Eigentlich war die Zürcher Seepolizei auf der Suche nach dem Sonnendach, das von einem Polizeiboot gefallen war. Gefunden hat sie in Küsnacht dann aber etliche Urnen mit menschlicher Asche. Noch ist unklar, woher die Gefässe stammen und Namensschilder fehlen.
Gefunden von David
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@Roland: Diese Schreibweise ist aber in der Schweiz, wo es kein „ß“ gibt, korrekt.
Interressat ist dies in der Tat vor allem bei solchen Wörtern wie Busse oder auch immer wieder gern genommen das Beispiel, dass Alkohol in Massen getrunken gesund ist…
[url=http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/rechtes-ufer/Die-Urnen-im-See-tasten-wir-nicht-an/story/21962773]Da hats noch ein Update[/url]…
In letzterem Artikel erscheint mir die Stelle „Im Nachhinein die Urne einer bestimmten verstorbenen Person zuzuordnen, ist nicht möglich, da die Urnen nicht angeschrieben sind.“ als sehr fragwürdig – wir wissen doch alle, dass die Aschekapseln mit einer Namensplakette versehen sind… oder?
Sind in der Schweiz auch die Urnen mit den Namensplaketten versehen? Und läßt man die drin, wenn man die Urnen nicht ganz rechtmäßig bestattet? Gibts da Angehörige, die wissen und schweigen? Warum steht automatisch und grundsätzlich Dignitas in Verdacht?
Ich glaube sehr wohl, dass wir auch Namensplaketten auf den Aschekapseln haben. Und in der Aschenkapsel selbst sollte ein Stein sein mit der eingeprägter Laufnummer der Kremation, so dass man auch ohne Namensschild die Identität herausfinden könnte.
„Nicht ganz rechtmässig bestatten“? Was man mit der Asche an sich macht, ist bei uns völlig egal. Störung der Totenruhe kann aber die eine Einschränkung sein (bei der vorliegenden Zürcher Seebestattung wurden die Urnen auf einem „Haufen“ am Seegrund gefunden… also nicht eine sehr schöne Handhabung), und „Abfall liegenlassen“ die andere (wenn man die Urne einfach so auf einer Bergwiese liegen lässt).
Dignitas ist bei uns die bekannteste Sterbehilfe-Organisation. Ich glaube, es ist bloss ein böses Gerücht, dass Dignitas dahinter stecken sollte – wenn Dignitas Verträge hat mit dem im Artikel genannten Krematorium, dann sollten die Angehörigen trotzdem bestimmen können, wo und wie die Urnen bestattet werden. Und nicht einfach in den See kippen…
Ludwig A. Minelli, Gründer von Dignitas, ist ein streitbarer Mensch, der als Jurist aber auch schon Justizgeschichte geschrieben hat. Leider ist es aber immer noch so, dass Sterbehilfe-Organisationen unter Generalverdacht stehen.
Ich mag ja falsch liegen, aber meine Hypothese ist, dass ein „fauler“ Bestatter die Urnen bei sich gesammelt hatte, und als sein Geschäft langsam zugrunde ging, entsorgte er die nicht ordnungsgemäss „erdbestatteten“ Urnen im Zürichsee – damit man sie nicht bei ihm im Geschäft findet.
Gemäss dem Zeitungsartikel wurden die Urnen „auf einem Haufen“ am Seegrund gefunden. Entweder sind die Angehörigen selbst Messies 🙂 , oder der Bestatter (oder sonstwer) hat Angehörigen eine Seebestattung versprochen, aber sie im Schüttgutverfahren durchgeführt.
Weshalb Dignitas unter Generalverdacht steht? – Ganz einfach, weil sich Dignitas-Mitarbeitende im letzten Jahr dabei erwischen liessen, wie sie den Inhalt von einer nicht unerheblichen Menge Urnen in den Zürichsee kippten… Das weckt so einige Assoziationen zum jetztigen Fund.
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Nekrolog
Lalo Schifrin ist gestorben
Boris Claudio „Lalo“ Schifrin (* 21. Juni 1932 in Buenos Aires; † 26. Juni 2025) war ein argentinischer Pianist, Komponist,...
[…] Dieser Straftatbestand wird mit Busse oder gar Gefängnis bestraft.
Ich nehm nen Bus.
nen einfachen oder Doppeldecker….?
@Roland: Diese Schreibweise ist aber in der Schweiz, wo es kein „ß“ gibt, korrekt.
Interressat ist dies in der Tat vor allem bei solchen Wörtern wie Busse oder auch immer wieder gern genommen das Beispiel, dass Alkohol in Massen getrunken gesund ist…
[url=http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/rechtes-ufer/Die-Urnen-im-See-tasten-wir-nicht-an/story/21962773]Da hats noch ein Update[/url]…
In letzterem Artikel erscheint mir die Stelle „Im Nachhinein die Urne einer bestimmten verstorbenen Person zuzuordnen, ist nicht möglich, da die Urnen nicht angeschrieben sind.“ als sehr fragwürdig – wir wissen doch alle, dass die Aschekapseln mit einer Namensplakette versehen sind… oder?
Sind in der Schweiz auch die Urnen mit den Namensplaketten versehen? Und läßt man die drin, wenn man die Urnen nicht ganz rechtmäßig bestattet? Gibts da Angehörige, die wissen und schweigen? Warum steht automatisch und grundsätzlich Dignitas in Verdacht?
Fragen über Fragen
Wer immer die urnen im zürichsee versenkt hat – vielleicht wollten die lieben verstobenen es so? wer weiß das denn?
LG Irmi
@ Claudia, 5:
Ich glaube sehr wohl, dass wir auch Namensplaketten auf den Aschekapseln haben. Und in der Aschenkapsel selbst sollte ein Stein sein mit der eingeprägter Laufnummer der Kremation, so dass man auch ohne Namensschild die Identität herausfinden könnte.
„Nicht ganz rechtmässig bestatten“? Was man mit der Asche an sich macht, ist bei uns völlig egal. Störung der Totenruhe kann aber die eine Einschränkung sein (bei der vorliegenden Zürcher Seebestattung wurden die Urnen auf einem „Haufen“ am Seegrund gefunden… also nicht eine sehr schöne Handhabung), und „Abfall liegenlassen“ die andere (wenn man die Urne einfach so auf einer Bergwiese liegen lässt).
Dignitas ist bei uns die bekannteste Sterbehilfe-Organisation. Ich glaube, es ist bloss ein böses Gerücht, dass Dignitas dahinter stecken sollte – wenn Dignitas Verträge hat mit dem im Artikel genannten Krematorium, dann sollten die Angehörigen trotzdem bestimmen können, wo und wie die Urnen bestattet werden. Und nicht einfach in den See kippen…
Ludwig A. Minelli, Gründer von Dignitas, ist ein streitbarer Mensch, der als Jurist aber auch schon Justizgeschichte geschrieben hat. Leider ist es aber immer noch so, dass Sterbehilfe-Organisationen unter Generalverdacht stehen.
Ich mag ja falsch liegen, aber meine Hypothese ist, dass ein „fauler“ Bestatter die Urnen bei sich gesammelt hatte, und als sein Geschäft langsam zugrunde ging, entsorgte er die nicht ordnungsgemäss „erdbestatteten“ Urnen im Zürichsee – damit man sie nicht bei ihm im Geschäft findet.
@ 6, Irmi:
Gemäss dem Zeitungsartikel wurden die Urnen „auf einem Haufen“ am Seegrund gefunden. Entweder sind die Angehörigen selbst Messies 🙂 , oder der Bestatter (oder sonstwer) hat Angehörigen eine Seebestattung versprochen, aber sie im Schüttgutverfahren durchgeführt.
Weshalb Dignitas unter Generalverdacht steht? – Ganz einfach, weil sich Dignitas-Mitarbeitende im letzten Jahr dabei erwischen liessen, wie sie den Inhalt von einer nicht unerheblichen Menge Urnen in den Zürichsee kippten… Das weckt so einige Assoziationen zum jetztigen Fund.
@ leserin:
OMG, OK. 🙂
Hat sich da jemand von der Serie „Dexter“ inspirieren lassen?
Ein Update zum Fall:
Dignitas konnte nicht als Urheber der Seebestattung eruiert werden.
http://www.nzz.ch/nachrichten/zuerich/strafverfahren_gegen_dignitas_um_die_urnen_im_zuerichsee_eingestellt_1.7077535.html