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Frohes neues Jahr

orgel

Allen Lesern wünsche ich Gesundheit, Zufriedenheit und viel Erfolg im neuen Jahr; und allen denen es derzeit nicht so gut geht wünsche ich, daß das gerade begonnene Jahr die erhoffte Besserung bringt.

Was wird das Jahr 2009 für das Bestatterweblog bringen?

Zunächst einmal, und das hatte ich an Weihnachten ja schon mal geschrieben, bleibt es wie es ist: Ich bemühe mich weiterhin eine Mischung aus Unterhaltung und Information (neudeutsch: Infotainment) abzuliefern, mit dem ich mir ein Ventil verschaffe und meine Leser unterhalte und informiere.
Das Salz in der Suppe sind aber nach wie vor auch die Kommentare der Leser, also schreibt weiterhin fleißig!

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Im vergangenen Jahr um diese Zeit ging es hier im Weblog um das Buch „Gestatten, Bestatter – Geschichten die das Sterben schrieb“. Zu diesem Buch hatten einige Leser hochtrabende Pläne entwickelt, von gemeinsamen Lesungen bis hin zur Eigenvermarktung in Vereinen und Kirchengemeinden.

Es gibt aber drei Gründe warum aus diesen Plänen zunächst nichts werden konnte.

1. Das Buch ist seinerzeit ausschließlich auf den Wunsch der Weblogleser hin entstanden. Ich persönlich will in erster Linie ein Weblog schreiben, alles andere ist für mich zuviel. Da die Texte aber nun schonmal vorlagen und sie quasi nur noch zwischen zwei Buchdeckel gepresst werden mussten, habe ich dem Drängen nachgegeben und dieses Buch herausbringen lassen. Eine Aufgabe, die -wie sich rasch herausstellte- für mich und die mir hilfreich zur Seite stehenden Leute einfach zu groß und umfangreich war.
Die Flut der Bestellungen hat alle Erwartungen übertroffen. Mit so etwas hatte ich einfach nicht gerechnet. Es sind gleich vom Start weg über 1.000 Exemplare vorbestellt gewesen und wir mussten insgesamt dreimal nachdrucken lassen bis alle Wünsche erfüllt waren. Und obwohl alles so sorgfältig wie möglich abgewickelt worden ist, kommen selbst heute noch vereinzelte Anfragen, wo denn das angeforderte Exemplar abgeblieben sei. Hier schießt sich dann die etwas blauäugige Missorganisation der ersten Tage jetzt rächend ins Knie. Bestellunterlagen sind z.T. bei mir, beim Druckverlag und beim Versandverlag.
Leute, bitte nicht böse sein, ich habe sowas vorher noch nie gemacht und da sind beim ersten Mal Fehler vorprogrammiert. Wem jetzt noch ein Exemplar fehlt, sei es ein Lektoren- oder Bestellexemplar, der möge sich bitte melden.

Insgesamt ist zu sagen, daß die doch recht umfangreiche Abwicklung mich ziemlich ausgebremst hat und ich deshalb viele gute Ideen nicht aufgreifen konnte.

2. Es ist natürlich auch die finanzielle Seite zu betrachten. Auch wenn ein paar tausend Exemplare rausgegangen sind, so war damit kein nennenswerter Gewinn zu machen. Draufgelegt habe ich nicht, aber die lange Subskriptionsphase und der niedrige Abgabepreis für Weblogleser haben dazu beigetragen, daß da von einem wirklichen Gewinn gar keine Rede sein kann. Jeder, der sich nur halbwegs mit dem Büchermarkt und dem Verlagswesen auskennt, der wird wissen, daß der Preis mehr als angemessen war; große Verlage können das billiger, so kleine Blogschreiber wie ich können das nicht. Man schaue sich nur mal um, was andere Bücher, die hier ringsherum angeboten werden, so kosten. Da verkauft einer 79 Seiten für 16,90, ein anderer 380 Seiten für 42,50, ich glaube, da lagen wir noch sehr niedrig.
Dennoch mußte und muß ich mir gelegentlich in Kommentaren, vor allem aber auch per Mail immer wieder anhören, wie reich ich doch damit geworden sein müsse. Zum einen ist das nicht so und zum anderen wäre ich sowieso keine Rechenschaft schuldig. Diese Neiderei, daß es gelungen ist, kurz nach dem Start eines Weblogs, etwas zu verwirklichen von dem viele Blogger träumen, nämlich ein Buch herauszubringen und in ansehnlicher Stückzahl zu vermarkten, hat mir aber persönlich ein wenig den Spaß an diesem Projekt genommen. Es ist einigen ja auch aufgefallen, daß es auf einmal und recht lange auch keine Werbung mehr für das Buch im Weblog gab. Jede Erwähnung hat nur wieder einen Sturm von Meckermails ausgelöst, ob ich den Hals nicht vollkriege und daß ich eine „Kommerzhure“ sei.

3. Das Buchprojekt ist aber dennoch eine gute Idee gewesen und ich danke allen nochmals ganz herzlich, die auf irgendeine Weise dazu beigetragen haben und sei es nur, indem sie mich ermutigt oder das Buch bestellt haben. Und weil das Buch es wert ist, gut vermarktet zu werden, mir aber die oben genannten beiden Punkte zu schaffen machen, gibt es nur eine Lösung: Das Buch muß von Leuten, die wirklich etwas davon verstehen, auf den Markt gebracht werden.
So wird das Buch, in überarbeiteter Form, mit einem griffigeren Titel und einem marktgerechteren Autorennamen (nur „Tom“ ist da einfach zu wenig) noch in diesem Jahr, vermutlich zur Herbstbuchmesse, beim Verlag Droemer-Knaur neu herauskommen.

Das ist auch der Grund warum es von hier aus derzeit keine weitere Auflage geben wird und weshalb ich den im ersten Buch angekündigten Trauerratgeber noch nicht fertigstellen konnte.

So will ich also in erster Linie bloggen. Das ist etwas, was mir liegt, was ich wohl ganz gut kann und was doch auch ganz erfolgreich läuft. Natürlich wird man gemessen, misst sich, schielt auch mal auf Pagerank und Besucherzahlen und dennoch nehme ich an der Bloggerwelt nicht wirklich teil. Ich lese kein einziges anderes Weblog regelmäßig, schaue nur hin und wieder beim Shopblogger und einigen anderen herein, ansonsten mache ich einfach mein Ding.

Wer daran teilhaben will, der ist auch in 2009 herzlich dazu eingeladen. Lest, kommentiert, schickt mir weiterhin Meldungen und Bilder und lasst uns gemeinsam Spaß haben.

Hashtags:

Ich habe zur besseren Orientierung noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels zusammengestellt:

#frohes #jahr #neues

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(©si)