Nun gibt es zwei Fragen, die sicherlich nicht gerade alltäglich sind:
1. Stimmt es, dass bei der Verbrennung der Kopf platzt? Muss ja eigentlich so sein, sonst hätte man ja keine Schädeleinzelteile?!? Hört man dann etwas? Und verdampt die Gehirnflüssigkeit?
2. Ist es bei dir schon einmal vorgekommen, dass alte oder herzschwache Leute während des Geschlechtsverkehrs gestorben sind?
Bitte entschuldige, falls diese Fragen dir abartig vorkommen, interessant sind sie aber allemal. 😉
Die Vorgänge bei der Einäscherung sind nicht gerade das, was man als „schön“ bezeichnen würde. Es ist aber nicht so, daß der Kopf in jedem Fall platzt. Es ist ja nicht so, daß der Schädel eines Menschen hermetisch abgedichtet ist, sodaß sich da ein so großer Druck entwickeln könnte. Fette verbrennen, Flüssigkeiten verdampfen, das ist alles nicht sehr schön aber eben unumgänglich, wenn diese Form der Bestattung gewählt wurde.
Daß später in der Urne keine großen Knochen, also z.B. auch der Schädel, feststellbar sind, liegt daran, daß die ausgeglühten Knochen im Krematorium noch weiter zerkleinert werden. Man kann das machen soweit es notwendig ist, wie es in Deutschland üblich ist, und erhält ein recht grobes, grau-weißliches Granulat oder man kann es, wie es vielfach in Amerika gehandhabt wird, so fein zermahlen, bis ein zigarettenascheähnliches Pulver übrig bleibt.
Durch die hohen Temperaturen und den recht langen Verbrennungsvorgang haben wir es somit nicht wirklich mit einer Asche -etwa nur vom Sarg-, sondern in erster Linie eigentlich mit ausgeglühtem Knochenmehl zu tun.
Zu Deiner zweiten Frage:
Menschen sterben bei allen Tätigkeiten. Manche sterben schon bei der Geburt, manche sterben auf dem Klo oder in der Badewanne, andere auch beim Geschlechtsverkehr.
Gerade letzteres kommt nicht gerade selten vor, weil bei sexueller Betätigung Herz und Kreislauf ganz besonders beansprucht werden können. Es verhärten sich Verdachtsmomente, so wird es von Medizinern steif und fest behauptet, daß durch den Einsatz von potenzsteigernden Mitteln wie Viagra solche Sterbefälle nun häufiger vorkommen.
Das kann, muß aber nicht, direkt mit dem Medikament zusammenhängen, sondern kann in vielen Fällen auch etwas damit zu tun haben, daß sich die Männer -gestärkt durch das Medikament- zu mehr in der Lage fühlen, als es der Kreislauf hergibt.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
So stimmst es nicht ganz.
Menschen, besser Patienten die nitrohaltige Medikamente für ihre verkalten Gefäße, einnehmen, sind besonders gefährdet.
Nitro erweitert die Gefäße, der Kreilauf funktioniert besser weil das Blut wieder fließen kann. Kommt nun besagtes Viagra oder Cialis dazu, die den Wirkstoff Tadalafil enthalten, verstärkt sich die Gefäßerweiterung stark und das Herz kann trotz starken Pumpens die Adern nicht ausreichend füllen. Es kommt dann zum Kreislaufkollaps der oft aber nicht immer mit dem Tod des Akteurs endet.
[quote]verhärten(…)steif und fest[/quote]
Einfach wunderbar. 😀
Korrektur/Ergänzung:
[quote]Durch die hohen Temperaturen und den recht langen Verbrennungsvorgang haben wir es somit nicht wirklich mit einer Asche -etwa vom Sarg-, sondern eigentlich mit ausgeglühtem Knochenmehl zu tun.[/quote]
Asche ist nichts weiter als der nicht weiter brennbare und schwerflüchtige mineralische Bestandteil eines Objektes, welches verbrannt ist. So kann man Asche vom Sarg und Asche des Menschen nicht trennen. Der Mensch enthält nur gerade wegen der Knochen weit mehr Mineralien als das Holz. Aber auch aus dem Holz bleiben diverse Metalloxide etc. übrig. Es handelt sich also nicht etwa „nicht wirklich“ um Asche, sondern eben wirklich um Asche. Nur vielleicht nicht vollständig durchgeglüht, denn die Kremierungsbedingungen sind mir nicht bekannt.
[quote]Es verhärten sich Verdachtsmomente, so wird es von Medizinern steif und fest behauptet…[/quote]
*brüll*
YMMD! 😀
@3 Ja, das ist sicher Asche in diesem Sinne und ich bin mir auch ziemlich sicher, daß die vollständig durchgeglüht ist. Ich glaube Tom meint, daß es keine Asche in dem Sinne ist, wie wir sie vom (Holz-)Feuer her kennen: Eine sehr feine, leichte Substanz, die leicht verweht wird und z.T. aus hauchdünnen Flocken besteht.
Jetzt dachte ich schon, jemandem wäre beim Sex der Kopf zerplatzt. Dann wäre ich glatt ins Kloster gegangen 😉
Wozu das? Meinst du es ist angenehmer, wenn dir dort der Kopf platzt? 🙂
Jetzt will er uns auch noch erzählen das da wem beim Sex der Kopf geplatzt ist. Der spinnt doch der Undertaker.
Hier lesen auch meine Kinder mit. Da ist das mit dem steif und fest zu freigiebig. Muss das jetzt hier auch sein? Hast du es so nötig?
Wenn die Kinder hier zu feste Lesen, gib ihnen Steiff-Tiere 😉
Ich finde ja, die 2. Frage ist viel zu allgemein formuliert.
Tom, es war doch gefragt, ob das bei dir schonmal passiert ist 😉
Wird wohl nicht, denn dann würde er wohl hier kaum noch schreiben können.
Also, erstmal finde ich es allerhand, dass bei Tom offensichtich Usus ist, dass alte und/oder herzschwache Leute sein Institut aufsuchen, um dort Geschlechtsverkehr zu betreiben. Und dann vielleicht auch noch im Sarg! Also, sowas! 😉
@ Merte: Tom hat die Worte „steif“ und „fest“ sehr gekonnt verzwiedeutigt. Wenn deine Kinder die unanständige Botschaft da rauslesen können, brauchen sie deinen Schutz nicht mehr. Oder musst du ihnen etwa auch die Augen zu halten, wenn sie im Supermarkt ein Päckchen Sahnesteif erspähen? Diesfalls würde ich dringend anraten, doch lieber das Vatikanblog zu lesen, da kommt sicher nix Sündiges drin vor.
@8 Merte:
Seit wann darf Thure an den Rechner?
@Nina: Daß das Vatikan-Blog frei von Sündigem ist, darauf würde ich mich nicht versteif… ääähhh verlassen. Ich zitiere Grace aus einem meiner Lieblingsfilme „Mord im Pfarrhaus“: „Die Bibel ist voller Sex“ :-D.
Zum Thema „mors in coitu“ hätte ich noch ein paar Zahlen beizutragen, die ich gerade heute in dem Buch „Im Rücken steckt das Messer – Geschichten aus der Gerichtsmedizin“ von Hans Bankl gelesen habe (interessantes und unterhaltsames Buch übrigens):
-von allen plötzlichen und unerwarteten Todesfällen treten nur 0,6% während des Geschlechtsverkehrs aus.
-bei Männern ist der mors in coitu wesentlich häufiger (85%) als bei Frauen (15%)
-es passiert deutlich häufiger, nämlich zu 75%, beim außerehelichen Verkehr
-häufig in ungewohnter Umgebung und mit jungen Partnern.
Ob Menschen, die zum Fremdgehen ein Bestattungsinstitut aufsuchen besonders oft beim Sex der Schlag trifft, darüber steht in dem Buch allerings nichts. 😉
ich wünsche ein amüsantes Wochenende.
Zia
@1: wenn du hier schon das klugsch*** anfängst, musst du es auch richtig schreiben. „Nitro“-Medikamente (besser: NO-freisetzende Substanzen) werden eingesetzt, um die (Koronar-)gefäße zu erweitern. Dadurch wird das Myokard besser mit Nährstoffen (vor allem Sauerstoff) versorgt, gleichzeitig führen die erweiterten Gefäße peripher zu einer Blutdrucksenkung. Es hat nichts damit zu tun, dass der „Kreilauf“ besser funktioniert oder das Blut besser fließt.
Im Übrigen enthält Viagra den Wirkstoff Sildenafil.
@Merte: Deine Kinder dürfen lesen, dass den Leichen im Krematorium die Weichteile verdampfen, aber von Kreislaufkollaps beim Sex sollen sie nichts wissen?
Bist du da in deinen Moralvorstellungen nicht etwas zu steif?
@ Merte: Du brauchst doch bloß, wenn sie an die Stelle mit dem versteifen kommen ihnen kurz die Augen zu halten, bis sie dran vorbei sind. Am Besten erziehst Du sie so, dass sie Dir rufen, wenn sie an so eine Stelle kommen, die sie nicht lesen sollen.
@Zia: Dass es in 75% der Ausserehelichen Verkehre zum Maikäfertod kommt, kann ich mir nicht vorstellen. Dann dürfte es ja kaum unverheiratet zusammenlebende Paare geben. Wenn die vier Mal zusammen kollidiert sind, ist er schon drei Mal tot.
Ob darauf der Ausdruck „Wilde Ehe“ sich bezieht?
Damit nicht so vielen älteren Herren das Mißgeschick eines Ablebens unter ungünstigen Umständen passiert, hat die Natur weise vorgesorgt. Sie lässt dem Delinquenten zwar die Erinnerung, nimmt ihm aber das Können.
Man könnte ja über die nicht jugendfreien Stellen ein Stoppschild halten. Ändert zwar nichts am Problem, aber laut Zensursula sieht man es dann wenigstens nicht.
Hihihi, deshalb fragt ja die Oma den Opa beim Sex immer wenn er stöhnt: Du sag mal kommst du oder gehst du lach hihi.
*duckundwech*
@ MacKaber:
Nicht bei 75% der außerehelichen Verkehre kommt es zum Tod, sondern 75% der Fälle, bei denen es während des Verkehrs zum Tod kam waren außerehehlich
Ich kann mir nicht helfen, aber die Fragen haben für mich eher BILD-Niveau. Kopf geplatzt! Tod beim Sex! Jaja, ich weiss, es gibt kein dumme Fragen …
Ich glaube ja, dass diese Quote von 75 % (beim außerehelichen Sex) darauf begründet ist, dass Omi nicht gern zugeben will dass Opi _dabei_ gestorben ist. Sollte es tatsächlich zu diesem Fall kommen wartet man vielleicht lieber bis morgens und sagt, er wäre einfach nicht mehr aufgewacht. Beim außerehelichen Verkehr lässt sich sowas schlecht machen – den Toten unauffällig wieder ins Ehebett zu schaffen dürfte problematisch sein.
Hallo
zur technischen Sache. Dem Rest kann ich irgendwie nicht so ganz folgende 🙂
Die Sargasche wird in modernen Krematorium beim Einäscherungsprozess sehr wohl abgesaugt da diese viel leichter ist als die menschliche Asche. Man spricht hier von Flugasche . Der technische Ablauf ginge hier zu sehr ins Detail. Ich möchte damit nur ausdrücken das die Asche die nach der Einäscherung gezogen wird weitestgehend frei von Sargasche ist.