. Liebe ist es – aber wie schon gesagt, nicht diese „eine bestimmte“.

Na dann bin ich halt psychisch erkrankt (gewesen)…auch recht :-).

Blümchen
15 Jahre zuvor

Bekommen wir wohl heute abend zumindest eine kurze Info, ob Daniele überlebt hat?
So kann ich doch nicht einschlafen vor Spannung…

15 Jahre zuvor

Ich krieg den Mund und grad nicht mehr zu. Sch…
Ich hoffe, ihr wart noch rechtzeitig da – und der Notarzt, den ihr ohne Zweifel stante pede gerufen habt. Sowas passiert aber nur einmal, oder habt ihr regelmäßig mit Verzweiflungstaten Hinterbliebender zu tun?

15 Jahre zuvor

oh tom, manchmal könnte ich dich in den hintern beißen, mit deinen cliffhängern …
arrrgh

biggi_aus_w
15 Jahre zuvor

ich stimme blümchen zu –
wann geht es weiter?
lass uns doch bitte nicht so lange schmoren … 🙁

Sandra
15 Jahre zuvor

Ich kann mir den Kommentaren vorher nur anschliessen: super geschrieben!

Zum Thema „wie groß oder stark ist die Liebe um sich selbst zu verletzen“?
Lieben heisst nicht gleich lieben. Stimmt.
Man heiratet ja auch (nicht unbedingt, aber eben nicht auzuschliessen) seinen ersten Freund.
Nicht jede Liebe ist gleich.

Und was den Komment von Nr: 39 angeht:
Ja es stimmt, es ist nicht leicht 100%tig die richtige Stelle zu finden. Aber ich glaube, dass es vorallem in der heutigen Zeit und mit der Infothek die uns zur Verfügung steht sehr schnell und sehr präzise erklärt wird wie man was tun muss.
So muss ich also nicht erklären dass es (unter normalen Umständen) Quatsch ist sich die Pulsadern quer zu öffen.

Ach ja, bin schon sehr gespannt wie diese Erzählung enden wird.

15 Jahre zuvor

Wann geht’s weiter?
Wie dramatisch.

15 Jahre zuvor

Wir woll’n Teil IV lesen-Wir woll’n Teil IV lesen-wir woll’n wir woll’n- Wir woll’n Teil IV lesen.
Jetzt alle!!!
Wir woll’n la lalala lalalala lala……………..

Chris
15 Jahre zuvor

Ich hätt mir nie gedacht dass jemand in ausgerechnet in einem Bestangshaus einen Suizid versucht. Bin echt gespannt wie es weitergeht. Das muss echt ein extremer Schock sein wenn man kurz davor noch mit der Dame gesprochen hat. Ich kanns kaum erwarten wies weitergeht.

überhaupt nicht be-
15 Jahre zuvor

Schließe mich der bereits gestellten Frage an: wozu genau der Notknopf??

Falls jemand versehentlich eingesperrt würde? Oder her eine „Klingel“, um generell zu rufen wenn jemand kommen soll, z.B. wenn die Angehörigen Zeit alleine bekommen damit sie euch zurückholen können und ihr nicht hinter der Tür stehen müsst sondern sie alleine lassen könnt?

Vielleicht kannst du das ja verraten?

Ronald
15 Jahre zuvor

Vielleicht war der Knopf nur ein Stilmittel für die Geschichte. Wie genau die Frau gefunden wurde ist ja quasi egal. Sie wurde gefunden und wir alle hoffen, das sie lebend die Geschichte beendet.

15 Jahre zuvor

Wir haben bei uns in der Firma auch Notknöpfe auf den Toiletten, falls mal jemand beim grosses geschäft machen erstickt.

MacKaber
15 Jahre zuvor

Zunächst gehe ich ganz klar davon aus, dass sie überlebt hat, er braucht sie noch für die Fortsetzungen. Das ist wie mit der Toten im TV. Die sah ich kurz darauf unter anderem Namen in einer anderen Serie.
Der Schwiegervater wird ihr recht üble Vorhaltungen gemacht, und mit seinen Unterstellungen massive Schuldgefühle eingepflanzt haben, was sie zu unüberlegter Handlung trieb.
Druckverband drauf, Notruf, Schocklage, Warm zudecken, Händchen halten und gut ist. Das Weitere liegt nicht in Toms Hand. Es könnte mit der Trauerfeier Probleme geben, weil sie sich zu diesem Zeitpunkt, wenn es dumm läuft noch in der geschlossenen Abteilung der Psychiatrie befindet.

Sensenmann
15 Jahre zuvor

Scheibenkleister 🙁

Mehr fällt mir dazu auch nicht ein…

Micha
15 Jahre zuvor

Drama Queen! 🙂
Besser als wie im Krimi wie du schreibst.
*mitfieber*




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