Geschichten

Nehmt den da bitte auch noch mit! -II-

Wie wird der Mund einer Leiche verschlossen?

Ich erfahre ja ansonsten bei Unfällen selten etwas über die näheren Umstände. Dieses Mal ist das anders.
Der Sprinterfahrer ist am Unfallort geblieben und hat seine Beteiligung am Unfall zugegeben, das war gar keine Frage für ihn, er ist -so wurde mir berichtet- fix und fertig. Allerdings bestreitet er, zu schnell gefahren zu sein und sein Fahrzeug ist wohl auch nicht zu breit für die normalerweise ja viel schmalere linke Fahrbahn (auf Neudeutsch: Fahrstreifen) in Baustellenbereichen. Auch habe er gar nicht überholt, sondern sei mit dem Verkehr mitgeschwommen und er könne ja wohl nichts dafür, daß es rechts dann auf einmal langsamer vorwärts ging und dann mal wieder schneller. Das sei kein Überholen, sondern nur Vorbeifahren.

Er streitet auch nicht ab, daß es zu einer Berührung der Fahrzeuge gekommen ist, aber er will daran nicht oder zumindest nicht alleine die Schuld tragen.

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Denn, so argumentiert er mit Hilfe eines Dolmetschers, die rechte Fahrbahn sei wegen der LKW viel breiter und der Geländewagenfahrer habe mehr Möglichkeiten zum Manövrieren als er. Er sei schon ziemlich weit links an der Betonkante gefahren und wenn dann ein Auto von rechts noch näher rückt, wo solle er dann bitte hin?

Die Leute aus dem Geländewagen wird man nicht mehr befragen können.
Wenn es so stimmt, wie der Mann das aussagt, dann hoffen wir mal, daß er einen Richter bekommt, der ihm das auch glaubt.

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