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Abmahnung durch Andreas Krenzke nun erledigt

Andreas Krenzke

Andreas Krenzke

Die Abmahngeschichte, die vor längerer Zeit bei mir für sehr viel Aufregung gesorgt hat und bei der viele liebe, treue Leser auch etwas in die „Abmahnkasse“ geworfen haben, ist nun erledigt.
Die immerhin rund 1.000 Euro (inkl. Gebühren) werden jetzt bezahlt.
Immerhin melden sich heute noch ebenfalls Betroffene, die auch die „Vernachlässigungsgeschichte“, den etwas längeren Witz bzw. witzigen Text veröffentlicht haben, der wohl von Andreas Krenzke aus Berlin stammt. Gleichwohl wurde dieser Text auch als Spaßmail in großem Stil verbreitet und mir unter Vorspiegelung eigener Urheberschaft von einem Leser als eigenes Machwerk untergejubelt.

Leider lag die Zusendung des „Witzes“ schon so lange zurück und erfolgte die Abmahnung durch einen Berliner Abmahnanwalt1 so lange danach, daß ich des Zusenders nicht mehr habhaft werden konnte.
So mußte ich als Veröffentlicher des Textes die Suppe alleine auslöffeln.

Nun gut, die Sache ich gegessen. Ich find’s trotzdem Scheiße, daß man wegen so eines Textes gleich den Anwalt auf viele Internetseitenbetreiber hetzt, statt sich einfach mit denen auseinander zu setzen.
Ich habe mal eine Tafel Schokolade als Strafe für einen Urheberrechtsverletzer gefordert und bekommen.
Klar, man ärgert sich, wenn sich da jemand an den eigenen Werken einfach frech bedient und damit Geld verdient.
Aber -auch wenn es mich schon manchmal in den Fingern gejuckt hat- ich habe noch keinen abgemahnt.

1 Abmahnanwalt ist keineswegs herabwürdigend gemeint, sondern in meiner persönlichen Sprechweise ein Anwalt, der Abmahnungen bearbeitet und versendet.

Bild: wikimedia, User: Flubber, Licensing: Public domain. I, the copyright holder of this work, release this work into the public domain. This applies worldwide.
In some countries this may not be legally possible; if so:
I grant anyone the right to use this work for any purpose, without any conditions, unless such conditions are required by law
.


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Lesezeit ca.: 2 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 17. Mai 2013 | Peter Wilhelm 17. Mai 2013

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nogger
10 Jahre zuvor

Das waren noch Zeiten, als man erst miteinander geredet (geschrieben) hat, bevor man zum Anwalt ging.
Aber wie sagt der Franzose (wenn er latein kann): tempora mutantur

MiniMoppel
Reply to  nogger
10 Jahre zuvor

Ach komm, Bekloppte wird es zu ALLEN Zeiten geben.
Oder – wie dein Franzose sagen würde: Sunt pueri pueri, pueri puerilia tractant.

Wolfram
Reply to  nogger
10 Jahre zuvor

… et nos in illis.

Dat war aber ursprünglich von Buschs Willem: Eins zwei drei im Sauseschritt geht die Zeit, wir laufen mit.

Izmir Schlecht
10 Jahre zuvor

Also bei mir ist ‚Abmahnanwalt‘ durchaus sehr negativ belegt. Wie unterschiedlich doch die Sichtwiesen sein können 😉

mol
Reply to  Izmir Schlecht
10 Jahre zuvor

Sichtwiesen hingegen sind bei mir positiv belegt, die Sichtweisen eher weniger… 😉

Arno Nühm
Reply to  mol
10 Jahre zuvor

Kommt immer drauf an, was es zu sichten gibt. 😉

Izmir Schlecht
10 Jahre zuvor

*Sichtweisen -.-

Winnie
10 Jahre zuvor

Habt ihr oder ich da irgend etwas nicht richtig verstanden?
So wie ich das verstehe, wollen diese Abmahnanwälte doch gar nicht reden, sondern nur kassieren.
Ich vermute, deren einzige Lebensaufgabe darin, Opfer zu suchen und denen schnell und einfach, noch dazu „im Namen des deutschen Gesetzes“, das Fell über die Ohren bzw. das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Und ebenfalls bin ich davon überzeugt, dass sich daran so lange nichts ändert, so lange der Fiskus an jeder Abmahnung durch Steuern und sonstige Abgaben mitverdient.
Da wären sie ja schön blöd, wenn sie das verbieten würden. 😉

Arno Nühm
Reply to  Winnie
10 Jahre zuvor

Na ja, wenn man Kannabis legalisieren würde, dann könnte man es auch besteuern…

mt
10 Jahre zuvor

Passend dazu dieses wunderbare Stück mit dem Titel „Abmahnanwalt“:

http://www.youtube.com/watch?v=w0tJ9tD28Do

Bert
10 Jahre zuvor

Ähm … vorsichtig mit dem Bild da!

Robbi
10 Jahre zuvor

Abmahnanwälte sind für mich Juristen, die entweder auf einfache Weise reich werden wollen oder mit Ach und Krach das Staatsexamen gepackt haben und zu nix Anderem taugen. Vielleicht sollte man sie auch besser „Serienbriefexperten mit juristischer Vorbildung“ nennen. 🙂

mt
10 Jahre zuvor

@Bert:

Das Bild ist kein Problem, das ist Public Domain:

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Andreas_Krenzke-001.jpg

Sando
10 Jahre zuvor

Ich setz solche Schreiben immer 1:1 ins Internet. Sollen sich die psychopathen unter den Fans darum kümmern.

10 Jahre zuvor

Nettes Geschäftsmodell. Wirf Anstand, Skrupel und Ehrlichkeit über Bord und mach Geld damit.

Michael
10 Jahre zuvor

Public Domain schön und gut. Aber das besagt erstmal nur, dass der Fotograf keine Rechte an dem Bild einfordert. Ob der Fotograf aber das Recht hatte, das Bild überhaupt zu veröffentlichen, ist eine ganz andere Frage. So von wegen Persönlichkeitsrechte und so…

Dave B
Reply to  Michael
10 Jahre zuvor

Das Urheberrecht hat aber erstmal nur der Fotograf, so von wegen künstlerischer Zusammensetzung. Darum hat man z.B. bei seinen Passbildern und Co auch nur Nutzungsrechte, Urheber ist der Fotograf.
Da kann man beim Abzüge/Kopien machen schon Probleme bekommen, mangels offensichtlichem Einverständniss des Urhebers.

Persönlichkeitsrechte sind ja andere Baustellen:
Zitat wiki

§ 23 KunstUrhG zählt Ausnahmen auf:

(1) Ohne die nach § 22 erforderliche Einwilligung dürfen verbreitet und zur Schau gestellt werden:
Bildnisse aus dem Bereiche der Zeitgeschichte;
Bilder, auf denen die Personen nur als Beiwerk neben einer Landschaft oder sonstigen Örtlichkeit erscheinen;
Bilder von Versammlungen, Aufzügen und ähnlichen Vorgängen, an denen die dargestellten Personen teilgenommen haben;
Bildnisse, die nicht auf Bestellung angefertigt sind, sofern die Verbreitung oder Schaustellung einem höheren Interesse der Kunst dient.
(2) Die Befugnis erstreckt sich jedoch nicht auf eine Verbreitung und Schaustellung, durch die ein berechtigtes Interesse des Abgebildeten oder, falls dieser verstorben ist, seiner Angehörigen verletzt wird.

Person der relativen Zeitgeschichte? Bild von der Wiese?

Roland
Reply to  Dave B
10 Jahre zuvor

Mann mit Megaphon – fällt eindeutig unter „Bildnisse von Versammlungen, Aufzügen“ et cetera.

turtle of doom
10 Jahre zuvor

Wieviel verdient Herr Krenzke durch die Abmahnungen?

Ggf. ist sein Wikipedia-Artikel unvollständig und müsste ergänzt werden… 😉

10 Jahre zuvor

Hallo!
Auch eine meiner Webseiten war betroffen (gastrogesicht.de).
Erreichen, um etwas zu klären konnte ich Herrn Krenzke auch nicht.
Ärgerlich dabei war, dass seine Geschichte von uns überarbeitet wurde. Leider blieben jedoch einige Teile von „Spider“ Inhaltlich unverändert. Ich hätte allerdings gedacht, dass man sich einigen kann. Doch andererseits sind mal soeben 180€…

Mehr dazu:
http://www.gastrogesicht.de/2013/05/16/ist-andreas-krenzke-aus-berlin-ein-abmahner/

Liebe Grüße aus Gronau/Westfalen

Tinchen
10 Jahre zuvor

Ach Du liebes Lieschen, ich habe jetzt gerade das erste Mal geguckt, wer das überhaupt genau ist, ich hatte so einen anständig wirkenden Provinz-Schreiberling vor Augen, der halt ein bissel übereifrig sein Zeug zusammenhält…

Aber DAS ist ja mal ein schräger Vogel!

Chris
10 Jahre zuvor

meine VÖLLIG PRIVATE Meinunzg:

F*** A. Kenzke – Punkt, Komma, Ende!!!!

turtle of doom
10 Jahre zuvor

Immerhin ist Herr Andreas Krenzke jetzt in den ersten dreissig Resultaten, wenn man ohne „Abmahnung“ nach seinem Namen googelt.

Gut gemacht, gastrogesicht und TOM.

Liebe Grüsse aus einem Land, das ohne Abmahnungen bestens auskommt.

Rudibee
10 Jahre zuvor

Hätte dieser Andreas K. unseren Tom folgendermaßen angeschrieben: „Hallo Tom, ich habe gesehen dass Sie Texte von mir in Ihrem Blog verwenden. Das freut mich einerseits, weil meine Texte offenkundig Anklang finden, andererseits gebe ich zu Bedenken, dass ich mit dem Erstellen solcher Texte meinen Lebensunterhalt verdiene und in diesem Fall leer ausgehe. Ich fände es fair, wenn Sie mich als Urheber in Ihrem Blog erwähnen. Für eine zukünftige Verwendung meiner Werke müsste ich auf einem Honorar bestehen.“ – Tom wäre wohl der Letzte, der nicht auf diesen Vorschlag eingegangen wäre. Leider haben die überwiegende Anzahl der Plagiatoren (wie auch der Leser, der diesen Text als seinen eigenen ausgegeben hat) kein Unrechtsbewußtsein, werfen solche Schreiben in den Papierkorb und machen munter weiter. Andrea K. würde sich sogar mit seinem Schlichtungsversuch in eine für ihn ungünstige Lage versetzen, weil er zum einen zugibt, von der Verwendung seiner Texte Kenntnis zu haben, nicht aber gleichzeitig mit voller Breitseite seine Ansprüche durchsetzt.

10 Jahre zuvor

Hallo!
Habe gerade mal die große Suchmaschine angeworfen.
Aktuell „verbrennt“ der Name Andreas Krenzke dort.
Grüße aus Gronau/Westfalen




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