Mir ist neulich bei einer Beerdigung aufgefallen, daß der Bestattungswagen mit dem Sarg sehr langsam und gleichmäßig vor der Trauergemeinde hergefahren ist. Haben diese Wagen so etwas wie einen Schleichgang?
Manche haben tatsächlich einen Kriechgang, andere haben einen Bowdenzug, mit dem man das Standgas hoch“drehen“ kann und so auch ohne Gasgeben sehr langsam fahren kann.
Ein erfahrener Bestattungsfahrer kann aber mit jedem Bestattungswagen sehr langsam und gleichmäßig fahren.
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@Tichondrius: Das kann ich mir richtig vorstellen: Ein Unimog gleitet majestätisch im Schritttempo über den Friedhof, die Trauergemeinde hinterher, der Sarg auf der Ladefläche…
…und mit nem Anbaukran geht das Abladen und Herablassen in einem Arbeitsschritt 🙂
Big Al
14 Jahre zuvor
Unimog = Universalmotorgerät.
Ob es da auch eine Bestatterversion gibt? Sollte man mal beim „Daimler“ anregen…ungeahnte Möglichkeiten!
B. A.
Leroy
14 Jahre zuvor
Kriechgang? Das heißt Schleichfahrt… *fg*
Katzi
14 Jahre zuvor
ich mein…es gibt ja viele Autos mit Kriechgang. Die erkennt man an den Klopapierrollen auf der Hutablage.
Ja Big Al,
die Version mit Schaufel und Kran, damit die Verbuddelparty zum Live-Event wird und die Gäste sich von der Qualität der Verfüllarbeiten persönlich überzeugen können.
(Da bleibt sicher noch Platz für eine Heimorgel auf der Ladefläche.
(Bei „Monstergarage“ gabs mal entsprechende Fahrzeuge zu sehen.)
Wolfram
14 Jahre zuvor
Leider vergessen die Carrossiers, die die Bestatterautos herrichten, die Auspuffanlage umzuleiten. Bei den großen Friedhöfen, die wir hier haben, heißt das: entweder 15 Meter hinterm Auto hergehen oder spätestens am Grab hustend umkippen.
Da die meisten Bestatterfahrzeuge sowieso eine Wandlerautomatik haben werden, sollte das langsame Fahren für niemanden ein wirkliches Problem darstellen. Wählhebel auf D und das Auto kriecht von ganz alleine im Schrittempo vor sich hin.
Big Al
14 Jahre zuvor
Nee, moderne Automatikgetriebe kriechen nicht mehr, da muß man schon Gas geben.
B. A.
Hä? Versteh ich nicht. Motor an, Fuß von Kupplung runter, kein Fuß auf Gas. Funktioniert doch mit jedem Auto, oder nich? (Hab zwar einen Führerschein, fahre aber höchstens einmal im Jahr – man sehe mir das bitte nach 🙂 Aber dieser Kriechgang war in der Fahrschule doch die erste Fahrhandlung… (das ist zwar zehn Jahre her, aber immerhin!!))
Haben das auch die Kriechen erfunden? Oder die Portugiesen? Wer weiß… Alles so untertisch…
Christina
14 Jahre zuvor
@ 13
… und seither nicht verlernt? *scnr* 🙂
Volkert
14 Jahre zuvor
in meinen Automatikwagen habe ich extra einen Schalter in die Bremslichtleitung gelegt, damit ich die Trauergemeinde nicht mit rotem Dauerlicht blende.
@13: Also, meine Autos gingen da bisher einfach alle aus, und das nannte man dann „abgewürgt“.
Fahrschulwagen hatten immer schon ein nett hoch eingestelltes Standgas.
Nightstallion
14 Jahre zuvor
@Lily: Doch, das haben schon seit längerem eigentlich alle Autos, das man ein nett vor sich hin zuckelndes gaspedalloses Tempo bekommt…
Sonja
14 Jahre zuvor
Also 1. Gang rollen lassen (natürlich muss man den Wagen erstmal in Bewegung bringen, sonst säuft er ab) sollte meines Wissens nach mit allen Schaltgetrieben funktionieren, die nicht unbedingt ein H-Kennzeichen haben. Bei Automatikgetrieben, kommt es drauf an. Bis jetzt kenne ich nur den Smart, bei dem man tatsächlich Gas geben muss, um sich vom Fleck zu bewegen, bei den restlichen Automatikdingern meines Bekanntenkreises fährt er los, sofern du nicht auf der Bremse stehst und er nicht auf N gestellt ist.
ein anderer Stefan
14 Jahre zuvor
Bei modernen Automatikgetrieben sollten die Fahrzeuge auch bei „D“ stehen bleiben. Ein smart fährt ja auch dann kaum los, wenn man aufs Gas tritt…
Wolfram
14 Jahre zuvor
Der Smart hat ja auch kein Automatikgetriebe (Planetengetriebe mit hydraulischem Drehmomentwandler), sondern ein sequentielles Getriebe mit automatisierter mechanischer Kupplung, dazu ein Microprozessor, der den Gangwechsel steuert. Das ist in etwa so gut wie die Fliehkraftkupplung in alten 2CV, die erst oberhalb 2000/min überhaupt sowas wie Kraftschluß herstellt (mal abgesehen vom automatisierten Gangwechsel).
Hydraulische Drehmomentwandler versuchen dagegen immer, das Drehmoment von der Eingangswelle (Kurbelwelle) zur Ausgangswelle (Getriebe) zu übertragen. Was dazu führt, daß das Auto anrollt, wenn man die Bremse losläßt, oder bei festgebremstem Auto in D der Wandler heiß wird – weshalb man an der Ampel und am Bahnübergang bitte auf N schalte, damit der Wandler nicht anfange zu schwitzen.
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Für den Unimog gibt es ein sog. 80m-Getriebe. Das ist wirklich langsam.
Passend zum Unimog gibts doch sicher auch eine stilvolle Geschützlafette für die Gefallenen der berittenen Gebirgsmarine, oder? 😉
@Tichondrius: Das kann ich mir richtig vorstellen: Ein Unimog gleitet majestätisch im Schritttempo über den Friedhof, die Trauergemeinde hinterher, der Sarg auf der Ladefläche…
…und mit nem Anbaukran geht das Abladen und Herablassen in einem Arbeitsschritt 🙂
Unimog = Universalmotorgerät.
Ob es da auch eine Bestatterversion gibt? Sollte man mal beim „Daimler“ anregen…ungeahnte Möglichkeiten!
B. A.
Kriechgang? Das heißt Schleichfahrt… *fg*
ich mein…es gibt ja viele Autos mit Kriechgang. Die erkennt man an den Klopapierrollen auf der Hutablage.
Ja Big Al,
die Version mit Schaufel und Kran, damit die Verbuddelparty zum Live-Event wird und die Gäste sich von der Qualität der Verfüllarbeiten persönlich überzeugen können.
(Da bleibt sicher noch Platz für eine Heimorgel auf der Ladefläche.
(Bei „Monstergarage“ gabs mal entsprechende Fahrzeuge zu sehen.)
Leider vergessen die Carrossiers, die die Bestatterautos herrichten, die Auspuffanlage umzuleiten. Bei den großen Friedhöfen, die wir hier haben, heißt das: entweder 15 Meter hinterm Auto hergehen oder spätestens am Grab hustend umkippen.
@ 6: Nein, da sitzt die Kriechgang drin.
@ 6
*rofl*
Da die meisten Bestatterfahrzeuge sowieso eine Wandlerautomatik haben werden, sollte das langsame Fahren für niemanden ein wirkliches Problem darstellen. Wählhebel auf D und das Auto kriecht von ganz alleine im Schrittempo vor sich hin.
Nee, moderne Automatikgetriebe kriechen nicht mehr, da muß man schon Gas geben.
B. A.
Hä? Versteh ich nicht. Motor an, Fuß von Kupplung runter, kein Fuß auf Gas. Funktioniert doch mit jedem Auto, oder nich? (Hab zwar einen Führerschein, fahre aber höchstens einmal im Jahr – man sehe mir das bitte nach 🙂 Aber dieser Kriechgang war in der Fahrschule doch die erste Fahrhandlung… (das ist zwar zehn Jahre her, aber immerhin!!))
Haben das auch die Kriechen erfunden? Oder die Portugiesen? Wer weiß… Alles so untertisch…
@ 13
… und seither nicht verlernt? *scnr* 🙂
in meinen Automatikwagen habe ich extra einen Schalter in die Bremslichtleitung gelegt, damit ich die Trauergemeinde nicht mit rotem Dauerlicht blende.
@13: Also, meine Autos gingen da bisher einfach alle aus, und das nannte man dann „abgewürgt“.
Fahrschulwagen hatten immer schon ein nett hoch eingestelltes Standgas.
@Lily: Doch, das haben schon seit längerem eigentlich alle Autos, das man ein nett vor sich hin zuckelndes gaspedalloses Tempo bekommt…
Also 1. Gang rollen lassen (natürlich muss man den Wagen erstmal in Bewegung bringen, sonst säuft er ab) sollte meines Wissens nach mit allen Schaltgetrieben funktionieren, die nicht unbedingt ein H-Kennzeichen haben. Bei Automatikgetrieben, kommt es drauf an. Bis jetzt kenne ich nur den Smart, bei dem man tatsächlich Gas geben muss, um sich vom Fleck zu bewegen, bei den restlichen Automatikdingern meines Bekanntenkreises fährt er los, sofern du nicht auf der Bremse stehst und er nicht auf N gestellt ist.
Bei modernen Automatikgetrieben sollten die Fahrzeuge auch bei „D“ stehen bleiben. Ein smart fährt ja auch dann kaum los, wenn man aufs Gas tritt…
Der Smart hat ja auch kein Automatikgetriebe (Planetengetriebe mit hydraulischem Drehmomentwandler), sondern ein sequentielles Getriebe mit automatisierter mechanischer Kupplung, dazu ein Microprozessor, der den Gangwechsel steuert. Das ist in etwa so gut wie die Fliehkraftkupplung in alten 2CV, die erst oberhalb 2000/min überhaupt sowas wie Kraftschluß herstellt (mal abgesehen vom automatisierten Gangwechsel).
Hydraulische Drehmomentwandler versuchen dagegen immer, das Drehmoment von der Eingangswelle (Kurbelwelle) zur Ausgangswelle (Getriebe) zu übertragen. Was dazu führt, daß das Auto anrollt, wenn man die Bremse losläßt, oder bei festgebremstem Auto in D der Wandler heiß wird – weshalb man an der Ampel und am Bahnübergang bitte auf N schalte, damit der Wandler nicht anfange zu schwitzen.
@Tichondrius: So eine Beerdigung will ich wer machts mir möglich??? Ehrlich !!!! und dann hiermit bitte das macht dann was her:
http://www.fastestlaps.com/photos/Brabus_Unimog_Black_Edition_4808e0cfde298.jpg
Warum eigentlich nicht???