Frag doch den Undertaker

Märkische Allgemeine zum Thema Sterbegeldversicherung

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Seit Jahren predige ich unermüdlich, daß man für den Todesfall vorsorgen soll. Wenigstens die Grundvoraussetzung sollte man erfüllen und zu Lebzeiten mal mit einem Angehörigen darüber sprechen, wie man sich das denn eigentlich dereinst mal vorstellt. Das bewahrt die Hinterblieben später vor Ratlosigkeit und Fehlentscheidungen.
Aber natürlich spielt auch der finanzielle Aspekt eine Rolle.

Hier hätten viele Bestatter es gerne, wenn das Geld bei einem Treuhandinstitut ihres Berufsverbandes angelegt würde und „FinanzExperten“ verkaufen den Menschen am liebsten provisionsträchtige Spar- und Anlagepakete…
Das alles macht vielleicht Sinn, wenn man entweder das Geld schon beisammen hat oder wenn man auf die Rendite schielt.
Aber es geht hier weder um Zins und Zinseszins, noch um den urdeutschen Bausparvertrag.
Der wichtigste Aspekt…

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… beim Sterbegeld ist der, daß das Geld dann auch zur Verfügung steht.
Was nutzt einem ein Sparvertrag, auf dem am Todestag erst ein Bruchteil der erforderlichen Summe eingezahlt ist?
Wieviel ist ein Sparvermögen noch wert, wenn Pflegekasse und Sozialamt einmal zuschlagen und bis auf den Selbstbehalt alles wegholen?

Vor diesen Gefahren warne ich seit Jahren und weise in diesem Zusammenhang immer auf die Sterbegeldversicherung hin. Bei für junge Menschen sehr günstigen Beiträgen zahlt sie nach kurzer Wartezeit (damit sich nicht noch schnell ein Todkranker anmeldet) die volle Summe, egal wie wenig man erst eingezahlt hat!

Um es klar zu sagen: Wichtig ist DASS man vorsorgt, der Weg ist zunächst egal.
Aber wem es auf sofortigen Schutz ankommt, der darf nicht die Rendite im Blick haben, sondern muß gucken, daß das gewählte Modell im jederzeit möglichen (!) Todesfall auch bezahlt.

Hierfür werde ich, sobald ich es immer geschrieben habe, von so genannten „FinanzExperten“ immer in ganz vielen komischen Kommentaren gescholten. Hauptargument ist immer, daß es bei solchen Versicherungen je nach Vertrag auch dazu kommen kann, daß man bei einem sehr langen Leben über die Jahre mehr an Prämie bezahlt, als später an die Angehörigen ausgezahlt wird.
Das ist aber nunmal bei Risikoversicherungen oft so. Man zahlt ja auch in die Hausratversicherung oft sein ganzes Leben lang ein und hat niemals einen Schaden, für den man etwas bekommen würde.
Deshalb zählt dieses Argument im Grunde gar nicht.

Mit dieser Argumentation stehe ich scheinbar oft ziemlich einsam auf weiter Flur, so einleuchtend meine Argumente auch sein mögen. Das liegt daran, daß die Finanzwirtschaft mehr Interesse an Sparverträgen und anderen (oft sehr risikobehafteten) Anlageformen hat und deshalb immer sehr publikumswirksam gegen die Sterbegeldversicherung „schießen“.

Umso dankbarer sehe ich es dann, wenn Zeitungen, wie die „Märkische Allgemeine“ sich an meinen Empfehlungen orientieren und im gleichen Sinne berichten:

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12020799/7249995/Weisse-Calla-und-Bocelli-Bestattungen-TRAUER.html

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