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Körperlänge und Sarggrösse

Mal ne andere Frage zur Sargwahl: Passt man in einen standardmäßigen 200cm-Sarg, wenn man selber nur 7cm kürzer ist? Oder braucht man da ne Überlänge?

Das paßt schon.
Im Angebot eines Bestatters finden sich immer auch unter den normalen Sargmodellen welche die länger oder kürzer sind. Außerdem liegt der Verstorbene nicht kerzengerade wie auf einem Brett, sondern mit dem Oberkörper leicht erhöht. Diese Erhöhung kann man ggf. auch etwas vergrößern. Desweiteren gibt es noch die Möglichkeit, durch Unterlegung der Knie, die Beine leicht anzuwinkeln, was ebenfalls keine optische Beeinträchtigung ergibt.

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Särge sind zwischen 185 cm und 205 cm lang, 50-75 cm breit und 60-77 cm hoch. Das Gewicht liegt zwischen 35 und 100 Kilogramm. (Keine Industrietabelle, sondern einfach mal eben bei mir in der Ausstellung nachgemessen.)

Erst wenn der Verstorbene deutlich nahe an 2 Meter groß ist, ergeben sich Probleme. Das ist so an 195 cm +
Bis dahin können wir den Angehörigen noch geeignete Modelle aus der normalen Kollektion anbieten. Soll der Verstorbene nicht aufgebahrt werden, ist es leichter, so eine längentechnische Inkompatibilität auszugleichen, da werden die Beine eben etwas mehr angewinkelt.

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Lesezeit ca.: 2 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 28. Mai 2012 | Peter Wilhelm 28. Mai 2012

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Joa
16 Jahre zuvor

Danke! Bin ich ja beruhigt. Hatte nach dem Chamäleon-Bild mich mal auf die Suche gemacht, und da hatten alle gefallenden Modelle 200cm Länge…

Und das mit den unterlegten und angewinkelten Knien klingt ja auch sehr rückenschonend. Man liegt ja ein bißchen länger.

Sponge
16 Jahre zuvor

Ich bin 1,98m und möchte nicht verwinkelt liegen. Ich glaube, ich werde schonmal was vorbereiten. Gibt es Schnittmuster?

Hmm…ich hoffe mal die Erkuhle im Acker wird groß genug sein. Nicht das die Holzkiste aufrecht hingestellt wird.

16 Jahre zuvor

Hmm…ich habe mal gehört, den übergroßen Menschen würden die Knochen gebrochen, damit sie besser bzw. überhaupt in den Sarg passen – ist da was dran und Du erzählst es hier aus Pietätsgründen nicht?

Anonym
Reply to  Budenzauberin
6 Jahre zuvor

@Budenzauberin: Das den Toten die Knochen gebrochen werden , ist mir schon bestätigt worden.

monika russland
Reply to  Anonym
5 Jahre zuvor

selbst am 24.10.18 bei meinem bruder im sarg gesehen

Sponge
16 Jahre zuvor

Das kann kaum möglich sein. Was würde passieren, wenn die Leiche möglicherweise einmal exhumiert werden würde und es würde festgestellt, dass dem beide Beine gebrochen sind…Das kann sich keiner leisten. Das sieht ausserdem jede Familie, dass Heinz Hugo mit 1,99m nur schwer in einen Sarg mit 2m reinpasst.

16 Jahre zuvor

Frage zu offenem Sarg:

Wird das am am Fußende des Sarges herabhängenden Ende der Sargdecke einfach nur umgeschlagen, wenn der Sarg nach der Aufbahrung geschlossen wird oder wird der Verstorbene komplett damit zugedeckt.

Benni
16 Jahre zuvor

Na toll und ich bin 2,07m.. @undertaker: Was würdet ihr bei mir machen?

Sponge
16 Jahre zuvor

2 Löcher an das eine Ende. 😀

16 Jahre zuvor

Ich (http://oldschool.blogg.de/eintrag.php?id=581) werd' dann auch schonmal beim Schreiner meines Vertrauens ein passendes Modell bestellen…

16 Jahre zuvor

Mein Gatte – 1,94 – meinte gerade: "Ach, im Notfall könnt ihr mich einfach mittig falten". Er ist sehr schlank.

gruftigirl
16 Jahre zuvor

@Budenzauberin

Ich kann´s nicht fassen, aber dieses dämliche Märchen geistert immer noch in den Köpfen der Menschheit herum… Fehlen nur noch die Stories mit den Goldzähnen und dem Leichengift, oder die vertauschte Asche… Allerdings kein Wunder, denn der Tod ist eines der letzten Tabus unserer Zeit, wer sich damit beschäftigt, ohne damit konfrontiert zu werden, gilt als abnormal, pervers oder als Freak. Darf diese Erfahrung täglich machen. 🙂

Jan
16 Jahre zuvor

mmmh… da sollte ich mich also lieber mal vor meinem Tod informieren was sowas kostet, bei 2 Metern Körpergröße und über 230kg lebendgewicht könnten sonst meine Hinterbliebenen Probleme bekommen…

undertaker
16 Jahre zuvor

@Jan: Wenn Du wirklich so groß und schwer bist, ist das sicher keine schlechte Idee. Wenigstens daß man mal drüber gesprochen hat und eine Vorstellung hat, was da auf einen zukommt (auf Bestatter und Kunden).

Ansonsten: Wünsche Dir ein langes Leben 🙂

8 Jahre zuvor

attention, c’est une édition limitée !

Anonym
5 Jahre zuvor

ich sage nur sterben ist ein fürchterlicher tot

Ingrid Hoerner
3 Jahre zuvor

Ich habe jetzt hier so viele nette Kommentare gelesen und herzhaft über diverse gelacht.
Ja, in der heutigen Zeit muss man noch ein bisschen mehr Lachen, denn im Moment hat man mit Corona ja nicht so viel was lustig ist.
Ich hatte hier diesen Artikel gefunden: XXL Sarg
https://www.rnz.de/wissen/gesellschaft_artikel,-sarg-in-Uebergroesse-xxl-sarg-am-kran-_arid,348073.html
Nachdem ich den Artikel gelesen hatte, ging es mir allerdings nicht besser, sondern ich dachte: „Heiliges Blächle“ da sollte man doch mal zumindest über sein Gewicht nachdenken.
Das muss ja auch so manche Person schon zu Lebzeiten mit sich rumschleppen und bei den wenigsten ist es krankhaft. Leider wird oft ungesund gegessen und das beeinträchtigt das ganze Leben.

Wenn man es von der lustigen Seite sieht:
1. Um dicker zu werden isst man und trinkt man mehr = höhere Kosten.
2. Um wieder abzunehmen muss man sich quälen = evtl. auch noch teuer.
3. Um in die Kiste zu springen, fehlt einem die Kraft.
4. Ups, jetzt auch noch extreme Kosten für die Hinterbliebenen.

Ich hoffe, ich provoziere jetzt keine Shitstorm.




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