Es gibt zu wenig Ersthelfer. Viele Menschen sterben allein deshalb, weil zu wenig Erste Hilfe geleistet wird, ob aus Schaulust, Angst oder Unvermögen. Selbst Autofahrer, die zur Erlangung der Fahrerlaubnis einen derartigen Kurs nachweisen müssen, sind dazu selten in der Lage. Mit frühzeitiger und altersgemäßer und wiederholter Heranführung an die Kompetenzen, Notfälle zu erkennen und seinen Fähigkeiten entsprechend zu handeln, würde die Selbstverständlichkeit Erster Hilfe verinnerlicht. Zudem würde dadurch der Inhalt im Ernstfall besser abrufbar.
Deshalb wurde folgende Petition erarbeitet:
Petition: Erste Hilfe und Lebensrettende Sofortmaßnahmen in den Schulunterricht!
Text der Petition
Der Nordrhein-Westfälische Landtag möge beschließen, daß Schülerinnen und Schüler frühzeitig, jährlich und altersangepaßt in Erster Hilfe und lebensrettenden Sofortmaßnahmen unterwiesen werden. Dies schließt auch das Erkennen von Notfall- und vergleichbaren Situationen ein. Die Fertigkeiten werden von Jahr zu Jahr wiederholt und ausgebaut, bis ab etwa der 10. Klasse auch Herz-Lungen-Wiederbelebung behandelt wird.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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So gut der Ansatz ist, so schlimm ist leider die Realität: Drogen-Aufklärung, Alkohol-Aufklärung, AIDS-Aufklärung, Erste-Hilfe-Aufklärung … irgendwann haben Schüler das jährliche (oder öftere) Durchkauen dieser Themen so satt, dass es ihnen buchstäblich am Hintern vorbeigeht.
Bereits im vorigen Jahrhundert gab es auch in NRW solche Ersthilfe-Veranstaltungen an Schulen. Meiner Erinnerung nach in Zusammenarbeit mit den örtlichen DRK-Kräften. Wieweit daß von der persönlichen Initiative der Lehrkräfte abhing, ist mir unbekannt. Allerdings sind solche Unterweisungen Heute an Schulen noch wesentlich wichtiger als damals. Angesichts der zunehmenden Gewalt an Schulen muss gerade das Lehrpersonal in eigenem Interesse darauf bedacht sein, das Schüler schnell und sinnvoll eingreifen können, wenn jemand verletzt worden ist. Um zu vermeiden, das bei Wiederbelebungsübungen den Schülern sexuelle Übergriffe vorgeworfen werden können, empfehle ich, daß das Lehrpersonal sich als Opfer zur Verfügung stellt. Übungszenarien nach dem Motto „Hilfe, unser Lehrer ist nicht ganz dicht, da läuft Blut raus!“ sorgen sicher dafür, das bei den Schülern das Gefühl der Übersättigung nicht auftritt. Meiner Auffassung nach sollten alle Lehrer innerhalb des Biologie-Unterichtes solche Kurse integrieren, auch ohne übergeordnete Anweisung! Es ist traurig, das eine solche Petition erst notwendig geworden ist, in einer Gesellschaft, wo niemand sich mehr die Finger wegen seiner Mitmenschen schmutzig machen möchte, wo einem das Leben der Anderen am… Weiterlesen »
Papa O'Neil
14 Jahre zuvor
Hm, da wird völlig zurecht bemängelt das ddurch fehlende Wiederholung das Wissen verloren geht und die Lösung ist es in die Schule zu verlagern?
Wie wäre es denn wenn die Fahrprüfung incl. Erstge Hilfe, Sehtest und Theorie aller 5 Jahre wiederholt wird?
Und das der Erste Hilfe Kurs auch mit einer Prüfung bestanden werden muss, und zwar auf einem Niveau das man sagen kann BLS ist unter allen Umständen drinn?
Ich stimme dir da voll und ganz zu. Wenn man viele Dinge einfach nur Interessanter gestaltet haben auch mehr Schüler Spaß daran. 🙂
Tobi
14 Jahre zuvor
@Undertaker J. A. Fox Wenn man die Herz-Lungen-Wiederbelebungen an Menschen mit „laufendem Motor“ durchführt, erreicht man damit nur, dass im schlimmsten Fall der Kreislauf des „Opfers“ zum Stillstand kommt, weil das Herumdrücken auf der Brust diesem fast zwangsläufig zuwider läuft. Für Wiederbelebungsübungen gibt es daher eine Puppe mit auswechselbarem Gummigesicht, die Resusci-Anne heißt. Unabhängig davon gebe ich dir Recht: Erste Hilfe müsste eigentlich jedes Jahr einmal Unterrichtsinhalt sein. Ich kann mir nichts schlimmeres vorstellen, als als Rettungsdienstler in eine Wohnung zu kommen, und da liegt ein Mensch seit 15 Minuten ohne Puls, und seine Familie steht nichtstuend daneben und erwartet dann von einem ernsthaft, dass man für diesen armen Menschen noch etwas tun kann. Andererseits darf sich IMHO die Erste Hilfe-Ausbildung auch nicht nur auf die Wiederbelebung beschränken, schließlich ist das nur der extremste Fall, der so gut wie selten eintritt. Es wäre oft viel nützlicher, wenn die Leute vernünftig einen Schockzustand erkennen und behandeln können (Füße hochlegen und so…), oder einfach nur vermittelt bekämen, wie sie mit jemandem umgehen sollten, der sich was gebrochen… Weiterlesen »
@ Tobi,
sicher, Sachkunde ist Vorraussetzung bei der Ersthilfe. Herz-Lungen-Wiederbelebungen haben wir damals auch nur theoretisch als eine Art Handauflegen an den richtigen Stelle demonstriert, ohne wirklich Druck auszuüben. Damals musste man den Defi im RTW auch noch extra anfordern. Resusci-Anne habe ich nur mal im Fernsehen gesehen, ganz billig ist das Mädel ja nicht zu haben. Gibt es Stellen, wo man ihre Dienste leihweise in Anspruch nehmen kann?
Ganz wichtig ist nach meiner Beobachtung auch die Belehrung über die Haftungsfreistellung für Ersthelfer am Unfallort. Sehr viele Menschen haben einfach Angst, sie könnten etwas Falsch machen, sich Scherereien einhandeln, oder sich mit Krankheiten anstecken. (Aids und viele Andere) „Hilfe, wie kriege ich die Schutzfolie vom Auto-Verbandskasten jetzt ab?“ Ein simpler Fingerverband nach einer Schnittverletzung beim Gemüseputzen macht oft schon Schwierigkeiten. „Nein, der abgeschnittene Finger muss auf Eis, nicht in den Salat, wir kochen Heute vegetarisch“ 😉
WKJ
14 Jahre zuvor
@9
Ich hatte so eine Puppe als Patienten beim EH-Kurs für den Führerschein, also wenn das DRK die nicht hat, vielleicht mal bei der nächsten Fahrschule anfragen wo solche Kurse stattfinden.
Es ist einige Jahre her und die Details sind mir leider entfallen, aber was ich noch weiß: man muss überraschend viel Gewicht einsetzen. Angst davor, Rippen zu brechen sollte man nicht haben, denn das ist in der Situation fast normal, besser als „Patient tot“ und Ärger gibt’s deswegen auch nicht.
Da Kumpels von mir später nochmal Kurse besucht haben, weiß ich auch noch, dass die Zahl Herzmassagen pro Beatmung schwanken muss.
PanamaJack
14 Jahre zuvor
@WKJ (10): Das mit der schwankenden Frequenz würde ich nochmal nachschlagen (oder noch besser: Auffrischungskurs machen!).
Ich hab im Herbst noch so’nen Kurs mitgemacht, und die Kursleiterin hat davon nix gesagt. Die empfohlene Frequenz hat sich allerdings im Vergleich zu früher wohl geändert, ist aber gleichmäßig.
Was ich allerdings noch zu bedenken gebe:
1. ein Bio-Lehrer ist nicht automatisch auch qualifiziert, so’nen Kurs zu halten, der muss auch erstmal ausgebildet werden.
Oder aber das Fachpersonal von DRK (Johanniter, Malteser etc.) hält den Kurs ab, die sind dann auch immer auf dem neuesten Stand; ausserdem bringen sie auch das benötigte Material (Rescue-Anne, Verbandmaterial, Übungs-Defibrilator, Motorradhelm) gleich mit. Kostet aber Geld.
2. Es geht ja darum, die Ausbildung in der Schule (pflichtmäßig) abzuhalten. Eine normale Klasse halte ich aber zumindest bei den praktischen Übungen für zu groß, das dauert dann ja ewig, bis z.B. alle das Beatmen geübt haben.
Klar, das ist organisatorischer Kleinkram, muss aber auch bedacht werden.
ein anderer Stefan
14 Jahre zuvor
Ich habe mal einen „großen“ Ersthelfer-Kursus gemacht, den ich für einen Gruppenleiterschein brauchte. Da gab es auch diese Übungspuppen. Ich denke, die haben die örtlichen Gruppen des DRK, Malteser, Johanniter etc. für Ausbildungszwecke. So furchtbar schwer kann das nicht sein, die im Rahmen einen entsprechenden Kurses mal zu Gesicht zu bekommen, das war damals schon bei dem kleinen Schein für den Führerschein der Fall. Ich müsste auch mal eine Auffrischung machen… Ich habe das zum Glück noch nie gebraucht. Die HLW ist zwar ein klassischer Übungsfall, aber in der Realität eher selten. Ich denke, das häufigste ist wohl Schock und ähnliches.
Meinen Dank an die konstruktiven Antwortschreiber. Mit: „sollten alle Lehrer innerhalb des Biologie-Unterichtes solche Kurse integrieren,“ meinte ich nicht, das die Lehrer den Kurs selber durchführen sollten, sondern nur den Rahmen für Fachpersonal von DRK (Johanniter, Malteser etc. vorbereiten. Es wäre jetzt schön, wenn sich in den Kommentaren jemand von der schulischen Perspektive zu unseren Gedanken äussern würde.
Den EH-Kurs muss jeder machen, der einen Führerschein will, warum nicht diesen ein, oder zwei Jahre vorher machen, im Rahmen einer schulischen Veranstaltung. Ob jemand den Kurs mit 18 oder mit 16 Jahren macht, dürfte finanziell keinen großen Unterschied machen. Gibt es da aktuell Vorschriften, wie „frisch“ der Nachweis für den Führerschein sein muß?
(Schulklasse: Teilen, eine Gruppe beatmet, eine Andere verbindet, etc.) DRK und Co. können bei der Gelegenheit gleich noch ein paar Leute für ihre Jugend-Arbeit begeistern. 😉
MacKaber
14 Jahre zuvor
Früher waren EH-Kurse für die Teilnehmer umsonst. Wer Interesse hatte ging hin. In Betrieben die von den BGen vorgeschriebenen 10% Ersthelfer in Werkstätten und 5% in der Verwaltung zu finden ist oft nicht leicht. Viele werden vom Vorgesetzten „überzeugt“. Elektriker müssen regelmäßig zur Auffrischung. Viele sitzen ihre Zeit lustlos ab, sind schwer zu motivieren. Wer nicht vom Arbeitgeber abgesandt wird, und den Kurs auf Kosten der BG besucht, muss die Kosten eben selbst tragen. Die Moiviertesten sind noch Eltern im Kurs „EH am Kind“. Daher scheitert eine sehr hohe Teilnahme bei EH-Kursen an der Kostenfrage. Interessant wäre zu wissen, ob es noch alte Statistiken aus der Zeit vor 40 Jahren gibt, als die Teilnahme noch vom Staat im Rahmen der Zivilschutzausbildung übernommen wurde. Wie hoch war zu jener Zeit der aktuell ausgebildete Bevölkerungsanteil? @WKJ: Es sind z.Zt. 30 Kompressionen in allen Fällen. @Stefan: „Ich müsste auch mal eine Auffrischung machen…“ Das war der meiste Äusserung die ich von „Interessierten“ gehört habe. Wurde man konkret, war das Soll an Ersthelfern in der Abteilung schon voll, oder… Weiterlesen »
Motivation:
Wer den EH-Kurs mitmacht, kriegt einen supertollen Sammel-LKW des jeweiligen Veranstalters, passend zur Sammlung der Bierlaster, jedes Jahr ein anderes Modell.
MacKaber, bei den „Erwachsenen“ wundert mich nun nichts mehr, aber bei den Jugendlichen und Kindern will ich die Hoffnung nicht ganz aufgeben, vielleicht hilft bei denen auch der Gedanke an den 14.Februar.
Die HLW wird auch in der Heilpraktikerprüfung abgefragt: wie tief man drücken darf/muss, wo genau man warum ansetzen muss usw. Wenn ich mit der Heilpraktikerausbildung fertig bin, würde ich gerne eine Ausbildung als Rettungshelfer dranhängen, mir hat schon der Ersthelferkurs sehr gefallen. Es ist einfach eine großartige Arbeit.
Alwin
14 Jahre zuvor
Was bin ich mal wieder stolz, ein Bayer zu sein! Bei uns gab’s in der 9. Klasse schon einen kostenlosen Erste-Hilfe-Kurs, so richtig mit Schminktrupp vom Roten Kreuz, die die freiwilligen „Verletzten“ so hergerichtet haben, dass einer Teilnehmerin tatsächlich übel wurde. Nagel durch den Unterarm sieht halt nicht so gut aus, auch wenn das rote Zeug nur Theaterblut ist.
Allerdings, Schande über mich und Asche auf mein Haupt: Mein letzter Auffrischungskurs ist auch schon wieder gut fünf Jahre her. Aber man macht halt nichts freiwillig, was man nicht muss, daher wäre mein Vorschlag für eine Petition:
Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass jeder Inhaber einer deutschen Fahrerlaubnis alle drei Jahre einen Erste-Hilfe-Auffrischungskurs besuchen muss sowie sich einem Seh- und Hörtest unterzieht.
Dann kämen solche Sachen wie neulich in einem Nachbar-Landkreis nicht vor, wo ein 80-Jähriger dezent einen Notarztwagen gerammt hat. Ich meine, wenn ICH den überhöre weil AC/DC aus den Boxen dröhnt, dann ist das allgemeines Lebensrisiko, aber was hören denn 80-Jährige so? Blasmusik auf Bayern 1?
Möge das Schicksal verhindern, das ein Alwin meinen Weg kreuzt, der es als allgemeines Lebensrisiko betrachtet, wenn er keinen RTW hört, weil AC/DC aus seinen Boxen dröhnt.
(ICH halte solches Verhalten für einen Verstoß gegen die Strassenverkehrsordnung, die ist aber vielleicht in Bayern auch anders.)
Ich fordere eine elektronische Zwangsabschaltung für alle Beschallungseinrichtungen in am Straßenverker teilnehmenden Fahrzeugen, fernsteuerbar von allen Fahrzeugen mit akustischen Sondersignalen! Testweise Ersteinführung in einem Freistaat. Gleichzeitig wird dort eingeführt, das der Kraftwagenführer während der HU nicht mehr im Weg rumstehen darf, sondern in dieser Zeit einen EH-Kurs zur Auffrischung besucht!
ein anderer Stefan
14 Jahre zuvor
Die Grundidee, einen regelmäßigen Erste-Hilfe Lehrgang und eine medizinische Fahrtauglichkeitsprüfung alle paar Jahre machen zu müssen, hat Charme. Piloten und LKW-Fahrer haben da auch entsprechende Vorgaben (wenn ich mich nicht irre). Damit ist den Idioten, die auch bei Schnee noch 150 mit nem Sprinter auf der Autobahn fahren (am Wochenende erlebt), zwar auch nicht beizukommen, aber es kann helfen, wenn wirklich was passiert, und die Leute rausziehen, die allein aus körperlichen Gründen nicht länger fahren sollten. Mein Vater hats zum Glück selbst eingesehen.
MacKaber
14 Jahre zuvor
@ein anderer Stefan: Du irrst. Der EH-Kurs für LKW- oder Busfahrer gilt fürs ganze Leben, ausser – er hat mal für längere Zeit den Schein weg und muß ihn sich neu erteilen lassen. Dann wünscht das Landratsamt es so. Eine Auffrischung nach zwei Jahren wird empfohlen, ist aber nicht Pflicht.
Ma Rode
14 Jahre zuvor
@ein anderer Stefan: das mit den Piloten stimmt auch nicht ganz, zumindest bei PPLA weiss ich´s. Sie müssen alle 2 Jahre bis alle halbe Jahre (je nach Alter des Piloten) zu einer Flugtauglichkeitsprüfung sprich zum Doktor und zum Sehtest. Von Erste-Hilfe-Lehrgängen ist da auch keine Rede.
WKJ
14 Jahre zuvor
@11 PanamaJack
Sorry, habe mich mißverständlich ausgedrückt, ich meinte es so, wie MacKaber (14) es verstanden hatte:
Es sind 30 Kompressionen pro Beatmung (Danke für die Info), aber ich habe vor Jahren eine geringere Anzahl gelernt.
Erdmöbeltischler
14 Jahre zuvor
Was ich schon alles an unterschiedlichen Regeln zur Beatmung und Kompression bei der HLW gelernt habe… Anfangs noch unterschieden nach 1-Helfer- und 2-Helfermethode (5:1/15:2), dann nur noch 15:2, inzwischen 30:2 (Kompressionen zu Beatmung, 60-80 Kompression pro Minute). Ist auch (fast) egal – [b]Hauptsache man hilft überhaupt[/b]. Einmal mehr oder weniger pusten ist unwichtig. Wenn man sich wie schon erwähnt, in der Firma als Ersthelfer einteilen lässt, bezahlt die BG, man wird freigestellt (zumindest in ordentlichen Firmen) und die anderen sind froh, dass sich ein Dummer gefunden hat. Nach 8 Stunden hat man Wissen und Fähigkeiten aufgefrischt und meist ein paar nette Leute in lockerer Atmosphäre getroffen. HLW wird [u]immer[/u] an der Puppe geübt. Beim letzten Kurs habe ich noch 1 Stunde Frühdefibrillation-Lehrgang (AED) drangehangen. Danach weiß man, wie die inzwischen in vielen Kaufhäusern, Museen, Behörden vorhandenen „Amateur“-Defibrillatoren funktionieren. [u]Den Nutzen haben[/u] ja nicht nur irgendwelchen fremden Autofahrer, sondern im Falle eines Falles [u]das eigene Kind[/u], [u]der Partner[/u], [u]die Mutter[/u], [u]man selbst[/u] (z.B. Druckverband)… Als Hilfe mal noch ein Wegweiser zum Angebot des [url=http://www.drk.de/angebote/erste-hilfe-und-rettung/kurse-in-erster-hilfe.html]DRK – Kurse… Weiterlesen »
MacKaber
14 Jahre zuvor
@Erdmöbeltischler: Der Rhytmus ist 30:2, begonnen wird mir den Kompressionen. Frequenz 100/min. Der Auffrischungslehrgang (EH-Training) eintägig sollte nach spätestens zwei Jahren stattfinden. Liegt der letzte Kurs länger als zwei Jahre zurück, ist wieder ein vollständiger EH-Kurs erforderlich. Die BG legt Wert darauf, dass die Unterrichtsvorgaben genau eingehalten werden. Die Frühdefibrillation würde zu Lasten der Unterrichtseinheiten gehen. Hinten anhängen geht, wenn es sich um eine reine oberflächliche Information handelt. Doch für eine gründliche Ausbildung reicht eine Stunde dazu nicht, da hier nach Möglichkeit die Teilnehmerzahl nicht höher als 8 Leute sein soll. Allein die techn. Geräteeinweisung dauert schon eine Stunde, anschliessend sind gründliche praktische Übungen fällig. Die Geräteeinweisung ist ein eigener Lehrgang für sich, und muß jährlich aufgefrischt werden. Sie ist an einen bestimmten Gerätetyp gebunden, auch wenn sie sich in vielem in der Bedienung ähneln, gibt es doch einige technische Unterschiede in der Handhabung. Hier kommt das Medizinproduktegesetz zum tragen. Die Teilnehmer an dieser Geräteeinweisung werden im Gerätebuch eingetragen. Der Geräteverantwortliche hat dafür zu sorgen, dass seine Mitarbeiter auf dem Laufenden sind. Natürlich kräht kein… Weiterlesen »
Erdmöbeltischler
14 Jahre zuvor
Zunächst möchte ich Tom für das OT um Entschuldigung bitten. @#24 MacKaber: Ich sag’s ja, unterschiedliche Lehrmeinungen der vergangenen Jahre. So habe ich u. a. die 4er-Regel gelernt: als erstes 4 Beatmungen, dann 4 cm vom Brustbeinende 4 cm tiefe Kompressionen (die 4 Schläge auf den Rücken lasse ich mal weg). Was soll nun daran schlimm sein, mit 2 Beatmungen zu beginnen. Also erst mal Sauerstoff in die Lunge und diesen dann durch die Herzmassage transportieren. Eine 100er Frequenz schaffen wohl nur wenige Profis, schon 80 Massagen je Minute wird die allermeisten überfordern bzw. wird die Herzmassage dann vermutlich zu flach ausgeführt. Deshalb würde ich etwas schneller als Sekundentakt arbeiten um mit Beatmung auf eine 60er Frequenz zu kommen. Und dies vor allem gleichmäßig, korrekt und [u]ausdauernd[/u]. In meiner Ausbildung haben wir beim Training mal 10 Minuten HLW an der Puppe geübt – die meisten waren danach ziemlich fertig. Ich möchte mich wiederholen – [b]Hauptsache überhaupt helfen.[/b] Mein AED-Kurs war vor einem Jahr für 1 1/2 Stunden im Anschluss an eine 8-Stunden EH-Fortbildung, wir waren… Weiterlesen »
MacKaber
14 Jahre zuvor
Ja stimmt, Erdmöbeltischler, das kann hinkommen. -HLW-Theorie im Kurs, -AED-Einweisung im Anschluß, -3 Geräte haben einige Gemeinsamkeiten, -4 Teilnehmer, das spart Zeit. Man beginnt mit den Kompressionen. Wichtig ist es, über einen längeren Zeitraum einen konstanten Blutdruck aufrecht zu erhalten. Während der Beatmungen fällt er auf Null ab, und muß dann mit den ersten 4-5 Kompressionen erst wieder neu aufgebaut werden. Es wurde auch schon darüber nachgedacht, ob man auf die Beatmungen verzichten kann. Denn wenn der Betroffene freie Atemwege durch Lagerung hat, „atmet“ er bei jeder Thoraxkompression eine kleine Menge. (wie beim Hecheln) Bei 100/min kommen dann wegen der Unterbrechung etwa 80 durchs Komprimieren und 6 durchs Beatmen an. Also Sauerstoff bekäme er genug. Man beatmet trotzdem alle 30 Kompressionen 2 mal, weil man dabei u.a. auch im Nebeneffekt Hinweise bemerken kann, ob sich beim Patienten wieder „Was“ tut. Mancher Helfer könnte sonst innerlich abschalten und einfach ohne Ende weitermachen, obwohl der Patient unbemerkt schon wieder reagiert. Schläge auf den Rücken kenne ich nur bei Verschlucken eines Fremdkörpers, wohl aber den präcordialen Schlag mit… Weiterlesen »
Erdmöbeltischler
14 Jahre zuvor
@ MacKaber
Also HLW war in Theorie und Praxis in dem 8-Stunden-Kurs enthalten. Teilweise ist so eine EH-Fortbildung schon etwas langweilig wenn die Kursteilnehmer unterschiedliche Kenntnisse haben. Ich versuche das für mich meist etwas zu kompensieren, indem ich ‚überdurchschnittlich‘ Fragen stelle.
Die Schläge auf den Rücken natürlich nur wenn Schneewittchen der Apfel im Hals steckt. Präcordialer Schlag – da klingelt was. Und aller 2 Minuten mal Puls fühlen – vielleicht hatte man ja Erfolg. Zu Zweit funktioniert das mit Beatmen (inklusive Kopf überstrecken) und Puls fühlen auch wesentlich einfacher. Man kann so auch besser an andere Anweisungen zur weiteren Hilfe geben. Im Allgemeinen sehe ich das alles aber recht pragmatisch. Ob nun 100 oder 80 Kompressionen – Hauptsache…
Meine Kenntnisse sind alle auf ehrenamtlicher Basis erworben. Vor 22 Jahren mit einem 40-Stunden-Gesundheitshelfer-Lehrgang begonnen und trotz gewisser Unterbrechungen ziemlich regelmäßig als Rettungsschwimmer praktisch geübt, theoretisch aufgefrischt und selten angewandt (zum Glück, auch keine HLW).
WKJ
14 Jahre zuvor
Man gut, dass sich noch eine Diskussion über Kompressionen/Beatmungen entwickelt hat, denn wieder was gelernt:
– Hauptsache machen!
– Hohe Frequenz bei den Kompressionen (deutlich schneller als Sekundentakt)
– besser zu viele, als zu wenige K., aber mind. alle halbe Minute 2 mal Beatmen.
Finde ich besser zu merken als abstrakte Zahlen, denn die Zahlen merke ich mir leichter über die Dimension („schneller als Sekunde“ = 80+/min) und das werde ich wahrscheinlich nicht so schnell wieder vergessen, wie diesen drögen 8-Stunden-Zwangskurs. Das Interessanteste an dem war der mitteilnehmende Ausländer, der mich in der Pause nach dem Wort für „Wimpel“ gefragt hat, weil in einer Vitrine so einer hing.
„Wimpel“ … aber mit der „Stabilen Seitenlage“ hätte ich echte Probleme.
MacKaber
14 Jahre zuvor
Ach Erdmöbler, jetzt muss ich Dir den nächsten Schlag versetzen: Puls tasten ist passe – kostet zu viel Zeit, weil sonst die HLW zu lange unterbrochen ist. Ausserdem war die Fehlerquote bei Ersthelfern, und sogar bei Fachpersonal so hoch, dass man es gestrichen hat. Es wurde Puls getastet, wo gar keiner war, und kein Puls festgestellt, obwohl vorhanden. Man achtet auf „andere“ Lebenszeichen und Reflexe. Auch nach dem Defibrillieren wird erst mal weiter manuell komprimiert, und erst nach zwei Minuten vor dem nächsten Defibrillieren eine Pulsanalyse durch das Gerät durchgeführt. Da nämlich nicht unbedingt sofort schlagartig nach dem Elektroschock ein normaler Sinusrhytmus einsetzt, sondern wenn überhaupt einige Sekunden bis fast eine halbe Minute später, wäre eine sofortige Erfolgskontrolle Zeitverlust. Neueste Erkenntnisse sagen aus, dass eine normale Herztätigkeit wegen einer manuellen Herzdruckmassage nicht aus dem Takt gebracht wird. Auch für mich war dies alles in den letzten Jahren eine gewaltige Umstellung, die ich in ständigen aktuellen Fortbildungen auf dem Laufenden halten musste. Was ich vor einigen Jahren noch den Leuten vermittelte, war ich gezwungen die Änderungen… Weiterlesen »
Erdmöbeltischler
14 Jahre zuvor
MacKaber
Ich merke schon, Du stehst doch etwas näher an der Materie als ich (als Ausbilder wie es sich liest verständlich).
Beim Lesen Deiner Beiträge klingelt immer wieder eine Erinnerung. Bei dem Defi ist die Pulsfrage ohnehin klar. Die Geräte prüfen ja auf vorhandenen Puls und entscheiden dann automatisch über den Elektroschock. Dass eine manuelle Herzdruckmassage keinen (schädigenden) Einfluss auf eine vorhandene Herztätigkeit haben soll, ist mir allerdings neu.
Trotzdem und vor allem gilt natürlich Dein letzter Absatz: [b]Hauptsache machen![/b]
Rudibee
14 Jahre zuvor
@20/21/22 als [b]Berufs[/b]pilot darf ich den EH-Kurs alle zwei Jahre machen. Interessant wie sich in den letzten dreißig Jahren auch die Lehrmeinungen geändert haben. Blieb anfangs noch der Helm drauf, muss er heute runter. Seit acht Jahren gibt es die HLW-Übungen mit begleitender Aerobic-Musik. Dann klappt’s auch mit dem Takt.
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Ist das nicht schlecht für die Bestatter, wenn künftig mehr Leute Erste Hilfe leisten können?
@1: War auch mein erster Gedanke 😉
Es sterben doch nicht weniger Leute, wenn sie später sterben!
Hmm, ist das heute nicht mehr so? Ich hatte in meiner Schulzeit etwa 3 Erste Hilfe Kurse. Aber ich bin auch in Niedersachsen zur Schule gegangen 😉
So gut der Ansatz ist, so schlimm ist leider die Realität: Drogen-Aufklärung, Alkohol-Aufklärung, AIDS-Aufklärung, Erste-Hilfe-Aufklärung … irgendwann haben Schüler das jährliche (oder öftere) Durchkauen dieser Themen so satt, dass es ihnen buchstäblich am Hintern vorbeigeht.
Bereits im vorigen Jahrhundert gab es auch in NRW solche Ersthilfe-Veranstaltungen an Schulen. Meiner Erinnerung nach in Zusammenarbeit mit den örtlichen DRK-Kräften. Wieweit daß von der persönlichen Initiative der Lehrkräfte abhing, ist mir unbekannt. Allerdings sind solche Unterweisungen Heute an Schulen noch wesentlich wichtiger als damals. Angesichts der zunehmenden Gewalt an Schulen muss gerade das Lehrpersonal in eigenem Interesse darauf bedacht sein, das Schüler schnell und sinnvoll eingreifen können, wenn jemand verletzt worden ist. Um zu vermeiden, das bei Wiederbelebungsübungen den Schülern sexuelle Übergriffe vorgeworfen werden können, empfehle ich, daß das Lehrpersonal sich als Opfer zur Verfügung stellt. Übungszenarien nach dem Motto „Hilfe, unser Lehrer ist nicht ganz dicht, da läuft Blut raus!“ sorgen sicher dafür, das bei den Schülern das Gefühl der Übersättigung nicht auftritt. Meiner Auffassung nach sollten alle Lehrer innerhalb des Biologie-Unterichtes solche Kurse integrieren, auch ohne übergeordnete Anweisung! Es ist traurig, das eine solche Petition erst notwendig geworden ist, in einer Gesellschaft, wo niemand sich mehr die Finger wegen seiner Mitmenschen schmutzig machen möchte, wo einem das Leben der Anderen am… Weiterlesen »
Hm, da wird völlig zurecht bemängelt das ddurch fehlende Wiederholung das Wissen verloren geht und die Lösung ist es in die Schule zu verlagern?
Wie wäre es denn wenn die Fahrprüfung incl. Erstge Hilfe, Sehtest und Theorie aller 5 Jahre wiederholt wird?
Und das der Erste Hilfe Kurs auch mit einer Prüfung bestanden werden muss, und zwar auf einem Niveau das man sagen kann BLS ist unter allen Umständen drinn?
@6 Undertaker J. A. Fox
Ich stimme dir da voll und ganz zu. Wenn man viele Dinge einfach nur Interessanter gestaltet haben auch mehr Schüler Spaß daran. 🙂
@Undertaker J. A. Fox Wenn man die Herz-Lungen-Wiederbelebungen an Menschen mit „laufendem Motor“ durchführt, erreicht man damit nur, dass im schlimmsten Fall der Kreislauf des „Opfers“ zum Stillstand kommt, weil das Herumdrücken auf der Brust diesem fast zwangsläufig zuwider läuft. Für Wiederbelebungsübungen gibt es daher eine Puppe mit auswechselbarem Gummigesicht, die Resusci-Anne heißt. Unabhängig davon gebe ich dir Recht: Erste Hilfe müsste eigentlich jedes Jahr einmal Unterrichtsinhalt sein. Ich kann mir nichts schlimmeres vorstellen, als als Rettungsdienstler in eine Wohnung zu kommen, und da liegt ein Mensch seit 15 Minuten ohne Puls, und seine Familie steht nichtstuend daneben und erwartet dann von einem ernsthaft, dass man für diesen armen Menschen noch etwas tun kann. Andererseits darf sich IMHO die Erste Hilfe-Ausbildung auch nicht nur auf die Wiederbelebung beschränken, schließlich ist das nur der extremste Fall, der so gut wie selten eintritt. Es wäre oft viel nützlicher, wenn die Leute vernünftig einen Schockzustand erkennen und behandeln können (Füße hochlegen und so…), oder einfach nur vermittelt bekämen, wie sie mit jemandem umgehen sollten, der sich was gebrochen… Weiterlesen »
@ Tobi,
sicher, Sachkunde ist Vorraussetzung bei der Ersthilfe. Herz-Lungen-Wiederbelebungen haben wir damals auch nur theoretisch als eine Art Handauflegen an den richtigen Stelle demonstriert, ohne wirklich Druck auszuüben. Damals musste man den Defi im RTW auch noch extra anfordern. Resusci-Anne habe ich nur mal im Fernsehen gesehen, ganz billig ist das Mädel ja nicht zu haben. Gibt es Stellen, wo man ihre Dienste leihweise in Anspruch nehmen kann?
Ganz wichtig ist nach meiner Beobachtung auch die Belehrung über die Haftungsfreistellung für Ersthelfer am Unfallort. Sehr viele Menschen haben einfach Angst, sie könnten etwas Falsch machen, sich Scherereien einhandeln, oder sich mit Krankheiten anstecken. (Aids und viele Andere) „Hilfe, wie kriege ich die Schutzfolie vom Auto-Verbandskasten jetzt ab?“ Ein simpler Fingerverband nach einer Schnittverletzung beim Gemüseputzen macht oft schon Schwierigkeiten. „Nein, der abgeschnittene Finger muss auf Eis, nicht in den Salat, wir kochen Heute vegetarisch“ 😉
@9
Ich hatte so eine Puppe als Patienten beim EH-Kurs für den Führerschein, also wenn das DRK die nicht hat, vielleicht mal bei der nächsten Fahrschule anfragen wo solche Kurse stattfinden.
Es ist einige Jahre her und die Details sind mir leider entfallen, aber was ich noch weiß: man muss überraschend viel Gewicht einsetzen. Angst davor, Rippen zu brechen sollte man nicht haben, denn das ist in der Situation fast normal, besser als „Patient tot“ und Ärger gibt’s deswegen auch nicht.
Da Kumpels von mir später nochmal Kurse besucht haben, weiß ich auch noch, dass die Zahl Herzmassagen pro Beatmung schwanken muss.
@WKJ (10): Das mit der schwankenden Frequenz würde ich nochmal nachschlagen (oder noch besser: Auffrischungskurs machen!).
Ich hab im Herbst noch so’nen Kurs mitgemacht, und die Kursleiterin hat davon nix gesagt. Die empfohlene Frequenz hat sich allerdings im Vergleich zu früher wohl geändert, ist aber gleichmäßig.
Was ich allerdings noch zu bedenken gebe:
1. ein Bio-Lehrer ist nicht automatisch auch qualifiziert, so’nen Kurs zu halten, der muss auch erstmal ausgebildet werden.
Oder aber das Fachpersonal von DRK (Johanniter, Malteser etc.) hält den Kurs ab, die sind dann auch immer auf dem neuesten Stand; ausserdem bringen sie auch das benötigte Material (Rescue-Anne, Verbandmaterial, Übungs-Defibrilator, Motorradhelm) gleich mit. Kostet aber Geld.
2. Es geht ja darum, die Ausbildung in der Schule (pflichtmäßig) abzuhalten. Eine normale Klasse halte ich aber zumindest bei den praktischen Übungen für zu groß, das dauert dann ja ewig, bis z.B. alle das Beatmen geübt haben.
Klar, das ist organisatorischer Kleinkram, muss aber auch bedacht werden.
Ich habe mal einen „großen“ Ersthelfer-Kursus gemacht, den ich für einen Gruppenleiterschein brauchte. Da gab es auch diese Übungspuppen. Ich denke, die haben die örtlichen Gruppen des DRK, Malteser, Johanniter etc. für Ausbildungszwecke. So furchtbar schwer kann das nicht sein, die im Rahmen einen entsprechenden Kurses mal zu Gesicht zu bekommen, das war damals schon bei dem kleinen Schein für den Führerschein der Fall. Ich müsste auch mal eine Auffrischung machen… Ich habe das zum Glück noch nie gebraucht. Die HLW ist zwar ein klassischer Übungsfall, aber in der Realität eher selten. Ich denke, das häufigste ist wohl Schock und ähnliches.
Meinen Dank an die konstruktiven Antwortschreiber. Mit: „sollten alle Lehrer innerhalb des Biologie-Unterichtes solche Kurse integrieren,“ meinte ich nicht, das die Lehrer den Kurs selber durchführen sollten, sondern nur den Rahmen für Fachpersonal von DRK (Johanniter, Malteser etc. vorbereiten. Es wäre jetzt schön, wenn sich in den Kommentaren jemand von der schulischen Perspektive zu unseren Gedanken äussern würde.
Den EH-Kurs muss jeder machen, der einen Führerschein will, warum nicht diesen ein, oder zwei Jahre vorher machen, im Rahmen einer schulischen Veranstaltung. Ob jemand den Kurs mit 18 oder mit 16 Jahren macht, dürfte finanziell keinen großen Unterschied machen. Gibt es da aktuell Vorschriften, wie „frisch“ der Nachweis für den Führerschein sein muß?
(Schulklasse: Teilen, eine Gruppe beatmet, eine Andere verbindet, etc.) DRK und Co. können bei der Gelegenheit gleich noch ein paar Leute für ihre Jugend-Arbeit begeistern. 😉
Früher waren EH-Kurse für die Teilnehmer umsonst. Wer Interesse hatte ging hin. In Betrieben die von den BGen vorgeschriebenen 10% Ersthelfer in Werkstätten und 5% in der Verwaltung zu finden ist oft nicht leicht. Viele werden vom Vorgesetzten „überzeugt“. Elektriker müssen regelmäßig zur Auffrischung. Viele sitzen ihre Zeit lustlos ab, sind schwer zu motivieren. Wer nicht vom Arbeitgeber abgesandt wird, und den Kurs auf Kosten der BG besucht, muss die Kosten eben selbst tragen. Die Moiviertesten sind noch Eltern im Kurs „EH am Kind“. Daher scheitert eine sehr hohe Teilnahme bei EH-Kursen an der Kostenfrage. Interessant wäre zu wissen, ob es noch alte Statistiken aus der Zeit vor 40 Jahren gibt, als die Teilnahme noch vom Staat im Rahmen der Zivilschutzausbildung übernommen wurde. Wie hoch war zu jener Zeit der aktuell ausgebildete Bevölkerungsanteil? @WKJ: Es sind z.Zt. 30 Kompressionen in allen Fällen. @Stefan: „Ich müsste auch mal eine Auffrischung machen…“ Das war der meiste Äusserung die ich von „Interessierten“ gehört habe. Wurde man konkret, war das Soll an Ersthelfern in der Abteilung schon voll, oder… Weiterlesen »
Motivation:
Wer den EH-Kurs mitmacht, kriegt einen supertollen Sammel-LKW des jeweiligen Veranstalters, passend zur Sammlung der Bierlaster, jedes Jahr ein anderes Modell.
MacKaber, bei den „Erwachsenen“ wundert mich nun nichts mehr, aber bei den Jugendlichen und Kindern will ich die Hoffnung nicht ganz aufgeben, vielleicht hilft bei denen auch der Gedanke an den 14.Februar.
Die HLW wird auch in der Heilpraktikerprüfung abgefragt: wie tief man drücken darf/muss, wo genau man warum ansetzen muss usw. Wenn ich mit der Heilpraktikerausbildung fertig bin, würde ich gerne eine Ausbildung als Rettungshelfer dranhängen, mir hat schon der Ersthelferkurs sehr gefallen. Es ist einfach eine großartige Arbeit.
Was bin ich mal wieder stolz, ein Bayer zu sein! Bei uns gab’s in der 9. Klasse schon einen kostenlosen Erste-Hilfe-Kurs, so richtig mit Schminktrupp vom Roten Kreuz, die die freiwilligen „Verletzten“ so hergerichtet haben, dass einer Teilnehmerin tatsächlich übel wurde. Nagel durch den Unterarm sieht halt nicht so gut aus, auch wenn das rote Zeug nur Theaterblut ist.
Allerdings, Schande über mich und Asche auf mein Haupt: Mein letzter Auffrischungskurs ist auch schon wieder gut fünf Jahre her. Aber man macht halt nichts freiwillig, was man nicht muss, daher wäre mein Vorschlag für eine Petition:
Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass jeder Inhaber einer deutschen Fahrerlaubnis alle drei Jahre einen Erste-Hilfe-Auffrischungskurs besuchen muss sowie sich einem Seh- und Hörtest unterzieht.
Dann kämen solche Sachen wie neulich in einem Nachbar-Landkreis nicht vor, wo ein 80-Jähriger dezent einen Notarztwagen gerammt hat. Ich meine, wenn ICH den überhöre weil AC/DC aus den Boxen dröhnt, dann ist das allgemeines Lebensrisiko, aber was hören denn 80-Jährige so? Blasmusik auf Bayern 1?
Möge das Schicksal verhindern, das ein Alwin meinen Weg kreuzt, der es als allgemeines Lebensrisiko betrachtet, wenn er keinen RTW hört, weil AC/DC aus seinen Boxen dröhnt.
(ICH halte solches Verhalten für einen Verstoß gegen die Strassenverkehrsordnung, die ist aber vielleicht in Bayern auch anders.)
Ich fordere eine elektronische Zwangsabschaltung für alle Beschallungseinrichtungen in am Straßenverker teilnehmenden Fahrzeugen, fernsteuerbar von allen Fahrzeugen mit akustischen Sondersignalen! Testweise Ersteinführung in einem Freistaat. Gleichzeitig wird dort eingeführt, das der Kraftwagenführer während der HU nicht mehr im Weg rumstehen darf, sondern in dieser Zeit einen EH-Kurs zur Auffrischung besucht!
Die Grundidee, einen regelmäßigen Erste-Hilfe Lehrgang und eine medizinische Fahrtauglichkeitsprüfung alle paar Jahre machen zu müssen, hat Charme. Piloten und LKW-Fahrer haben da auch entsprechende Vorgaben (wenn ich mich nicht irre). Damit ist den Idioten, die auch bei Schnee noch 150 mit nem Sprinter auf der Autobahn fahren (am Wochenende erlebt), zwar auch nicht beizukommen, aber es kann helfen, wenn wirklich was passiert, und die Leute rausziehen, die allein aus körperlichen Gründen nicht länger fahren sollten. Mein Vater hats zum Glück selbst eingesehen.
@ein anderer Stefan: Du irrst. Der EH-Kurs für LKW- oder Busfahrer gilt fürs ganze Leben, ausser – er hat mal für längere Zeit den Schein weg und muß ihn sich neu erteilen lassen. Dann wünscht das Landratsamt es so. Eine Auffrischung nach zwei Jahren wird empfohlen, ist aber nicht Pflicht.
@ein anderer Stefan: das mit den Piloten stimmt auch nicht ganz, zumindest bei PPLA weiss ich´s. Sie müssen alle 2 Jahre bis alle halbe Jahre (je nach Alter des Piloten) zu einer Flugtauglichkeitsprüfung sprich zum Doktor und zum Sehtest. Von Erste-Hilfe-Lehrgängen ist da auch keine Rede.
@11 PanamaJack
Sorry, habe mich mißverständlich ausgedrückt, ich meinte es so, wie MacKaber (14) es verstanden hatte:
Es sind 30 Kompressionen pro Beatmung (Danke für die Info), aber ich habe vor Jahren eine geringere Anzahl gelernt.
Was ich schon alles an unterschiedlichen Regeln zur Beatmung und Kompression bei der HLW gelernt habe… Anfangs noch unterschieden nach 1-Helfer- und 2-Helfermethode (5:1/15:2), dann nur noch 15:2, inzwischen 30:2 (Kompressionen zu Beatmung, 60-80 Kompression pro Minute). Ist auch (fast) egal – [b]Hauptsache man hilft überhaupt[/b]. Einmal mehr oder weniger pusten ist unwichtig. Wenn man sich wie schon erwähnt, in der Firma als Ersthelfer einteilen lässt, bezahlt die BG, man wird freigestellt (zumindest in ordentlichen Firmen) und die anderen sind froh, dass sich ein Dummer gefunden hat. Nach 8 Stunden hat man Wissen und Fähigkeiten aufgefrischt und meist ein paar nette Leute in lockerer Atmosphäre getroffen. HLW wird [u]immer[/u] an der Puppe geübt. Beim letzten Kurs habe ich noch 1 Stunde Frühdefibrillation-Lehrgang (AED) drangehangen. Danach weiß man, wie die inzwischen in vielen Kaufhäusern, Museen, Behörden vorhandenen „Amateur“-Defibrillatoren funktionieren. [u]Den Nutzen haben[/u] ja nicht nur irgendwelchen fremden Autofahrer, sondern im Falle eines Falles [u]das eigene Kind[/u], [u]der Partner[/u], [u]die Mutter[/u], [u]man selbst[/u] (z.B. Druckverband)… Als Hilfe mal noch ein Wegweiser zum Angebot des [url=http://www.drk.de/angebote/erste-hilfe-und-rettung/kurse-in-erster-hilfe.html]DRK – Kurse… Weiterlesen »
@Erdmöbeltischler: Der Rhytmus ist 30:2, begonnen wird mir den Kompressionen. Frequenz 100/min. Der Auffrischungslehrgang (EH-Training) eintägig sollte nach spätestens zwei Jahren stattfinden. Liegt der letzte Kurs länger als zwei Jahre zurück, ist wieder ein vollständiger EH-Kurs erforderlich. Die BG legt Wert darauf, dass die Unterrichtsvorgaben genau eingehalten werden. Die Frühdefibrillation würde zu Lasten der Unterrichtseinheiten gehen. Hinten anhängen geht, wenn es sich um eine reine oberflächliche Information handelt. Doch für eine gründliche Ausbildung reicht eine Stunde dazu nicht, da hier nach Möglichkeit die Teilnehmerzahl nicht höher als 8 Leute sein soll. Allein die techn. Geräteeinweisung dauert schon eine Stunde, anschliessend sind gründliche praktische Übungen fällig. Die Geräteeinweisung ist ein eigener Lehrgang für sich, und muß jährlich aufgefrischt werden. Sie ist an einen bestimmten Gerätetyp gebunden, auch wenn sie sich in vielem in der Bedienung ähneln, gibt es doch einige technische Unterschiede in der Handhabung. Hier kommt das Medizinproduktegesetz zum tragen. Die Teilnehmer an dieser Geräteeinweisung werden im Gerätebuch eingetragen. Der Geräteverantwortliche hat dafür zu sorgen, dass seine Mitarbeiter auf dem Laufenden sind. Natürlich kräht kein… Weiterlesen »
Zunächst möchte ich Tom für das OT um Entschuldigung bitten. @#24 MacKaber: Ich sag’s ja, unterschiedliche Lehrmeinungen der vergangenen Jahre. So habe ich u. a. die 4er-Regel gelernt: als erstes 4 Beatmungen, dann 4 cm vom Brustbeinende 4 cm tiefe Kompressionen (die 4 Schläge auf den Rücken lasse ich mal weg). Was soll nun daran schlimm sein, mit 2 Beatmungen zu beginnen. Also erst mal Sauerstoff in die Lunge und diesen dann durch die Herzmassage transportieren. Eine 100er Frequenz schaffen wohl nur wenige Profis, schon 80 Massagen je Minute wird die allermeisten überfordern bzw. wird die Herzmassage dann vermutlich zu flach ausgeführt. Deshalb würde ich etwas schneller als Sekundentakt arbeiten um mit Beatmung auf eine 60er Frequenz zu kommen. Und dies vor allem gleichmäßig, korrekt und [u]ausdauernd[/u]. In meiner Ausbildung haben wir beim Training mal 10 Minuten HLW an der Puppe geübt – die meisten waren danach ziemlich fertig. Ich möchte mich wiederholen – [b]Hauptsache überhaupt helfen.[/b] Mein AED-Kurs war vor einem Jahr für 1 1/2 Stunden im Anschluss an eine 8-Stunden EH-Fortbildung, wir waren… Weiterlesen »
Ja stimmt, Erdmöbeltischler, das kann hinkommen. -HLW-Theorie im Kurs, -AED-Einweisung im Anschluß, -3 Geräte haben einige Gemeinsamkeiten, -4 Teilnehmer, das spart Zeit. Man beginnt mit den Kompressionen. Wichtig ist es, über einen längeren Zeitraum einen konstanten Blutdruck aufrecht zu erhalten. Während der Beatmungen fällt er auf Null ab, und muß dann mit den ersten 4-5 Kompressionen erst wieder neu aufgebaut werden. Es wurde auch schon darüber nachgedacht, ob man auf die Beatmungen verzichten kann. Denn wenn der Betroffene freie Atemwege durch Lagerung hat, „atmet“ er bei jeder Thoraxkompression eine kleine Menge. (wie beim Hecheln) Bei 100/min kommen dann wegen der Unterbrechung etwa 80 durchs Komprimieren und 6 durchs Beatmen an. Also Sauerstoff bekäme er genug. Man beatmet trotzdem alle 30 Kompressionen 2 mal, weil man dabei u.a. auch im Nebeneffekt Hinweise bemerken kann, ob sich beim Patienten wieder „Was“ tut. Mancher Helfer könnte sonst innerlich abschalten und einfach ohne Ende weitermachen, obwohl der Patient unbemerkt schon wieder reagiert. Schläge auf den Rücken kenne ich nur bei Verschlucken eines Fremdkörpers, wohl aber den präcordialen Schlag mit… Weiterlesen »
@ MacKaber
Also HLW war in Theorie und Praxis in dem 8-Stunden-Kurs enthalten. Teilweise ist so eine EH-Fortbildung schon etwas langweilig wenn die Kursteilnehmer unterschiedliche Kenntnisse haben. Ich versuche das für mich meist etwas zu kompensieren, indem ich ‚überdurchschnittlich‘ Fragen stelle.
Die Schläge auf den Rücken natürlich nur wenn Schneewittchen der Apfel im Hals steckt. Präcordialer Schlag – da klingelt was. Und aller 2 Minuten mal Puls fühlen – vielleicht hatte man ja Erfolg. Zu Zweit funktioniert das mit Beatmen (inklusive Kopf überstrecken) und Puls fühlen auch wesentlich einfacher. Man kann so auch besser an andere Anweisungen zur weiteren Hilfe geben. Im Allgemeinen sehe ich das alles aber recht pragmatisch. Ob nun 100 oder 80 Kompressionen – Hauptsache…
Meine Kenntnisse sind alle auf ehrenamtlicher Basis erworben. Vor 22 Jahren mit einem 40-Stunden-Gesundheitshelfer-Lehrgang begonnen und trotz gewisser Unterbrechungen ziemlich regelmäßig als Rettungsschwimmer praktisch geübt, theoretisch aufgefrischt und selten angewandt (zum Glück, auch keine HLW).
Man gut, dass sich noch eine Diskussion über Kompressionen/Beatmungen entwickelt hat, denn wieder was gelernt:
– Hauptsache machen!
– Hohe Frequenz bei den Kompressionen (deutlich schneller als Sekundentakt)
– besser zu viele, als zu wenige K., aber mind. alle halbe Minute 2 mal Beatmen.
Finde ich besser zu merken als abstrakte Zahlen, denn die Zahlen merke ich mir leichter über die Dimension („schneller als Sekunde“ = 80+/min) und das werde ich wahrscheinlich nicht so schnell wieder vergessen, wie diesen drögen 8-Stunden-Zwangskurs. Das Interessanteste an dem war der mitteilnehmende Ausländer, der mich in der Pause nach dem Wort für „Wimpel“ gefragt hat, weil in einer Vitrine so einer hing.
„Wimpel“ … aber mit der „Stabilen Seitenlage“ hätte ich echte Probleme.
Ach Erdmöbler, jetzt muss ich Dir den nächsten Schlag versetzen: Puls tasten ist passe – kostet zu viel Zeit, weil sonst die HLW zu lange unterbrochen ist. Ausserdem war die Fehlerquote bei Ersthelfern, und sogar bei Fachpersonal so hoch, dass man es gestrichen hat. Es wurde Puls getastet, wo gar keiner war, und kein Puls festgestellt, obwohl vorhanden. Man achtet auf „andere“ Lebenszeichen und Reflexe. Auch nach dem Defibrillieren wird erst mal weiter manuell komprimiert, und erst nach zwei Minuten vor dem nächsten Defibrillieren eine Pulsanalyse durch das Gerät durchgeführt. Da nämlich nicht unbedingt sofort schlagartig nach dem Elektroschock ein normaler Sinusrhytmus einsetzt, sondern wenn überhaupt einige Sekunden bis fast eine halbe Minute später, wäre eine sofortige Erfolgskontrolle Zeitverlust. Neueste Erkenntnisse sagen aus, dass eine normale Herztätigkeit wegen einer manuellen Herzdruckmassage nicht aus dem Takt gebracht wird. Auch für mich war dies alles in den letzten Jahren eine gewaltige Umstellung, die ich in ständigen aktuellen Fortbildungen auf dem Laufenden halten musste. Was ich vor einigen Jahren noch den Leuten vermittelte, war ich gezwungen die Änderungen… Weiterlesen »
MacKaber
Ich merke schon, Du stehst doch etwas näher an der Materie als ich (als Ausbilder wie es sich liest verständlich).
Beim Lesen Deiner Beiträge klingelt immer wieder eine Erinnerung. Bei dem Defi ist die Pulsfrage ohnehin klar. Die Geräte prüfen ja auf vorhandenen Puls und entscheiden dann automatisch über den Elektroschock. Dass eine manuelle Herzdruckmassage keinen (schädigenden) Einfluss auf eine vorhandene Herztätigkeit haben soll, ist mir allerdings neu.
Trotzdem und vor allem gilt natürlich Dein letzter Absatz: [b]Hauptsache machen![/b]
@20/21/22 als [b]Berufs[/b]pilot darf ich den EH-Kurs alle zwei Jahre machen. Interessant wie sich in den letzten dreißig Jahren auch die Lehrmeinungen geändert haben. Blieb anfangs noch der Helm drauf, muss er heute runter. Seit acht Jahren gibt es die HLW-Übungen mit begleitender Aerobic-Musik. Dann klappt’s auch mit dem Takt.