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Belehrung mal anders

JA, ich weiß, daß es nötig ist, meine Adreßdaten zu speichern, um mir etwas zuzuschicken. Da der Gesetzgeber verlangt, daß ich dies bestätige, sage ich Ihnen hiermit: Ich weiß, daß Sie meine Adresse in einem Computer speichern, um meine Adresse auszudrucken. Ich erkläre also aus freien Stücken, daß ich ausdrücklich damit einverstanden bin, daß Sie meinen Wissensdurst stillen, indem Sie mit mir kommunizieren. Denn ohne Adresse kann man schlecht etwas mit der Post zusenden. Und ohne Telefonnummer kann man schlecht anrufen. Die Angabe von Adresse, Telefon, Fax, Mobilfunk und E-Post hilft Ihnen und den von Ihnen beauftragten Firmen, den Kontakt mit mir zu halten. Das weiß ich dank Ihres ausdrücklichen Hinweises. Und das finde ich auch gut so und bestätige das mit meiner Unterschrift.

Aus einer Werbepostkarte vom Tage, in der die Wochenzeitung „Junge Freiheit“ ein mehrwöchiges Probelesen anbietet, das sich nicht automatisch verlängert.

Achtung, Gesinnungsdisclaimer: Ich kenne diese Zeitung nicht und bewerbe sie nicht, mache mir weder deren Gedankengut zu Eigen noch glaube ich, daß die „Bild“ die Wahrheit schreibt, daß der „Stern“ die Hitlertagebücher hat und daß der „Spiegel“ nicht die Bildzeitung für Zahnärzte ist.


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keine vorhanden

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Lesezeit ca.: 1 Minute | Tippfehler melden | © Revision: 15. Juni 2012 | Peter Wilhelm 15. Juni 2012

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turtle of doom
13 Jahre zuvor

Ach was, der Stern hat die Hitler-Tagebücher.

dw
13 Jahre zuvor

Da wäre ich aber auch schwer schockiert, wenn Sie sich die Gesinnung der „Jungen Freiheit“ zu eigen machten!!!

13 Jahre zuvor

In der gleichen Werbung dieser Zeitschrift, die auch ich vor einiger Zeit erhalten habe (wie an anderer Stelle berichtet), fand sich allerdings auch noch die sinngemäße Bemerkung des Verlages, dass man ja eigentlich eine solche Belehrung für vollkommen überflüssig hielte aber eben nicht darum herum käme, weil der Gesetzgeber dies so verlange.

DIESE Einstellung zum Datenschutz ist dann doch schon sehr bedenklich, was immer man sonst noch über die Zeitschrift denken mag.

turtle of doom
13 Jahre zuvor

Oh, da musste ich tatsächlich mal die Site der „Jungen Freiheit“ angucken.

„Ein deutscher Internet-Versand vertreibt trotz des EU-Verbotes Glühlampen als so genannte „Heizbälle“. Thomas Eddisons Erfindung sei tatsächlich eine Heizung.“

Die haben den Mut, über die nackte und brutale Wahrheit zu berichten. Ich überlege mir ein Abonnement.

Äh warte mal… ein Schreibfehler in Edisons Name? Ich vergesse es wieder. Grmpf.

TabulaRasa
13 Jahre zuvor

Diese Disclaimer regen mich ein wenig auf. Da wird so getan als hätte es niemals Missbrauch von Adressmaterial gegeben bzw. als habe man ja nur lautere Absichten.

Klar, die wollen das alles nur um mir meine Zeitung zuzuschicken. Email, Fax und Telefonnummer brauchen die bestimmt auch nur, damit der Zeitungsbote anrufen und nach dem Weg zu meinem Briefkasten fragen kann. Und weil der Zeitungsbote halt selbständiger Subunternehmer ist, erlaube ich gleich noch die Weitergabe meiner Daten an Dritte.

Alleswisser
13 Jahre zuvor

Bloss die Finger weg – auch wenn die noch so witzige Postkarten schicken! Die „Junge Freiheit“ anzufassen, ist wie benutztes Klopapier anzufassen. Am Ende hat man die braune Sch…. an den Fingern. (Ich entschuldige mich ausdrücklich für die Fäkalsprache. Eine weniger anstößige Umschreibung, die dennoch gleichermaßen treffend ist, bin ich außer Stande zu formulieren.)

Motorsensenmann
13 Jahre zuvor

Lustig, wie hier beim Namen dieser Zeitung sofort die Gutmenschen aufheulen.
Dabei ist ein Blick in die „Junge Freiheit“ dem eigenen Horizont genausowenig abträglich wie ein Blick in die „taz“.
Grüße,
M.

Matthias
13 Jahre zuvor

Achtung, Achtung! Die Gesinnungspolizei hat Meldung erhalten, dass hier verbotene Gedanken Gegenstand der Diskussionen sind. Hiermit werden Sie aufgeforert, innerhalb von drei Tagen ab heute die Kurse „Demokratie – was wir darunter verstehen“ und „Unwissenheit ist Stärke“ der örtlichen Parteigruppe beizuwohnen. In der darauffolgenden Hass-Woche können Sie das Gelernte anwenden und die Andersdenkenden mit Fäkalwörtern beschimpfen, von denen Sie bisher noch nicht einmal wussten, dass es sie gibt. Zuwiderhandlungen ziehen Unpersonenstatus nach sich.

Gyroplast
13 Jahre zuvor

Um’s mit Werner Finck zu sagen: „Ist schon wieder Herbst? Die Blätter fangen schon an braun zu werden.“

Ma Rode
13 Jahre zuvor

Empfehle hier auch Kurt Tucholskys „alteren, aber leicht besoffenen Herrn“ …

http://www.textlog.de/tucholsky-besoffener-herr.html

SB
13 Jahre zuvor

In den letzten Ausgaben der JUNGEN FREIHEIT haben unter anderem die folgenden Autoren Artikel veröffentlicht:

– Karl Feldmeyer (30 Jahre lang Hauptstadtkorrespondent der FAZ)
– Klaus Peter Krause (viele Jahre lang Leiter des FAZ-Wirtschaftsressorts)
– Oswald Metzger
– Norbert Geis (MdB für die CSU)
– Wolfgang Ockenfels (Prof. für Theologie)
– Thomas Goppel (CSU)
– Udo Ulfkotte (auch fast 20 Jahre FAZ-Redakteur)

In der vorletzten Ausgabe gab es ein großes Interview mit dem Sohn von Willy Brandt.

Das klingt ja echt total nach „brauner Scheiße“!!!

Mal im Ernst: Es kann doch nocht sein, daß man hier einfach die Behauptung aufstellt, die JF sei rechtsextrem („braun“). Die JF ist die einzige konservative Wochenzeitung, die es in Deutschland nach dem Aus des Rheinischen Merkurs noch gibt.

Wolfram
13 Jahre zuvor

@7: Diese subtile Ironie wird sicher nicht jeder verstehen…
@11: sich mit einem „Kampfhund Christi“ (domini canes) zu brüsten, dürfte nicht in die gewünschte Richtung ausschlagen… 😀

ein ex-JF-Leser
13 Jahre zuvor

Vorweg: Meine politische Gesinnung ist mittlerweile eine deutlich andere – aber ich hatte vor einigen Jahren die JF abonniert… und auch lange nach dieser Zeit immer wieder Werbepost von rechtsnationalen Postillen, Versandhändlern und Militaria-Freaks bekommen. Also hütet Euch davor, dass dieses Blatt an Eure Kontaktdaten kommt.

13 Jahre zuvor

Braun oder nicht braun, da halte ich mich mal zurück. Zumindest ICH habe mich ja nicht zum Inhalt der Zeitschrift selbst geäußert und werde dies an dieser Stelle sicher auch nicht tun. Jeder kann und darf sich sein Exemplar kaufen, es aufmerksam lesen und sich ein eigenes Bild machen, das sollte schon ausreichen. Die Abonnementswerbung, die ich vom Verlag zugeschickt bekam, habe ich nach einen schon bei der vorherigen Werbung ausdrücklich eingelegten Widerspruch erhalten, was zeigt, wieviel die erwähnte Aufklärung wert ist und sich auch darin äußert, dass in der Werbung ausdrückich angesprochen wird, dass man die Gesetze bezüglich des Datenschutzes in diesem Fall für überflüssig hält und sich ihnen nur widerwillig beugt (in meinem Fall offenbar noch nicht einmal das). Im Übrigen ist der Vergleich der öffentlichen Rezeption Sarrazins mit dem letzten Hexenprozess in Deutschland, wie er in der betreffenden Werbung angestellt wurde, gelinde gesagt ein wenig daneben. Dafür wird man nicht müde (insgesamt vier mal) zu betonen, dass in diesem Fall endlich Klartext geredet werden müsse. Wie gesagt, ich beziehe mich hier NICHT… Weiterlesen »

13 Jahre zuvor

@9 (Gyroplast): Ich schmeiß mich weg, der war gut. *tränenlach*

@10 (Ma Rode): Ah, es geht doch nichts über Tucholsky. 😀

@13 (ex-JF-Leser): Mal im ernst, hast du was anders erwartet?




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