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Tragischer Dosenunfall

Um einen zwei Meter hohen Dampfkessel zu reinigen, stieg in der Lübecker Lebensmittelfirma „Erasco“ ein 36jähriger Mitarbeiter in diesen hinein.
Unglücklicherweise fiel der Deckel zu und die Maschine setzte sich in Gang, bzw. wurde der Deckel geschlossen und die Maschine in Gang gesetzt.
Der Familienvater wurde in der Apparatur durch Heißdampf zu Tode gekocht.

Kriminalpolizei und Amt für Arbeitsschutz ermitteln, die Produktion im Werk wurde bis auf weiteres eingestellt.

Quellen 1, 2

Hier die Original-Polizeimeldung:

„Am Freitag, den 15.05.09, kam es gegen 12.00 Uhr in Lübeck zu einem tödlichen Arbeitsunfall in einer Konservenfabrik in der Geniner Straße. Ein 36 jähriger Lübecker soll Wartungsarbeiten in einem Druckkessel zur Desinfektion von Nahrungsmitteln durchgeführt haben. Durch bisher ungeklärte Umstände wurde der Desinfektionsprozess zu früh gestartet, der Mann kam dabei ums Leben. Die Kripo hat gemeinsam mit dem Amt für Arbeitsschutz und dem Umweltschutztrupp der Lübecker Polizei die Ermittlungen aufgenommen.“


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Lesezeit ca.: 1 Minute | Tippfehler melden | © Revision: 7. Januar 2015 | Peter Wilhelm 7. Januar 2015

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38 Kommentare
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Moebius
14 Jahre zuvor

Und arum wirf hier wieder der Name der Firma genant? Spielt das ein Rolle? Is Scheichwerbung oder unnötig! Ein von beiden.

Squirrel
14 Jahre zuvor

Oh Gott, wie grauenvoll…das muß ja ein schrecklicher Tod sein 🙁

Berurin
14 Jahre zuvor

Ich glaube nicht, dass man damit Werbung machen kann, wenn in den eigenen Kesseln jemand zu Tode gekocht wurde. Nicht lecker xD

Ich kann mir vorstellen dass das eher schädlich für die Firma ist.

Emz
14 Jahre zuvor

@ Moebius (1)
Erleichtert nehme ich zur Kenntnis, dass du offensichtlich keine anderen Sorgen zu haben scheinst…

Claudia
14 Jahre zuvor

@1
vielleicht weil er in der Quelle auch genannt wurde????
und was hat das mit wieder zu tun??? Manche können sich echt über alles aufregen.

janwo
14 Jahre zuvor

@ 1:
Denk mal darüber nach, ob die Nennung nicht eher das Gegenteil von Schleichwerbung ist. Weder „schleichend“ noch -in diesem Zusammenhang- besonders werbewirksam.

Astrid
14 Jahre zuvor

Omg, das ist wirklich ein schlimmer Tod…

Andreas Lechthaler
14 Jahre zuvor

Hoffentlich wird nach diesem Vorfall arbeitsschutzmäßig etwas geändert, damit es solche (tödlichen) Unfälle in Zukunft wirklich nicht mehr gibt. Und bevor jetzt sämtliche Arbeitsschützer sagen: „Gibt`s schon: Verordnung über Einstieg in Behälter!“. Meine Gegenfragen:“Hält sich jeder dran? Oder ist ein Sicherungsposten (2-ter Mann) zu teuer?“
Lechthaler

Mack
14 Jahre zuvor

Grausam. Aber es gab ja auch mal nen Unfall In ner Holzfabrik. Da fiel ein Arbeiter in nen Schredder und wurde zu Spanplatten verarbeitet.

voo
14 Jahre zuvor

Naja auch wenns tragisch ist, muss man sich doch fragen, wie man überhaupt auf solche Ideen kommt xX
Man steckt seine Hand schließlich auch nicht in nen eingesteckten Mixer oder arbeitet an nem aktiven Stromkreis,..

Irgendwie tun mir die Leute die unverschuldet ums Leben kommen, um einiges mehr Leid..

Norbert
14 Jahre zuvor

Oh Gott, wie grausam. Für den Mann sowieso, aber auch für dessen Angehörige. Mir wird gerade ganz anders.

Stefan
14 Jahre zuvor

@Andreas Lechthaler Also ich würde sagen, das es keine neuen bestimmungen braucht.

Das mit dem 2ten Mann ist eigentlich auch unnötig. Es gibt da aber eine ganz einfache Sicherheitsvorkehrung die sich jeder Betrieb leisten kann. Es gibt so wunderschöne Hauptschalter die Kosten ca. 10€ Dei stellt man auf AUS hängt das Sicherheitsschloß ein und nimmt den Schlüßel dafür mit. Dann kann man soagr in einem Fleischwolf schlafen.

Das Problem ist, diese Dinge sind Vorgeschrieben. Aber es gibt immer wieder so dumme Arbeiter, die sowas nicht machen, weil die denken, das wäre unnütz. Tja und dann passiert sowas. Mein ehemaliger Nachbar war auch so ein Vollpfosten. Reinigt einen Betonmicher ohne die Sicherung einzuschalten. Was passiert? Ganz genau, ein anderer kommt und will Beton mischen. Glück für ihn, es fehlen nur 2 Finger, weil sein schreien gehört wurde.

Horpach
14 Jahre zuvor

Hauptschalter/Sicherung rausdrehen hilft bei sowas nicht. Wenn du sowas machst, dann dreht der Nächste einfach den Hauptschalter/Sicherung wieder rein und los gehts. Maximal wundert der Typ sich „Welcher Idiot von der vorherigen Schicht hat das ausgemacht?“.
Selbst Warnschilder werden gerne übersehen/ignoriert/weggestellt.
Alles schon erlebt.

eulchen
14 Jahre zuvor

mein Gott wie schrecklich. Ein furchtbarer Unfall…man muss nicht immer nach Schuldigen suchen…Manchmal geschehen Dinge eben trotz aller Vorsichtsmaßnahmen. Schicksal eben.

elmyra
14 Jahre zuvor

uuuhhh wie unangenehm

elmyra
14 Jahre zuvor

mein vater hat mal in einer getränkefabrik gearbeitet, da hat auch einer den kessel gereinigt und der deckel ging zu, naja die haben dann da drin halt cola hergestellt und es hat den guten zersetzt

Manfred aus Downunder
14 Jahre zuvor

[quote] Da fiel plötzlich der Deckel zu. Daraufhin startete die Maschine automatsch … [/quote]

Wenn es genau so gewesen wäre, wäre dies ein grober Fehler im Steuerungsdesign. Auch so etwas gibt es.
Aber es ist zu vermuten, dass jemand den in solchen Situationen zwingend vorgeschriebenen Wiedereinschaltvorgang (=Druck auf den Startknopf) auch durchgeführt hat.

In diesem Zusammenhang Korinthen über „Werbung“ zu ka..en ist wohl voll daneben.

Thomas
14 Jahre zuvor

Fakt ist doch das man(n) die Dummheit der Menschen nicht zu hoch einschätzen kann.

Ich kann es mir nur so erklären das dem Arbeiter die arbeitsweise der Maschine nicht bekannt war oder er nach dem Grundsatz: Hab ich schon 100 mal gemacht vorgegangen ist.

Wie dem auch sei wird die zuständige BG mit der aufarbeitung des falles Ihre freude haben.

Anonym
14 Jahre zuvor

Etwas relalitätsnäher habe ich diese Darstellung empfunden.

[url]http://politikpla.net/forum/freie-diskussionen/46231-grausamer-tod-im-suppenkessel.html[/url]
Schlicht: Menschliches Versagen

Rolf J.
14 Jahre zuvor

Dieses unterschwellige Genörgel… Wer das Blog hier richtig liest, der wird feststellen, dass es ganz oft so ist, dass Tom den Finger sehr nah am Puls der Zeit hat und oft als einer der allerersten sowas berichtet.

Wenn dann andere Medien, Stunden später, mit mehr Einzelheiten aufwarten, ist es doof zu schreiben, dass man woanders mehr gelesen hat.

Designierter Komposti
14 Jahre zuvor

So zu sterben ist einfach nur grausam. Ich möchte aber auch nicht in der Haut des armen Arbeiters stecken, der den Startknopf gedrückt hat. Die furchtbaren Bilder und die Gewissenbisse wird der nie wieder los.

Sensenmann
14 Jahre zuvor

Grausamer Tod *würg*

Stephan
14 Jahre zuvor

[quote][i]Original von voo[/i]
Naja auch wenns tragisch ist, muss man sich doch fragen, wie man überhaupt auf solche Ideen kommt […]
Irgendwie tun mir die Leute die unverschuldet ums Leben kommen, um einiges mehr Leid..
[/quote]

Nun, @14, es ist aber nun mal so, dass man das so macht!
Das hat grundsätzlich mit selbst schuld nicht viel zu tun – zumindest, was die Gesamtumstände anbelangt: man [b]muss[/b] nunmal in den Kessel um gewisse Dinge zu reinigen!

MacKaber
14 Jahre zuvor

Was ich merkwürdig finde, warum startet der Kessel, wenn der Deckel schließt? Denn wäre der Mann nicht drin gewesen, hätte der Kessel ja eine Runde für nichts gekocht. Die BG wird sich freuen,

Heph
14 Jahre zuvor

Nunja solche Anlagen werden oft fast vollständig Computergesteuert da kann es auch mal passieren das ein Arbeiter im Kontrollzentrum den falschen Knopf drückt.

Und ehrlich wenn Kollege1 in der Maschine ist die Tür zufällt und Kollege2 seinen gang macht wird sich dieser ob der geschlossenen Tür/Lucke wohl Gedacht haben Kollege1 ist schon durch und das Gerät wieder betriebsbereit. Sowas passier tagtäglich zum glück ohne solche Konsequenzen.

hugo
14 Jahre zuvor

Aus „erster Hand“ liest sich das etwas anders:
http://www.ln-online.de/artikel/2592489/HL_-_St-_J%FCrgen_T%F6dlicher_Arbeitsunfall.htm

Der Arbeiter wurde nicht mit der Suppe gekocht, wie mancher hier mutmaßt, sondern durch die Desinfektion mit Heißdampf.
Von „Deckel zufallen“ etc. steht in der Meldung nichts

Ugly Joe
14 Jahre zuvor

Hehe, ist ja lustig wie sich alle wieder auf die Meldung stürzen.
Von mit der Suppe gekocht, steht ja auch hier bei Tom gar nichts.
Die einen ziehen eine der ganz frühen Polizeimeldungen heran und sagen, dass Tom zuviel geschrieben hat, die anderen nehmen dann Berichte, die viel später und ausführlicher waren und schreiben das sei zuwenig was Tom schreibt.

Wichtig ist doch: Mann in Kessel gefallen und durch Hitze ums Leben gekommen.

Tom wertet nicht, macht sich nicht lustig und kolportiert nur. Also, was solls? Hätte ich das Bestatterblog nicht abonniert, hätte ich nichts davon erfahren. So kann ich doch wenn ich mehr wissen will noch auf die Suche gehen.

leptharius
14 Jahre zuvor

Ein grausamer Tod, ohne frage, mein Beileid an die Hinterbliebenen …

Was ich nur mal wieder als Schicksalssarkasmus empfinde ist, dass ich erst vor ein paar Tagen einen Artikel über antike Folter- und Hinrichtungsmethoden gelesen habe und genau das auch vorkam … Tod durch kochen äh!

Sue
14 Jahre zuvor

Wenn man sich als Autor so etwas ausdenkt, schreien die Leser glatt „an den Haaren herbei gezogen“ …

Die besten Geschichten schreibt wohl doch das Leben selbst.

Anita
14 Jahre zuvor

@23
natuerlich hilft das, wenn es „richtig“ gemacht ist.
Und hier nochmal die 5 Sicherheitsregeln, fuer alle, die es noch nicht wussten oder wieder vergessen haben:

Freischalten
Gegen Wiedereinschalten sichern
Spannungsfreiheit feststellen
Erden und Kurzschlieszenn
Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken

Also Punkt 2:
gegen Wiedereinschalten sichern

Sam0815
14 Jahre zuvor

Wir haben bei uns in der Firma ebenfalls Kessel, die gereinigt werden müssen und in denen man bei unsachgemässer Handhabung ganz elendiglich draufgehen kann.

Wenn so ein Kessel gereingt werden muss, müssen vorher alle Sicherungsmassnahmen geprüft worden sein, ein zweiter Mann ist vorgeschrieben, der Produktionsprozess wird angehalten und kann erst durch den Schichtleiter nach Abschluss der Massnahme und Rückmeldung des reinigenden Mitarbeiters wieder angefahren werden.

Allerdings steht bei uns Sicherheit an erster Stelle, selbst bei Vorstandssitzungen ist das immer das erste Thema – noch vor dem Ergebnis. trotzdem ist der menschliche Faktor eben nie ganz auszuschliessen. Wenn jemand gegen alle Sicherheitsbestimmungen eben doch in einen Kessel steigt, ohne sich anzumelden, dann kann kein Sicherheitssystem der Welt einen epic fail verhindern.

Kampfschmuser
14 Jahre zuvor

Wie? War kein Notfallknopf innen im Kessel?

Thomas
14 Jahre zuvor

@54 du kannst dich darauf verlassen das dies jetzt so Idiotensicher reglementiert wird das nichts mehr passieren kann.

ich!!!
14 Jahre zuvor

Er war ein sehr toller Mensch!!! Hatte ein großzügiges Herz und ihr scherzt hier und labert so einen Müll!!!
Inmoment ist unsere Familie wichtiger als alles andere!!!
Es ist sooo schlimm ihn verloren zu haben und dann muss man hier noch sowas lesen!!!!
Schämt ihr euch net?

Er war ein 1A Ehemann..ein pefekter Vater..Onkel..Sohn..Einfach super..er hatte nie Zoff und war immer Ehrlich und aufrichtig zu allen!
Ihr wisst nicht wie wir uns fühlen!!!!!!!

Eileen S
14 Jahre zuvor

das war mein schwager der da ums leben gekommen ist und jeder der nicht weiß was sache war und wie es überhaupt dazu kommen konnte sollte lieber mal still sein er war ein wundervoller mensch und wer ihn kannte wusste es also alle dummern komentare könnt ihr euch sparen ist eh schon schlimm genug das uns dieser mensch genommen wurde und das er frau und kind zurück lässt habt ihr nichts besseres zu tun als dumme kommentare abzugeben?

MacKaber
14 Jahre zuvor

Seht Ihr, das hab ich gemeint, was ich in verschiedenen Kommentaren beschrieben habe.
Es ist ein Unterschied, ob es sich um einen imaginären Fall handelt, oder einen konkreten Fall, der sich einem bestimmten Ereignis zuordnen lässt. Ihr verletzt nicht den, dem das Schicksal direkt übel mitgespielt hat, sondern sein persönliches Umfeld. Über Bekannte und Freunde erfahren sie, dass nicht nur in Zeitungen und Internet berichtet wurde, sondern auch die Auswüchse. Diese Menschen, die das geschehene noch nicht überwunden haben werden dadurch erneut verletzt. Tom und Wolfgang sollten da viel härter durchgreifen, und unangebrachte „satirisch“ gemeinte Äusserungen gnadenlos löschen.
Bitte denkt darüber einmal nach.
Eine Antwort darauf ist nicht unbedingt notwendig.

MAck
14 Jahre zuvor

Liebe Eileen, lieber jemand, der sich Ich nennt,
lest Euch die Kommentare doch durch. Kein Mensch hat irgendetwas negatives über ihn gesagt. Wenn Ihr Euch durch unsere Kommentare verletzt fühlt, lest sie einfach nicht.
Und dass Ihr beiden wirklich irgendwelche Angehörigen seid wage ich zu bezweifeln.

Wolfgang
14 Jahre zuvor

Selbst wenn sie nicht verwandt wären, so haben sie doch recht. Sicher sind Dir einige Äusserungen sarkastischer Zeitgenossen entgangen, die recht daneben lagen, die hier nicht hingehören, und deshalb bei Kenntniserlangung umgehend entfernt wurden.




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