Frag doch den Undertaker

Bestatter ohne Führerschein?

Hallo Tom
erstmal ein großes Lob an Ihnen. Ich lese den Bestatterweblog regelmäßig und finde Ihre Ratschläge immer interessant.
Nun habe ich aber selber mal ein paar Fragen und würde mich über eine Antwort freuen um mir vielleicht die Angst vor einem Vorstellungsgespräch zu nehmen.

Demnächst habe ich dieses Vorstellungsgespräch in einem Bestattungsinstitut.
Beworben habe ich mich ganz simpel per E-Mail, mit Lebenslauf und Foto. Im Bewerbungsschreiben habe ich nicht angegeben das ich keinen Führerschein besitze.

Muß ich nun mit einem Nein rechnen oder ist es auch möglich, ohne Führerschein als Bestattungshelferin zu arbeiten?

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Desweiteren möchte ich wissen, was die Aufgaben einer Bestattungshelferin ist.

Ich habe Bestatter nie gelernt aber ich habe damals ein Praktikum bei einem Bestatter machen dürfen.

Reicht ein Praktikum denn schon aus um in einen Bestattungsinstitut zu arbeiten oder muß man in diesem Bereich ausgebildet sein. Ich hätte nicht gedacht, das ich mit einer simplen Bewerbung gleich die Chance auf ein Vorstellungsgespräch bekommen habe aber meine Angst liegt halt daran, das ich diesen Beruf nie gelernt habe. Vielen Dank für deine Hilfe.

Die Stellen für Bestatter sind rar. Die Berichterstattung auch durch das Bestatterweblog usw. haben dazu beigetragen, daß sich immer mehr Leute für diesen Beruf interessieren. Deshalb gilt mein Rat an alle, die diesen Beruf ergreifen wollen, sich um ein Praktikum zu bemühen, um die Abläufe und Tätigkeiten in einem Bestattungsinstitut kennenzulernen.

Hierbei, wie auch bei einer Bewerbung um eine Stelle sind eine gewisse Hartnäckigkeit und Geduld durchaus notwendig.
Daß Deine Bewerbung per Mail akzeptiert wurde, ist nicht ungewöhnlich, das scheint heute eine ganz anerkannte Form der Bewerbung zu sein, wenngleich viele Bestatter hier eher konservativ denken.

Ich persönlich halte einen Führerschein in unserem Gewerbe für absolut notwendig. Es geht schließlich auch in besonderer Weise um den Transport von Verstorbenen mit einem Kraftfahrzeug. Außerdem sind Wege zu den Angehörigen, zu Friedhöfen, Subunternehmern und Behörden zurückzulegen.

Insgesamt würde es jetzt zu weit führen, hier nochmals alle Tätigkeiten aufzuführen, die ein Bestatter/Bestattungshelfer ausführen muß. Das ist auch von Unternehmen zu Unternehmen recht verschieden.
Normalerweise gehören die Überführung von Verstorbenen, die hygienische Versorgung der Verstorbenen, die Beratung der Angehörigen, die Durchführung und Planung von Trauerfeiern und die Erledigung der Formalitäten zu den Hauptaufgaben.

Wenn dem nicht irgendein Hinderungsgrund im Wege steht, würde ich den Führerschein machen, bzw. dieses im Bewerbungsgespräch ankündigen.

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(©si)