Allgemein

Asche gleich in die Urne

Warum ist eigentlich nicht möglich die Asche direkt in die Überurne zu füllen?
Diese kann doch mit Sicherheit auch verschlossen werden. Es wäre weniger Metall im Erdreich.

Durchaus berechtigte Frage. Die Antwort liegt darin, daß in den meisten Krematorien die Einfüllvorrichtungen, Lagerregale usw. auf eine Standard-Aschenkapsel eingerichtet sind. Die Überurnen sind von Form und Beschaffenheit oft nicht dafür passend geeignet. Überdies übernehmen die Krematorien zumeist keine Haftung für Kratzer usw. wenn nicht die Standardkapsel verwendet wird.

Es gibt aber sogenannte Kupaturnen, das sind Aschenkapseln, die schon wie eine Überurne aussehen und direkt so beigesetzt werden können. Allerdings halten nicht alle Krematorien diese zur Abgabe bereit und wenn dann nur in einer sehr eingeschränkten Modellauswahl.

Werbung

Rein technisch spricht allerdings nichts gegen die Verwendung einer Überurne als direktes Beisetzungsgefäß.

Zu berücksichtigen ist, daß nicht alle Krematorien metallene Aschenkaspeln verwenden. Es gibt auch solche aus zersetzungsfähigem Kunststoff usw.
Auch sind natürlich nicht alle Schmuckurnen aus Metall, so gibt es welche aus gepresstem Heu, aus Stroh, Holz, Keramik, Pappe und allen anderen denkbaren Materialien. Die Vorschriften besagen meist nur, daß es ein geeignetes, fest verschließbares Gefäß aus festem Material sein muß.


Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:

Schlagwörter: , ,

Allgemein

Die Artikel in diesem Weblog sind in Rubriken / Kategorien einsortiert, um bestimmte Themenbereiche zusammenzufassen.

Da das Bestatterweblog schon über 20 Jahre existiert, wurde die Blogsoftware zwei-, dreimal gewechselt. Dabei sind oft die bereits vorgenommenen Kategorisierungen meist verlorengegangen.

Deshalb stehen über 4.000 Artikel in dieser Rubrik hier. Nach und nach, so wie ich die Zeit finde, räume ich hier auf.

Lesezeit ca.: 2 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 8. Februar 2009 | Revision: 28. Mai 2012

Hilfeaufruf vom Bestatterweblog

Das Bestatterweblog leistet wertvolle journalistische Arbeit und bietet gute Unterhaltung. Heute bittet das Bestatterweblog um Ihre Hilfe. Es fehlen in diesem Jahr noch über € 7.500,- um den Server, IT, Redaktion und um die anderen Kosten zu decken. Bitte beschenken Sie uns mit einer Spende, sonst müssen wir in Zukunft die meisten Artikel kostenpflichtig bereitstellen. Das wäre schade, auch weil das weitere unkreative Arbeiten erfordert, die wir zeitlich kaum stemmen wollen. Vielen Dank!




Lesen Sie doch auch:


Abonnieren
Benachrichtige mich bei
6 Kommentare
Inline Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen
Elanor
15 Jahre zuvor

Ergibt sich bei Schmuckurnen nicht auch noch das Problem, dass die normalerweise nur verschließbar wie Keksdosen sind, also nicht zu versiegeln gehen?

Lothar
15 Jahre zuvor

Und ich wollte gerade Kekse essen 🙁

15 Jahre zuvor

Ich habe mich beim Lesen gerade etwas anderes gefragt: Särge samt Inhalt verroten mit der Zeit, Urnen jedoch nicht. Und doch können Urnen auch in „normalen“ Gräbern beigesetzt werden. Ist das nicht widersprüchlich?

MacKaber
15 Jahre zuvor

Wenn Urnen mit der Post versandt werden, ist die Aschekapsel stabiler, während bei so einer Ökourne die unversehrte Ankunft nicht unbedingt garantiert werden kann.

Emma
15 Jahre zuvor

Ich frage mich das jetzt schon die ganze Zeit beim Lesern deine Beiträge und jetzt auch beim Lesen des Kommentars Nr. 3 von Tom.
Mir hat mal jemand vor Jahren erzählt, dass auch Urnen nach einer gewissen Zeit im Erdreich vollständig verrotten müssten. Aber Metall verrottet doch gar nicht. Werden die dann nach 25 (?) Jahren anderweitig entsorgt oder wie funktioniert das dann?

Anonym
15 Jahre zuvor

Wenn man davon ausgehen kann, dass es sich um eine Stahlblechurne und eine Stahlblech-Aschkapsel handelt und die Hinterbliebenen die Bepflanzung regelmässig giessen, dann kann sich sicher jeder vorstellen, was mit dem „billigen“ Blech passiert. Es verrostet und zerfällt. Ist das Erdreich sehr feucht, kann es sogar sein, dass Wasser in die Urne eindringt und sich der Prozess insgesammt beschleunigt.




Rechtliches


6
0
Was sind Deine Gedanken dazu? Kommentiere bittex