Wir bieten neben der ganz normalen Erdbestattung natürlich auch Feuerbestattungen. Hinsichtlich der Beisetzung der Asche haben die Kunden jede Menge Möglichkeiten. Man kann die Asche dem Meer übergeben, man kann sie ins All schießen lassen. Wir bieten die Möglichkeit, sich aus der Asche einen Diamanten pressen zu lassen und man kann die Asche auch in einem Wald beisetzen lassen.
Sogar die Verstreuung der Asche von Heißluftballon bieten wir an. Und wer es ganz exklusiv will, für den finden wir sogar einen Weg, daß er die Asche daheim aufbewahren kann und letztlich damit machen kann, was er will.
Also im Grunde genommen sollte für jeden etwas dabei sein, oder?
Nein, heute rief eine Kundin an und wollte wissen, ob wir auch tibetanische Vogelbestattungen machen.
Bei einer tibetanischen Vogelbestattung (es gibt da mehrere Varianten) wird der Leichnam grob in Stücke gehackt und den Geiern zum Fraß vorgeworfen.
„Tur mir leid“, sage ich zu der Kundin“, „das wird hier in Deutschland schon mangels Geiern nicht gehen.“
Ob wir vielleicht die mexikanische Variante kennen? Nein, kenne ich nicht.
Ja, da würde der Leichnam einfach nackt in den Gipfel eines Baumes gehängt, bis ihn die Raben gefressen haben. Es blieben nur noch die Knochen übrig, die wir dann zermörsern müssten, damit man das Knochenmehl in alle Winde verstreut.
Ich glaub, wir werden dieser Kundin nicht helfen können…
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Schlagwörter: römer!, spinnen
Man kann seine Asche vertreuen lassen… Dacht, dass darf man in Deutschland gar nicht… Gibt es hierzu nur gewisse Gebiete, oder darf man sich aussuchen, wo?
…und zu nem Diamanten pressen lassen… davon hatt ich ja noch gar nix gehört… Sachen gibts…
Wenn wir die Asche zu einem niederländischen Krematorium senden lassen, damit sie in den Niederlanden, wo das erlaubt ist, verstreut werden soll, passiert Folgendes; Die Asche wird dort 4 Wochen aufbewahrt. In dieser Zeit haben die Angehörigen noch die Möglichkeit, es sich anders zu überlegen. Für die deutschen Behörden gilt die Asche mit der Versendung nach Holland als bestattet.
Wenn die Angehörigen den Niederländern nun mitteilen, daß sie doch keine Verstreuung wünschen, wird ihnen die Asche per Post übersandt. Selbstverständlich müssten sie dann die Asche sofort den deutschen Behörden zur Bestattung übergeben. Da das aber niemand überprüfen kann, machen das viele Familien nicht, sondern streuen die Asche in einen Fluß, in den Wald oder bewahren sie daheim auf.
Aschenverstreuungen vom Heißluftballon sind im grenznahen Elsass möglich.
… vermutlich aus nicht helfen wollen – oder?
Ich fände es interessant zu erfahren, welche Erfahrungen Sie bei Bestattungen mit verschiedenen kulturellen und religiösen Hintergründen machen.
Mich würde interessieren, wie das mit der "Asche ins All schießen" funktioniert. Davon habe ich schon gehört, es gibt wohl zwei Möglichkeiten, bei der einen wird ein winziger Aschenanteil so im All "ausgesetzt", dass er zur Erde zurückkommt und dabei verglüht, man kann das aber auch so machen, dass dieser winzige Aschenanteil um die Erde kreist – ist das in Deutschland inzwischen auch eine erlaubte Bestattungsmethode oder muss das wieder über Umwege gemacht werden?
Ist die schwedische Methode der Promession (Kryo Bestattung?) in Deutschland erlaubt und machbar, und was kostet das?
Die Tibetanische Bestattung findet zwar in der Tat mittels Vogelfrass statt, aber das ist – soweit mir Tibeter erzaehlten – nicht auf Geier beschraenkt. Wobei ich mir vorstellen koennte, dass bei einer deutschen tibetanischen Bestattung nur DIN-Genormte ISO9001-Zertifizierte Leichengeier zugegen sein duerfen….
Also ich weiß nicht… für mich hört sich das irgendwie an, als hätte ihr Mann etwas Schlimmes angestellt, und sie möchte ihn nach dem Tode noch bestrafen.
Ich könnte mir zumindest Schöneres vorstellen, als einen von mir geliebten Menschen zerhacken und fressen zu lassen 😉
Nee, "von einem geliebten Menschen zerhackt und gefressen zu werden" (sinngemäß) soll bei den Yanomami Indianern ein beliebter Liebesschwur sein. Über die Ausführung weiß ich nichts.
Aber hierzulande haben wir doch das Entfleischen per Feuer, dann werden auch die Knochen(reste) zermahlen und über die Asche kann sie mit ein paar Tricks ja dann verfügen 😉
@Tom Da sagt man "Ja, aber natuerlich. Das kostet aber €156000, inclusive Ueberfuehrung nach China, erforderliche Sondergenehmigungen bzw Bestechungsgelder sowie 3 Arbeitsstunden fuer die Zerhacker. Wann wollen's denn?"
(Juhuuu hab endlich Seite 1 gefunden und werde jetzt Monatsweise weiterlesen.)
Mmm find ich jetzt scho krass also entweder hat die Person den Verstorbenen nicht sonderlich gern gehabt um es vorsichtig auszudrücken oder er muß die Kultur sehr verehrt haben, aber immerhin konnte ich mal wieder was neues lernen.
Das in Tibet so eine Art der Bestattung Sinn macht ( bei den Temperaturen) ist ja klar. Aber das einer auf die Idee kommt das in Deutschland zu machen?!!!