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Frag den Bestatter

Betrüger zocken mit DNA-Rechnungen ab

Leserin Ute ist auf eine Meldung gestoßen, in der darüber berichtet wird, daß Betrüger Rechnungen an Angehörige verschicken, in denen Gebühren für einen angeblich am Verstorbenen durchgeführten Gentest eingefordert werden. Hier geht es zu diesem Artikel.

Die Masche ist nicht neu, nur der Gegenstand mal wieder etwas anders. Grundsätzlich gilt:

Wenn Sie im Zusammenhang mit einem Todesfall eine Rechnung erhalten, wenden Sie sich bitte an Ihren Bestatter. Er weiß, was alles an Kosten auf Sie zukommen wird und kann Sie auch vor dubiosen Forderungen bewahren.


Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:

keine vorhanden

In „Frag den Bestatter“ findest Du meine Antworten auf Fragen von Leserinnen und Lesern. Diese Fragen sind zum Teil Inhalte Dritter, die mich tagtäglich auf den verschiedensten Wegen erreichen. Es handelt sich also um meist nicht bearbeitete und nicht auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfte Fragen Dritter. Für die Fragen sind allein die Übersender der Mitteilungen verantwortlich. Ich mache mir die Aussagen nicht zu eigen.
Ich erteile Auskünfte ausschließlich aufgrund meiner Erfahrung und erbringe keine Rechts-, Steuer- und Medizinberatung.

Lesezeit ca.: 37 Sekunden | Tippfehler melden | © Revision: 5. Juni 2012 | Peter Wilhelm 5. Juni 2012

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13 Jahre zuvor

Jeder selbst schuld, der irgendwelche Rechnungen bezahlt nur weil er dazu aufgefordert wird. Aber Blödheit stirbt halt nicht aus und ist auch durch nichts auszurotten (Siehe auch Kaffee-Fahrten)

Glückauf
13 Jahre zuvor

Ich sage mal, in diesem fall ist es mal keine blödheit sondern schlicht unwissenheit und der Stolz, oder die fehlende möglichkeit andere zu fragen.

Es sterben nun mal,zum Glück, meist ältere Menschen.
Die meisten von denen haben kein Internet und wolen mit „sowas“ nicht belästigt werden.
Dazu kommt noch das es eine art Obrigkeitshörigkeit gibt.
Da muss im Schreiben nur drinstehen:
Laut verordung…………sind Sie verpflichtet.
Ansonsten Gerichtsvollzieher.
Drohende kontopfändung.

Und schon zuckt die Oma.
Schulden sowas kennen wir nicht und der Brief kommt schliesslich vom Amt das wird schon stimmen.

Ach wenn’s nur nicht so verboten und gemein wär 😉

freeminds
13 Jahre zuvor

Nicht nur das @2.

Trauer und Verwirrung lassen oftmals nicht zu, dass man Rechnungen genauer prüft. Wer weiß schon, was Oma/Opa/Tante etc. von sich aus eingeleitet haben und wer kennt sich schon in Fachbegriffen dieser Art aus?

Oft haben diese alten Menschen auch nur noch ältere Angehörigen. Da wird einfach überwiesen. Ich halte es für unangebracht, hier von Blödheit zu reden. Hier geht es vielmehr um Unwissenheit und emotionale Verwirrung.

Helmut
13 Jahre zuvor

Arme, alte Omas in ihrer Trauer zu betrügen müßte noch härter bestraft werden als „normaler“ Betrug

Meinereiner Wenigkeit
13 Jahre zuvor

Alle, die da wirklich von Blödheit reden: Fragt doch mal Mutter, Vater, Oma und Opa, welche Kosten genau bei einer Bestattung anfallen, welche Untersuchungen wirklich gemacht und abgerechnet werden, was alles so anfällt. Und lasst euch mal genau erklären, was eine DNA-Untersuchung ist. Das ist im Zweifel noch was Bekanntes, weil das letztens im Tatort auch so gemacht wurde an nem Verstorbenen. Oder man weiß halt nicht, was bei der Leichenschau so gemacht wird und das wird schon seine Richtigkeit haben. Und damit wird die Rechnung schlicht und ergreifend bezahlt, so einfach funktioniert die Masche. Genauso wie reihenweise die Enkeltrickbetrüger, wo die Alten dann auf kurzen Zuruf wie aufgezogen loslaufen und riesige Mengen Geld von der Bank abheben und fremden Menschen in die Hand drücken. Da muss einfach von außerhalb mal hin und wieder geschaut und drüber gesprochen werden. Ich hab meiner Mutter schon gesagt, dass sie am Telefon niemanden irgendwelche Daten rausgibt und ich sie auch ganz sicher niemals telefonisch dazu auffordern würde, viel Geld abzuheben und bar mit sich rumzutragen. Gut ist es,… Weiterlesen »

13 Jahre zuvor

@5: Dann nennen wir es halt von Gott gegebene Naivität. Trotzdem ist jeder selbst schuld, der einfach Geld überweist ohne den Grund der Aufforderung zu hunterfragen. Egal wofür. Es ist ja nicht so, dass die Leute ohne jegliche Information ihr Leben fristen müssen. So etwas nennt man ganz allgemein „menschlicher Hausverstand“. Wem dieser jedoch abhanden gekommen ist, der muss sich dann halt über den Tisch ziehen lassen. Wie man das dann nennen will, ist jedem selbst überlassen 🙂

Uli-mit-Hut
13 Jahre zuvor

also ehrlich vanilleblau – ich finde Du bist ein wenig überheblich (um es vorsichtig und möglichst höflich auszudrücken) Solche miesen Abzocken richten sich nicht nur an die „ausgewiesen Doofen der Nation“, sondern sind so aufgezogen, daß jeder in diese Falle tappen kann. Du kannst uns hier nicht erzählen, daß DU noch nie „Lehrgeld“ gezahlt hast … denn dann wärst DU wohl der einzige im Staat … oder? Also bitte schalte einen Gang zurück. Andererseits finde ich, daß solche Betrügereien viel zu lasch bestraft werden. Diese „selberschuld“-Mentalität scheint nicht nur Vanilleblau, sondern mitunter auch unsere Gesetzgeber und Richter zu befallen. Aber vielleicht liegt es einfach daran, daß sich solche Aktionen eher auf die Schwachen, die Leichtverletzlichen, die Armen und nicht auf die Gutbetuchten, sich-locker-gutbezahlte-Anwälte-leisten-könnenende richtet. Wir vergessen leicht, daß es auch Menschen gibt, die nicht auf dem Info-Stand sind, wie die Internetgeneration. Wobei ich das nicht wirklich das eine bzw. das andere als Nach- oder Vorteil sehe … Helfen wir einfach den Schwachen wo und wenn wir können und zucken nicht nur die Achseln, wenn sie… Weiterlesen »

Kommentator
13 Jahre zuvor

Es gibt leider genug Menschen, die nach dem Tod eines/einer/des/der nächsten Angehörigen alleine dastehen. Zu oft fehlt dann auch, wegen „Aufgabenteilung“ mit dem/der Verstorbenen („einer kocht, einer macht die Finanzen“ und so), die Übersicht über die laufenden oder spontanen Ausgaben und Verpflichtungen.
@TOM: Wie wäre es, wenn dieses Problem ein Thema in einer (es scheint ja die vorrangige, wenn auch nicht einzige Zielgruppe zu sein) „seniorengerechten“ Fernsehsendung würde? Gibt es „Nepper, Schlepper…“ oder „Aktenzeichen XY“ noch? (Ich habe keinen Fernseher, deshalb muss ich fragen.) Du hättest als Fachmann doch sicher ein gutes Entree, um solche Themen zu platzieren. Hoffe ich.

Lämpchen
13 Jahre zuvor

@vanielleblau Ich würde jetzt einfach mal die Empfehlung aussprechen, den Artikel richtig und ganz zu lesen – vielleicht sogar nicht nur zu lesen, sondern auch den Inhalt zu verstehen. Insbesondere diese Stelle: „aber hier hat sich ein Betrüger unseres Briefkopfes bedient.“ Die Rechnungen, um die es hier geht, tragen den Original-Briefkopf der Klinik (weshalb die Klinik auch auf ihrer Homepage warnt und an die Öffentlichkeit gegangen ist). Für viele Menschen (sicherlich nicht alle) ist es ganz normal, daß sie auch nach dem Ableben von Angehörigen noch Rechnungen von Kliniken bekommen. Sicherlich ist es da u.U. ein Fehler, wenn man nicht jede Position nochmal prüft und hinterfragt. Vielleicht sollte man auch wirklich bei jeder Rechnung einer Klinik dort anrufen und sich mit den einzelnen, behandelnden/ausführenden Ärzten in Verbindung setzen und nochmal ganz genau fragen, was, warum, wie und wann sie gemacht haben. Allerdings ist es mehr als verständlich, wenn Hinterbliebene (und das müssen nicht unbedingt nur alte Menschen sein) eine Rechnung von der Klinik bekommen, einfach „wissen“, daß genau in dieser Klinik der Verstorbene ja behandelt… Weiterlesen »




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