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Soll ich die Sterbegeldversicherung erhöhen?

Hallo lieber Tom,
vor 2 Monaten habe ich bei der Solidar Sterbegeldkasse einen Vertrag über 5ooo,-€ abgeschlossen. Nun bekam ich heute ein sicher gutgemeintes unisex-Frauenangebot, die Versicherung um max. 3000,-€ erhöhen zu können (= max.Versicherungssumme).
Ich bin Anfang 60 und habe mir so gedacht mit einer Gewinnausschüttung müßte ich bis zu meinem Tod, in unserer Sippe wurden alle weit über 90, damit gut auskommen.
Soll ich zulegen oder meine Erbin dann zahlen lassen?

Mit der Solidar arbeite ich ja sehr gerne zusammen, weil mir die Idee der Sterbegeldversicherung grundsätzlich gut gefällt und diese Versicherung einmal für die Arbeiter im Ruhrgebiet, meiner Heimat, geschaffen worden ist. Als meine Eltern vor vielen Jahren starben war ich bei aller Trauer angenehm überrascht, daß von dieser und einer anderen Sterbekasse ein ansehnlicher Betrag zu den Bestattungskosten dazugezahlt wurde.
Im Allgemeinen betreibt die Solidar nach meinen Erfahrungen keine unnötige Reklame und versucht auch nicht „alte Leute“ mit irgendwelchen Angeboten zu ködern oder den Vertrag zu „optimieren“.

Man kennt das ja, da hat ein altes Mütterchen seit Jahr und Tag…

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… eine Hausratversicherung für 2,80 Euro im Monat und dann tauchen auf einmal zwei nette Herren von der Versicherung XYZ AG auf und machen der alten Dame fürchterlich Angst, wenn sie nicht sofort den „neuen“ Tarif abschließe und bei dem „alten Tarif aus der Kaiserzeit“ bleibe, dann würde nicht alles bezahlt und es könne schon um Mitternacht die Welt untergehen und die Russen würden kommen. Die Oma glaubt den netten Männern, die den angebotenen Pflaumenkuchen so loben und unterschreibt. Der neue Vertrag ist dreimal so teuer, sichert nur noch die Hälfte der Risiken ab und unterm Strich haben nur die zwei Herren einen Grund zur Freude, denn sie dürfen sich über eine Provision freuen.

So etwas kennt man von den Sterbegeldversicherungen nicht. Die bieten die finanzielle Absicherung des letzten Weges an und zielen mit ihrem Angebot insbesondere auch auf jüngere Menschen ab, die ja von den besonders niedrigen Beiträgen profitieren. Einmal abgeschlossen, hat die Versicherung ja gar kein Interesse mehr daran, den Kunden -vor allem den jungen- jetzt ständig auf die Existenz der Versicherung hinzuweisen, da ein Risiko abgesichert wird, mit dem sich für gewöhnlich die Menschen nicht gerne beschäftigen. Wer will schon alle paar Wochen Post, in der vom Tod und den Kosten die Rede ist?
Nein, das machen diese Gesellschaften nicht.

Wenn jetzt aber solche Briefe kommen, dann vor dem Hintergrund, daß ja jetzt diese Unisex-Tarife (was für ein Wort!) eingeführt werden. Ich hatte in diesem Artikel hier das alles schon einmal näher erläutert.
Noch hat man die Chance zu etwas besseren Konditionen einzusteigen.
Nach dem 1.12.2012 kann es für manchen dann doch etwas teurer werden.

Vor diesem Hintergrund gehen die Versicherer jetzt ganz allgemein hin, die Solidar ist da also keine Ausnahme, und weisen ihre Mitglieder auf Möglichkeiten hin, den Vertrag so günstig wie möglich zu gestalten.
So günstig wie möglich, das heißt in diesem Fall: Welchen Beitrag muß ich zahlen, damit das meiste rauskommt? Oder welche Summe sollte ich abschließen, um mit meinem Beitrag den besten Gewinn zu erzielen.
Ansonsten wird man von den Sterbegeldversicherern nicht viel hören, wie ich schon sagte.

Sie melden sich übrigens auch ab und zu bei denjenigen, die eine nur sehr niedrige Summe versichert haben, wenn sich die Preise für Bestatter, Gräber und Gebühren drastisch erhöhen sollten.

Ob Du das Angebot annehmen möchtest, hängt von Deinen persönlichen Verhältnissen ab. Wenn Du den evtl. zusätzlich aufzubringenden Beitrag leicht entbehren kannst und Deinen dereinstigen erben einen gewissen Restbetrag gönnst oder evtl. eine etwas höherwertige Bestattung vorplanen möchtest oder um wirklich bei den Kosten auf der ganz sicheren Seite zu sein, dann solltest Du das Erhöhungsangebot annehmen.
Wenn der Beitrag allerdings eine gewisse Härte bedeutet, dann bist Du derzeit mit den 5.000 Euro plus möglichem Überschuß und Gewinn gut dabei und solltest nicht erhöhen.
Interessant wäre gewesen, ob und um wieviel sich der Beitrag ändert.

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    Lesezeit ca.: 5 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 24. Oktober 2012 | Revision: 5. Februar 2014

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    yemina
    12 Jahre zuvor

    Hallo lieber Tom,

    vielen herzlichen Dank für Deine superschnelle Antwort.Sie erleichtert mir meine Entscheidung die Versicherung um 3.000 € aufzustocken,also für insgesamt 8.000 € Versicherungssumme zahle ich dann einen Monatsbeitrag von 31,30 €

    Nun zu den gewünschten Beitragsinformationenen.
    Für die schon abgeschlossene VS über 5.000 € zahle ich monatlich 19,00 € Beitrag

    Vorschlag 1:Zusätzliche Versicherungssumme 1.500 € = monatlicher Beitrag von 6,15 €
    Vorschlag 2:Zusätzliche Versicherungssumme 2.500 € = monatlicher Beitrag von 10,25 €
    Vorschlag 3:Zusätzliche Versicherungssumme 3.000 € = monatlicher Beitrag von 12,30 €

    Liebe Lichtvolle Grüße und weiterhin vollkommene Heilung wünsche ich Dir.




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