Ja, wenn ich ihm so käme, dann würde er ganz andere Seiten aufziehen meint der Vermieter und das meint er nicht aus seinem Bodensee-Domizil, sondern ganz persönlich, leibhaftig und mit seiner Frau im Schlepptau. Die beiden stehen in unserem Haupthaus in der Halle, er wutschnaubend, sie verlegen ihre Finger knotend.
Das Spielchen kenne er ja nur zur Genüge, erst irgendeinen Schaden provozieren und dann die Miete kürzen wollen. Aber nicht mit ihm!
Neulich erst habe ein Mieter in einem anderen Objekt mit rostigem Wasser eine so gut wie neue Badewanne ruiniert. Es habe häßliche rostfarbige Ablagerungen in der Wanne gegeben und dabei sei die Wanne, daran könne er sich noch ganz genau erinnern, erst Ende der 70er Jahre neu eingebaut worden.
Jetzt habe der Mieter eine neue Wanne verlangt und auch noch behauptet, das rostige Wasser sei Schuld des Vermieters. Dabei wisse doch jeder, daß Wasser dann rostig sei, wenn man die Leitung nicht oft genug aufdrehe und Wasser laufen lassen würde. Wahrscheinlich seien das so neumodische Dreckspatzen, die sich einsprühen, statt sich zu waschen.
Ein anderer Mieter habe ihn vor den Kadi gezerrt, weil der Balkon gesperrt sei. Schließlich habe er doch aber den Balkon aus Sicherheitsgründen gesperrt, wegen der Risse… Man könne doch von ihm nicht erwarten, daß er einen einzelnen Balkon machen lasse. Alle anderen Balkone am Haus seien schließlich vollkommen in Ordnung, was darauf hindeute, daß diese Leute den Balkon übermäßig beansprucht haben. Wahrscheinlich seien da immer lauter dicke Männer zu Besuch gekommen.
Nein, nein, er sei mit allen Wassern gewindelt.
Ja, so hat er das wirklich gesagt!
Ich schlage dem Vermieter-Ehepaar vor, doch gemeinsam mit mir mal zu dem betreffenden Ladenlokal hinzufahren. Dann kann er sich alles mal vor Ort ansehen, aber das lehnt er ab. Er sei schon dort gewesen, also oben bei dem Rentner und bei den jungen Leuten und habe denen die Hölle heiß gemacht. Das junge Paar habe eine Katze und vermutlich pinkele das Tier auch noch ständig in die Wohnung.
Außerdem habe er durch die Tür unseres Ladens geguckt und gesehen, daß wir so viele Pflanzen da hätten. Das wäre ja sonnenklar für ihn. Wir halten uns da einen halben botanischen Garten und durch die hohe Verdunstung müsse es ja zu Feuchtigkeit und Schimmel kommen.
Ich weise den Mann darauf hin, daß das alles künstliche Pflanzen sind, sehr gute und echt aussehende, aber eben künstliche; und die brauchen kein Wasser, verdunsten nichts und machen keinen Schimmel.
Dann sei es vielleicht das Holz unserer Särge. Er könne sich gut vorstellen, daß das nicht abgelagert sei und noch viel Restfeuchte habe, da müsse es ja zwangsläufig schimmeln.
Er lässt sich auf nichts ein, seine Frau schämt sich ganz offensichtlich und zupft ihren rotgesichtigen Mann mehrfach vorsichtig am Jackett, aber er schüttelt sie bloß ab wie ein lästiges Insekt.
Wenn ich so weitermachen würde, mit Anwalt und Gericht und so, dann würde ich mich umgucken; ruckzuck sei da auch mal der ganze Krempel auf die Straße gestellt und das Schloss ausgewechselt.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Jetzt wirds spannend 🙂
Tom, vielleicht hättest Du diesem „lieben Zeitgenossen“ einen Baldriantee anbieten sollen (Alternativen kannst Du ja bei Pharmama erfragen 😉 ).
Es heisst doch bei der guten alten Tante Volksmund: Hunde, die bellen beissen nicht.
.. ob das auch alle „Hunde“ wissen 😀
Ich wünsch‘ Dir eine besonders schöne und kreative Woche
Grüße
Hajo
…solche Typen sind schuld daran,dass irgendwann die gute Kinderstube zum Saustall mutiert…
Kann man den nicht zwangseinweisen lassen? Der ist ja eine Gefahr für die All-(mieter)gemeinheit.
Ja solche Geschichten kenne ich. Wenn es schimmelt ist es immer wegen mangelnder Lüftung. Klar, die meisten Leute mögens so stickig und stinkig wie möglich…
Den Lüftungsspruch brachte mein Ex- Vermiter auch, obwohl es in unserer Dachwohnung durch eben das Dach geregnet hatte und deswegen die Holzpaneele schimmelig geworden waren, wofür wie auch nix konnten da der vom Vermieter beauftragte Dachdecker(dem Vermieter haben wir es natürlich sofort gesagt als wir es merkten) sich mehrere Monate (!) Zeit gelassen hatte, ein „Bisschen Moos abzukratzen“ damit es nicht reinregnet.
Ich sag dazu: selber Schuld wenn er dem Handwerker nicht Druck macht. Ist seine Immobilie und nicht meine. 🙂
Zitat: Wahrscheinlich seien da immer lauter dicke Männer zu Besuch gekommen.
Vielleicht waren ja Tom, Big Al, ich und evtl. noch ein paar gewichtige Personen mal da….
@Yeti … wohnst Du bei uns?
Ich verstehe vor allem nicht, warum man seine eigenen Immobilien verkommen lässt. Türlich kostet das alles erst einmal Geld, aber Wertsteigernd ist das nicht.
Das Männeken hätte ich mir gerne vorgeknöpft. Keine 5 Minuten und wir hätten, was wir wollen. Diese Sorte hyperventiliert ja schon, wenn sich mal ne Frau vor denen aufbaut und ihnen die Leviten liest. Ein Tipp: mit der „Außenwirkung“ trifft man sie meistens bis ins Mark.
Der Spruch mit dem Lüften kommt anscheinend wirklich immer. Hab ich auch schon (unberechtigt) gehört.
Dem Vermieter sollte auch mal wer das Oberstübchen lüften… Anders als mit Schimmel kann man das doch kaum erklären, was in seinem Kopf abgeht.
[quote]…ruckzuck sei da auch mal der ganze Krempel auf die Straße gestellt und das Schloss ausgewechselt.[/quote]
Also wenn er Tom so kommt, würde ich auch ein paar andere Saiten aufziehen.
Vor geraumer Zeit hattest Du doch mal über einer Biker-Beerdigung berichtet. Bestehen da eventuell noch Kontakte. Da könnte man doch 4 oder 5 von denen mal bitten, einen [i]unverbindlichen Terminvorschlag[/i] für eine zeitnahe Reparatur zu überbringen.
@Anonym: Der Vorschlag ist gut. So ein konstruktives Gespräch im Rahmen einer Konfliktmediation 🙂
Aber ich geh mal davon aus, das der Vermieter den Tom seinen Krempel nicht so „ruckzuck“ auf die Straße gestellt hat. Weil er es a.) gar nicht darf, und zwar aus Prinzip, selbst wenn man Messies in einer Wohnung hat kann man die nicht „Ruck- Zuck“ raussschmeissen und b.) wer mietet denn die schimmelige Bratze (außer Tom)??? 😉
Aber ein bissl unfair ist es schon, wenn der Grund für die Geschichte der Rentner- Mieter war. hat die Wanne denn kein Überlaufloch gehabt? Im zweifelsfall ist das doch ne ganz klare Haftpflichtsache für die Versicherung des Mieters.
Da fällt mir ein: Als ich vor Jahren mal Schimmel in der Wohnung hatte (300 Jahre altes Haus in einer bachdurchflossenen Talsohle wurde im Zuge der Renovierung mit diffusionsdichtem Isolierputz versehen… Ist ja klar, wo sich die Feuchtigkeit hin bewegt hat *augenverdreh*), waren wir auch Schuld: Ursache ist, dass wir nachts(!) die Fenster gekippt hätten – da kommt ja die Nachtfeuchte rein. Daher wurde uns per Abmahnung (man, hat unsere Anwältin gelacht!) untersagt, nachts bei offenem Fenster zu schlafen… 🙂
@Yeti(10):
Was man darf, was man kann und was man tut sind drei verschiedene Paar Schuhe, die nicht immer zueinander passen…
Bei so einem Choleriker wie dem hier geschilderten Vermieter ist es schon vorstellbar, dass der gründlich über das Ziel hinausschießt und aus dem Bereich des Vermietrechts elegant die Grenze zum Strafrecht übertritt.
Für den Unterhaltungswert hier im Blog hätte das was, für Toms Nervenkostüm wäre eine freundlichere Lösung natürlich besser…
In unserer allerersten Wohnung machte sich kurz nach dem Einzug Schimmel breit. Der Wohnungsnachbar erzählte uns, er liege mit dem Vermieter schon seit Monaten im Clinch. Seine Wohnung zeigte er uns dann – ich habe so etwas noch nie gesehen. Am Lüften konnte es wahrhaftig nicht gelegen haben, denn die Fenster (auch unsere) waren undicht, es zog wie Hechtsuppe. Nachdem wir „unseren“ Schimmelbefall dem Vermieter gemeldet hatten, stand er eines Tages vor der Tür, beklagte sich über unseren „uneinsichtigen“ Nachbarn, behauptete, der Schimmel sei nur, weil „das Italiener sind und die ja ganz andere Lebensgewohnheiten haben als wir“. Dass wir nun auch Schimmel hätten, käme daher, dass wir wahrscheinlich das Fenster offen gelassen hätten, so dass Schimmelsporen aus der Wohnung des Nachbarn zu uns gelangen und sich hätten an der Wand breit machen können. Das müsse man sich vorstellen wie bei einer Erkältung, Tröpfcheninfektion, Sie wissen schon? Wir haben dem Deppen innerlich den Vogel gezeigt, uns so schnell wie möglich eine andere Wohnung gesucht, dann in eine Flasche Schimmelstop investiert und die Stelle überstrichen. Auch… Weiterlesen »
Vielleicht will er nur den Druck erhöhen, damit von deiner Seite nix mehr kommt. Das scheint das ja bei den andern Mietern auch zu funktionieren, die wehren sich ja anscheinend nicht.
Der Vermieter weiß wahrscheinlich ganz genau, was da für ne riesen Rechnung auf ihn zukommt, wenn der Schaden nicht von Lüften etc. kommt!
Unabhängig davon, dass dieses Verhalten des Vermieters unter aller Sau ist – schon mal daran gedacht, dass auch für den Vermieter so was existentiell werden kann – je nach Ursache und sonstiger Einkünftelage?
Also, in unserem Haus hat im letzten Winter Wasser unter die Dachbalken gedrückt – nur haben wir kein Geld, den Schaden im Moment adäquat reparieren zu lassen, und haben daher ein Provisorium (nur Gott sei Dank keinen Schimmel – dank des trockenen Frühjahrs konnte das meiste abtrocknen…). An einer anderen Stelle habe ich mit meinem Mieter vereinbart, dass er den Schaden repariert bzw. reparieren lässt, er dafür x Monate nur Nebenkosten zahlt, sozusagen abwohnt. Weil – die Reparatur hätte jedes Budget gesprengt…
Der Mann scheint dement….
@simop: Wenn’s aus den Fenstern zieht, ist das noch lange kein Lüften!
@ tree57.
Ich bin nicht dick, ich bin in der horizontalen Ausdehnung bevorteilt…
B. A.
[quote]…ruckzuck sei da auch mal der ganze Krempel auf die Straße gestellt und das Schloss ausgewechselt.[/quote]
Ein Vermieter darf doch gar keinen Schlüssel von einer Mietwohnung oder einem gewerblichen Mietobjekt behalten außer etwas anderes ist vereinbart und auch vom Mieter unterschrieben, ist so der letzte Stand meiner persönlichen Kenntnisse.
Wer weiß genaueres?
B. A.
@17 Big Al
😀 😀 😀
Mein Mann sagt immer „Ich habe nur zu viel Oberfläche..“
@B.A.
Das ist in der Tat so. Nur wissen das die meisten Vermieter und Mieter nicht.
Wenn mich nicht alles täuscht, ist man allerdings verpflichtet, während Abwesenheit dafür sorgen, dass die Mietsache im _Notfall_ zur Gefahrenabwehr betreten werden kann (z.B. durch Hinterlegung eines Schlüssel beim Nachbarn und entsprechender Mitteilung)
@17 & 19 Big Al & Kirstin:
Ich sach ja immer, dass man nur in Vollformat und Breitbild wirklich gut was zu sehen hat.
Und ja, auch ich bin für mein Gewicht etwas kurz geraten, aber das macht nix. Ich fühle mich trotzdem wohl, und das ist die Hauptsache. ^^
@B.A:
Stimmt schon – nur halten sich viele Vermieter nicht daran. Daher tausche ich beim Einzug als erstes das Schloss und bin auch nicht böse, wenn meine Mieter das gleiche machen.
@Konni:
Ähm, dann habe ich das bisher falsch verstanden… du meinst also ernsthaft, der Zuschlag für die automatische Klimatisierung wäre nicht gerechtfertigt???
Ne, ernsthaft. Mir ging es nur darum zu sagen, dass nicht alle Vermieter geldgierige Haie sind, die im Geld schwimmen und die Mieter ausnutzen. Unser Provisiorium ist auch vom Dachdecker gemacht, aber halt nicht auf Dauer. Und abwohnen durfte der Mieter tatsächlich Fenster – allerdings mussten die nur alle eingestellt werden. War zwar weniger als 1000 Euro, aber die hatte ich einfach nicht über…
Ist einem Freund von mir mal passiert: Er hat, nachdem er einige Zeit in der Wohnung gewohnt hatte, mal das Schloß ausgetauscht. Noch am selben Tag kam ein erboster Anruf der Vermieterin, was ihm den einfiele das Schloß auszutauschen, sie käme ja gar nicht mehr in die Wohnung… Boah hat der gestaunt… und ist dann umgezogen.
Manchmal kann man sich das gar nicht vorstellen, wie die Leute ticken.
Wenn Gas aus der Wohnung austritt oä, wird man (die Feuerwehr) nicht auf den Schlüssel warten.
Keine Notschlüsselpflicht.
Krempel auf die Strasse? Ja gerne! Am besten schnell raus da, das scheint doch in jedem Fall eine längere Geschichte zu werden. Und wenn ihr die Räumlichkeiten nicht so dringend braucht, umso besser!
Ich tippe auch darauf, dass der Gute angst um sein Geld hat. Entweder, weil er viel für die Sanierung zahlen müsste oder, weil er einfach keines hat.
Wenn ich nur an meine Vermieterin denke die sich mit Händen und Füssen dagegen wehrt, eine Gastherme auszutauschen, die Baujahr 1984 ist (und inzwischen so ziemlich jedes Jahr die Abgasegrenzwerte übersteigt, so dass der Kaminkehrer damit droht, sie still zu legen. die Therme, nicht die Vermieterin). Die knapp 5.000 Euro hat sie einfach nicht. Auch sie gehört zu den Leuten, die dann Geld suchen, wenn eine Reparatur ansteht.
Das Dumme ist, dass offenbar unglaublich viele Haus-Eigentümer glauben, mit dem Kauf der Immobilie und der anschließenden Weitervermietung sei es getan. Eigentlich gehört jedem, der sich entschließt, mit Vermietungen Geld zu verdienen, erstmal ein Crash-Kurs in kaufmännischen Grundlagen verordnet.
Da wird irgendwo für ’nen „Klicker und nen Knopp“ eine Bruchbude erworben, bissl hübsch angemalt – und über Jahrzehnte vermietet, ohne dass auch nur ein Cent in die Erhaltung des Gebäudes gesteckt wird.
Und wenn dann was Gravierendes kommt (alte Häuser haben das leider so an sich…) – dann sind immer die bösen, unvernünftigen, faulen, etc. Mieter schuld.
Apropos – das Haus habe ich geerbt. Ohne das Kleingeld dazu. Und ohne die Chance, das vernünftig verkauft zu kriegen… 🙁
Ok. Je mehr ich von Toms Beitrag lese, bin ich mir immer sicherer, dass es sich dabei um meinen Vermieter handeln muss! Einfach nur merkbefreit, diese Typen.
Der absolute Clou war, als es einmal an einem „langen Wochenende“ (mit Feiertag, Brückentag und so) am Feiertag im Haus nach Gas roch. Die alarmierten Stadtwerke fanden dann auch ein Gasleck und stellten für das ganze Haus das Gas ab.
Kommentar des Vermieters am Telefon zu den Stadtwerkemenschen: „Das muss aber doch nicht sein! Lassen sie die Leitung ruhig mal auf. Da passiert schon nix. Unser Installateur kann nicht vor Montag!“ … Die Hotelrechnung für die drei Tage hat er jedenfalls sehr schnell und kommentarlos erstattet! 😉
…also mal unabhängig von der (ausgesprochen Unterhaltsamen) Geschichte: Es macht wirklich viel Spaß Deinen Blog zu lesen – toll geschrieben! Vielen Dank…
🙂
Ich habe ja den starken Verdacht, dass die gute Frau bald bei Tom im Keller liegt und der liebe Vermieter dann jemanden braucht, bei dem er sich ausweinen kann…
mal so am rande angemerkt: es gibt sehr wohl leute die den schimmel in ihrer wohnung selbst verschuldet haben, und richtiges lüften ist durchaus ein thema über das man ruhig informieren sollte. ich hatte hier auch mal eine mieterin (jung, überschminkt, 4 kinder von 7 vätern) bei der ich kurz vor weihnachen geklingelt hatte weil der postbote ein paket für sie bei mir abgegeben hatte. das grösste kind hat geöffnet, und ist dann die mami wecken gegangen, weil sie von fremden männern nix nehmen darf (äh, ok). auch der rest der kinderschar stand nur mit unterhose bzw. windel bekleidet da und wartete gespannt, die heizkörper zischten vor sich hin, an den fenstern lief das kondenswasser herunter und mir wurde vor (!) der wohnungstür schlagartig übel, so eine hitze (und mief) kam aus der wohnung. ich habe dann mal vorsichtig das thema heizkosten und lüften angesprochen, schon im hinblick auf die 2 gut bestückten wäschetrockner die ich im wohnzimmer sehen konnte, und sie war erstens erstaunt dass man in der wohnung keine wäsche aufhängen darf, dass… Weiterlesen »
@martin III.
Na das ist aber schon ein Extremfall, jedem normalen Menschen ist klar das man Wäsche im Trockenraum oder bei guten Wetter draußen aufhängt wat isses schön einen großen Balkon zu haben). Aber das mit dem „überheizen“ machen nicht nur Mieter. ICh weiß noch ganz genau das mein Vater früher (Anfang der 90er, als wir noch einen Kohleofen hatten) im Winter immer dermaßen eingeheizt hat, das es im Wohnzimmer locker 35°C gehabt hat, so das alle dann nur noch im Unterhemd rumsaßen. Ölheizung sei dank ist es ihm inzwischen zu teuer.
Aber das mit den 4 Kindern von sieben Vätern ist ja mal interessant, hat sie das nach der Elton- John- Methode gemacht und die glorreichen Sieben sind nur der engere Verdächtigenkreis? 😉
@Biene
Sischer, die Vermieter sind ja alle nur raffgierige Kapitalisten, die sich an irgendwelchen Bruchbuden dumm und dämlich verdienen wollen.
1. kommt es wie Simop bemerkte und ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann, gelegentlich vor das solche Immobilien vererbt werden.
und 2. Muss man erstmal Mieter haben, die bereit sind, eine Miete zu zahlen mit der sich eine solche Immobilie langfristig unterhalten lässt, ohne draufzuzahlen. Wenn bereits der Erblasser bei der Bemessung der Miete kaufmännische Gesichtpunkte nicht ausreichend berücksichtigt hat, wird es für den Neueigentümer ganz schnell ganz furchtbar eng, da er nicht in kurzer Zeit realistische Mieten einfordern kann, die notwendig wären um die Immobilie langfristig instand zu halten. Die Folgen sind gelegentlich existenzbedrohend.
Und kommt mir nicht mit Darlehen, die müssen nämlich auch bedient werden.
[quote]Noch am selben Tag kam ein erboster Anruf der Vermieterin, was ihm den einfiele das Schloß auszutauschen,…[/quote]
Hübsch!
Das Schloss auswechseln ist das erste, was ich in einer neuen Wohnung mache… wenn ich nicht gleich noch ein zweites einbauen lasse.
Ein Grund mehr, warum ich Mitglied im Mieterverein bin. Das nützte aber einem Unternehmer nichts, die können da nicht Mitglied werden, das weiß ich wohl.
Meine damalige Lebensgefährtin und ich hatten mal in einem Haus (gehörte meiner damaligen Lebensgefährtin, war also Eigentum) eine Mieterin in der Wohnung drunter, die im Winter aus Geiz oder so die Fenster nie öffnete. Die das gesamte Winterhalbjahr konstant beschlagenen Fenster und der vermutlich in allen Schränken und an allen Wände lebhaft wuchernde Schimmel hätten uns an sich nicht gestört, eine Etage drunter läuft’s halt in den Keller – aber der widerliche Gestank im Hausflur, wenn diese Frau die Tür der Wohnung nur öffnete… Das war stundenlang noch kaum zu ertragen.
Meinen Vorschlag, diese Mieterin zu erschlagen oder ersatzweise zu verklagen, wurde leider von meiner Freundin nicht angenommen. Stattdessen bin ich dann ausgezogen.