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Peter Wilhelm
Hier veröffentlicht der Publizist Informationen und Geschichten über den Bestatterberuf. Mehr über den in der Halloween-Nacht an Allerheiligen geborenen Autor finden Sie u.a. hier. Der Schriftsteller Peter Wilhelm lebt mit seiner Familie in Edingen-Neckarhausen bei Heidelberg.
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Bei mir entsteht da spontan der Eindruck, dass es eine interessante Runde gibt. Machen die da Gläserrücken? Um Museum in der Nacht habe ich den toten Opa mitgebracht…
naja, ersetze 2. Weltkrieg durch „Afghanistan“ oder „Somalia“ und schon hast du genügend Aktualität…
Wir haben – leider – wieder Kriegstote. Und die werden so schön totgeschwiegen 🙁
Was heisst schon Helden? Dieses Wort ist dermassen abgegriffen, dass sich kein „normaler“ Mensch so titulieren lassen sollte.
.. und dass kaum Einer/Eine „in den Krieg zieht“/gezogen wird, um zu sterben, erscheint mir eineuchtend. Wer aber diesen Job macht, muss damit rechnen (oder äusserst naiv sein).
In der Schule sollte jeder im Wald ein Bild aus Blättern und Ästen legen und ein Motto dazu sagen. Afghanistan war da aktuell. Da bekam ich direkt nach Unterrichtsschluß einen Anruf von der Lehrerin, mein Kind hätte „Frieden für Afghanistan“ gesagt. *pft* Ob einer von uns involviert wäre, ob das Kind Kriegsfilme gucken würde, ob das Kind TV gucken würde. Das wurde noch beim nächsten Elterngespräch vertieft, Nachrichten seien für Kinder nicht gut. Woher sie das denn mit dem Krieg dort wüßte? Ich outete mich: Radio im Auto und zuhause, Zeitung und natürlich die Kindernachrichten im Tv. Die eine Lehrerin hatte keinen Fernseher und ritt auf dem Thema herum, die andere befand es für in Ordnung, bei den Kindernachrichten wären die Themen kindgerecht aufgearbeitet. Die FAZ durfte ich auch behalten. Ein völliges Drama..also ich dachte, das Kind würde auch kein Wort mehr zum Thema Krieg sagen, aber nein, sie verbreitet überall Peacezeichen und heute ist sie Demos nicht abgeneigt. Warum das aber bei den Lehrern so ein Theater gab, habe ich bis heute nicht begriffen.… Weiterlesen »
Da geh ich nicht hin. Auf dem Podium lauter Leichengift!^^
[quote=“hajo“]Was heisst schon Helden? Dieses Wort ist dermassen abgegriffen, dass sich kein „normaler“ Mensch so titulieren lassen sollte.
.. und dass kaum Einer/Eine „in den Krieg zieht“/gezogen wird, um zu sterben, erscheint mir eineuchtend. Wer aber diesen Job macht, muss damit rechnen (oder äusserst naiv sein).
[/quote]
Natürlich muß jeder der „in den Krieg zieht“ damt rechnen umzukommen. Zu Zeiten des WK2 bestand Wehrpflicht. Hättest du als Wehrpflichtiger den Dienst verweigert? Mit allen Konsequenzen?
Nein, hätte er nicht. Standrechtliche Erschießungen war ne 100%-Garantie zu sterben. Beim Fronteinsatz hatteste wenigstens ne geringe Chance, durchzukommen.
Was mich so grandios ankotzt: Wir sind eine kriegführende Nation. Wir haben ein unschuldiges Volk, das uns nichts getan hat, wieder mit Krieg überzogen.
Und das aus niederen Beweggründen. Und damit wir das alles nicht merken, werden die Kriegstoten in allen Medien totgeschwiegen. Es wird nirgendwo erzählt, wieviel Tote der Afghanistan-Einsatz alleine gekostet hat, weder auf unserer Seite noch auf der Seite der Afghanen.
Humanitärer Einsatz…my ass. Echt mal.
@ Anonym: bitte richtig lesen: „.. und dass kaum Einer/Eine „in den Krieg zieht“/#(!!!)#gezogen wird#(!!!)#,..“
Wo werden denn Kriegstote totgeschwiegen?
Ich finde es absolut OK, dass man darüber berichtet und dann ist der Käs gegessen.
Die Nazibande braucht nicht auch noch Heldenverehrung. Eine barbarische Bande, die Millionen dahin geschlachtet hat. Frauen vergwaltigt hat und Juden erschossen hat, rote Kommisare gehängt hat und das alles in Namen von Führer.
Herr oder Frau Trollkieker, „Alaaf“ und „Hellau“ sind doch schon vorbei.
Also Asche drüber.
B. A.
9 Bernd: Zumindest wenn es um Sinn und Unsinn des Afghanistan-Einsatzes geht, sind die Toten bestenfalls eine Fußnote in der Diskussion. So richtig verschwiegen wird es nicht, aber es wird eher verschämt darauf hingewiesen und nicht groß diskutiert. Wichtiger als Menschenleben ist offenbar Bündnistreue…
Hajo, wer mobilisiert („mobilgemacht“) wird, macht keinen „Job“, man könnte da eher von Zwangsarbeit sprechen. Der kriegt seinen Befehl und geht hin, und wenn er nicht hingeht, wird er abgeholt.
Anderenfalls haben die hier auch nur einen „Job gemacht“: http://de.wikipedia.org/wiki/Rel%C3%A8ve