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Bestattungen in verschiedenen Religionen und Kulturkreisen -Zeugen Jehovas-

Wie läuft eine Trauerfeier bei Jehovas Zeugen ab?

Wenn sich die Hinterbliebenen des Verstorbenen für eine Trauerfeier entscheidet, legt sie auch den Ort dafür fest.
Es bestehen folgende Möglichkeiten:

  • in einem Königreichssaal
  • in einer Trauerhalle
  • in einer Privatwohnung
  • in einem Krematorium
  • am Grab

In der Trauerrede werden folgende Aspekte berücksichtigt:
In einer Ansprache an die Trauergäste wird erklärt, was die Bibel über den Tod und die Hoffnung auf eine Auferstehung sagt.
Sie soll den Trauernden Trost zusprechen. Die Gedenkansprache bietet dem Redner die Gelegenheit, die guten Eigenschaften des Verstorbenen in Erinnerung zu rufen.
Es sollen positive Erfahrungen aus dem Leben dieser glaubenstreuen Person hervorgehoben werden, die den Zuhörern Mut machen.

Üblicherweise wird ein christliches Lied gesungen.
Die Trauerrede endet mit einem tröstenden Gebet.

Anwesende: Zu einer Trauerfeier in einem Königreichssaal ist jeder willkommen. Wie die Gottesdienste sind auch die Trauerfeiern der Zeugen Jehovas öffentlich.

Gehen Zeugen Jehovas zu Trauerfeiern anderer Konfessionen?

Jeder Zeuge Jehovas entscheidet das für sich selbst — gestützt auf sein eigenes, von der Bibel geprägtes Gewissen.
Die Zeugen beteiligen sich jedoch nicht an religiösen Zeremonien, die nach ihrem Empfinden nicht im Einklang mit der Bibel stehen.

Weitere Aspekte zur Trauerkultur der Zeugen Jehovas:

Jehovas Zeugen glauben an ein Ende der Welt, dem all Ungläubigen zum Opfer fallen werden. Sie glauben, dass Gott bald auf der Erde eingreift und alle Menschen richtet. Sie glauben nicht an ein Weiterleben der Seele nach dem Tod, sondern gehen von einer Auferweckung des körperlichen Menschens zum Leben auf eine paradiesischen Erde aus.

Da nach ihrer Überzeugung Christus an einem Pfahl starb, wird das Kreuz als Symbol vermieden. Dem Verstorbenen wird keine Erde in das Grab nachgeworfen. In der Bestattungsfeier wird gesungen und gebetet. Fälschlicherweise wird in manchen Publikationen behauptet, die Zeugen Jehovas verzichteten auf eine individuelle Würdigung des Toten.
Tatsächlich gehört es aber zu den Beerdigungsfeiern, daß der Tote erwähnt und in den Ansprachen ausgiebig berücksichtigt wird.
Weltliche Musikstücke werden von den Zeugen Jehovas eher nicht toleriert.


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