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Das Autorenfrühstück

An einem der Tage vor Weihnachten war ich zu einem Autorenfrühstück eingeladen. Eine Buchhandlung im Rhein-Neckar-Raum hatte sich etwas Besonderes einfallen lassen. Mal keine Lesung des Autors in den eigenen Räumen, sondern ein gemeinsames Frühstück mit dem Autor, dem Buchhändlerehepaar und den interessierten Lesern.

Zunächst hatte ich da ja Bedenken, denn wer kommt schon an einem Werktag morgens zu so einer Veranstaltung? Arbeitslose, Hausfrauen, Rentner?

Die Aussicht auf ein üppiges und dazu noch kostenloses Frühstück überzeugte mich aber schließlich. Letztlich müssen auch Buchautoren ab und zu mal was essen. (Was ja übrigens auch mit einer der Gründe dafür ist, daß ich meine Bücher -so gerne ich das auch wollte- nicht verschenken kann.)

Ich fahre also an diesem Morgen gutgelaunt zur Gaststätte „Grüner Baum“, wo das Ganze stattfinden soll, und werde schon am Eingang von den netten Buchhändlern erwartet. Ich sage fröhlich: „Guten Morgen“, denn etwas Sinnvolleres, was vielleicht meinen Status als Intellektueller hätte noch wirkungsvoller unterstreichen können, fiel mir in diesem Moment nicht ein.

Herr und Frau Pfinzle, er etwa Mitte 50, sie etwas älter, schauen mich erwartungsvoll an. Herr Pfinzle tut das besonders intensiv, sodaß ich mich genötigt sehe, nochmals „Guten Morgen“ zu sagen. Beide grüßen höflich zurück, aber ihr erwartungsvoller Blick bleibt, schließlich sagt Frau Pfinzle: „Und?“

Ich sage: „Wie und?“, und habe das Gefühl, daß da irgendwas nicht stimmt. Mich beschleicht so eine gewisse Vorahnung, die ich immer dann habe, wenn es so aussieht, als habe ich mal wieder das Entscheidende nicht mitbekommen, alle anderen wissen aber ganz genau Bescheid.

„Wo sind die Brötchen?“, fragt der Buchhändler.

„Ja, Moment mal, haben Sie erwartet, daß ich die Sachen mitbringe?“

„Na, denken Sie zu einem Autorenfrühstück wird ein Autor verspeist?“, scherzt Frau Pfinzle und ihr Mann lacht schallend.

Ist ja wirklich originell, dieser Buchhändlerhumor aber mir ist gar nicht zum Lachen zumute. Meine Güte, es wäre wirklich kein Problem für mich gewesen, 10 oder 20 Brötchen zu kaufen, meinetwegen auch 30 oder 50. Aber keine Sekunde lang habe ich damit gerechnet, daß ich für die Versorgung mit Viktualien zuständig sein könnte. Die Verpflegung des Autors und seiner Gäste ist immer Sache der Buchhandlung oder des Verlages, aber hat man jemals gehört, daß Günter Grass mit ein paar Ringen Fleischwurst zur Buchmesse fährt?

Passend zu meinen Gedanken kommt dann auch sofort die Frage: „Dann haben Sie auch keine Wurst, keinen Käse, keine Marmelade?“

„Nein, nichts! Ich dachte, das Ganze findet in einer Gaststätte statt und man kann es dort bestellen.“

„Das könnte man auch, aber dann hätten wir dem Wirt vorher Bescheid geben müssen, der kocht dann nur den Kaffee.“

„Ja toll, und nun?“

„In 20 Minuten kommen die Gäste, so auf die Schnelle werden wir wohl nichts mehr organisieren können, vielleicht versuche ich mal, drüben im Café Krämer was zu kriegen“, schlägt Frau Pfinzle vor.

Ihr Mann gibt ihr einen leichten, aufmunternden Schubs und schon ist sie verschwunden.
Café Krämer, das klingt teuer! Ich sage: „Da vorne ist doch ein ALDI, da könnte ich doch noch schnell Brot, Brötchen, Käse, Wurst und den anderen Krempel holen, oder?“

„Ja schon, aber ich bin im Vorstand vom Gewerbeverein und wir achten sehr darauf, alles bei unseren Mitgliedsbetrieben zu kaufen“, gibt Herr Pfinzle zu bedenken und damit hat er ja eigentlich auch Recht. Ich bin ja auch für den Erhalt des örtlichen Einzelhandels und wer heute nicht beim Händler um die Ecke kauft, sondern lieber zum Einkaufszentrum fährt, der muß sich nicht wundern, wenn er später, wenn er alt ist, keinen Händler um die Ecke mehr hat.

„Na gut, sehen wir mal, was Ihre Frau ausrichten kann“, sage ich und im selben Moment kommt Frau Pfinzle wieder angelaufen und ruft uns zu: „Alles klar, wir können ins Café Krämer, da hat sowieso eine Beerdigungsgesellschaft abgesagt.“

Während Herr Pfinzle im „Grünen Baum“ Bescheid sagt, führt mich seine Frau zum Café Krämer. Unterwegs stelle ich Überlegungen an, warum jemand eine Beerdigungsgesellschaft absagt. Es wird ja wohl kaum so sein, daß es sich die Leiche anders überlegt hat. Bei dem Gedanken daran, daß sich der Sargdeckel öffnet und die Leiche sich erhebt und sagt: „Tut mir Leid, heute nicht“, muß ich unwillkürlich lachen. Frau Pfinzle veranlaßt das zu der Äußerung: „So muß es sein, immer schön fröhlich und vergnügt.“

Im Café ist es wirklich gemütlich. Alles noch so wie ich es von früher her kenne, dunkel getäfelt, eine Theke mit einer riesigen Auswahl an Kuchen und belegten Brötchen und eine Bedienung ganz in Schwarz mit weißem Schürzchen.

Herr Pfinzle schiebt einen Tisch in die Mitte, an dem soll ich sitzen, ein ganzes Kännchen Kaffee bekomme ich. Warum, so überlege ich, sind in einem Kännchen immer genau anderthalb Tassen Kaffee drin? Wenn schon Kännchen, dann könnten da doch wenigstens zwei Tassen drin sein.

Während ich noch darüber nachsinne, wie billig ein Pfund Kaffee bei Tchibo wäre und wieviel Kännchen ich von einem Pfund Arabica kochen könnte, stellt Frau Pfinzle neben der Tür ein Tischlein auf, auf dem sie einen Stapel meines neuen Buches aufbaut.
Wenigstens will sie den Umsatz ankurbeln, das ist ja schon mal was. Mir ist es nämlich schon passiert, daß der Buchhändler meinen Auftritt für eine Art kostenloser Comedy-Unterhaltung gehalten hat und sich mit dem Verkauf der Bücher sehr schwer tat. Letztlich läuft es doch aber immer darauf hinaus, daß ich etwas vorlese, die Leute ein paar Fragen stellen dürfen und ich dann meinen Namen in möglichst viele soeben gekaufte Bücher schreiben darf.
Ich mache diese Lesungen ja nicht zur allgemeinen Belustigung und vor allem nicht aus Langeweile, sondern um meine Produkte schmackhaft zu machen und anzubieten.

Langsam kommen die ersten Gäste, überwiegend Rentner und noch überwiegender Frauen.
Mittlerweile sollen ja auch ältere Männer schon recht lange leben, aber diese Erkenntnis scheint sich bis in diese Stadt zumindest nicht herumgesprochen zu haben. Viele Frauen tragen Schwarz, das untrügliche Zeichen dafür, daß sie wohl Witwe sind.

Ich nicke jedem freundlich zu, ein paar Herrschaften kommen sogar, um mir die Hand zu geben, was ich freundlich erwidere und allmählich füllt sich das ganze Kaffee. Sogar der örtliche Pfarrer ist gekommen und nimmt ebenso weißhaarig, wie würdevoll allein an einem Tisch Platz. Lautstarkes Klappern von Tellern und Tassen, ein nicht enden wollendes Hin und Her zur Kuchentheke und zurück und es dauert dann doch recht lange, bis endlich etwas Ruhe einkehrt. Alle haben jetzt was, jeder und jede kaut und schluckt und trinkt. Ich bekomme auch Hunger.

„So!“

Herr Pfinzle stellt sich vor mich, stellt mich kurz vor, begrüßt mich und wirft mir einem aufmunternden Blick zu.

Ich tue das, was ich immer tue. Ich lese vor, bringe vor allem meine satirischen Geschichten, interpretiere die Dialekte, Frauenstimmen und Ausländerdeutsch sehr kunstvoll und alle lachen ganz oft. Die Sache scheint ein Erfolg zu werden!
Es kann nicht schaden, noch eine Schüppe Kohlen ins Feuer zu werfen und deshalb probiere ich etwas aus, das schon einmal großen Erfolg gehabt hat. Ich stehe auf, gehe etwas herum und unterstreiche das Vorgetragene mit Gesten und Bewegungen.
Und wirklich! Das zeigt Wirkung, die Leute liegen fast vor Lachen auf dem Boden.

So geht das eine gute Dreiviertelstunde, dann komme ich zum Ende meines Vortrags. Die Leute klatschen brav und freuen sich, jedoch macht keiner Anstalten, mir dann die üblichen Fragen zu stellen. „Haben Sie auch was Anständiges gelernt?“ „Kann man von sowas leben?“ „Gibt es Antonia wirklich?“

Nix. Die sitzen da, freuen sich und schaufeln Kuchen in sich hinein, futtern Brötchen, trinken Kaffee und etwas weiter hinten sehe ich sogar einige Gläser Cognac auf dem Tisch.
Denen geht es gut!

Keiner fragt was, keiner kauft ein Buch, keiner will mehr was von mir.
Das heißt, eine will doch was! Die Kellnerin mit dem weißen Schürzchen bringt mir die Rechnung.
544 Euro.

Ich verweise sie mit einem Kopfnicken und einem Fingerzeig an Herrn Pfinzle, doch der schüttelt auch nur den Kopf und zeigt seinerseits auf mich.
Langsam wird mir mulmig, denn ich würde es ja noch verstehen, mal ein paar Fläschchen Sekt springen zu lassen, aber 544 Euro für ein dörfliches Kaffeetrinken mit Rentnern? Außerdem habe ich gar nicht soviel Geld dabei…

Würde es was helfen, aufs Klo zu gehen und durch das Fenster zu verschwinden?

Die Rettung naht in Gestalt einer schwarzgekleideten Frau. Sie nimmt der Bedienung die Rechnung ab und sagt: „Ei, des zahl doch isch!“

Ich nicke dankbar, doch die Frau wiegelt mit einer Handbewegung ab: „Ist doch schließlich die Beerdigung von meinem Schorsch gewesen, oder?“

Sie drückt mir 50 Euro in die Hand, bedankt sich für den schönen Vortrag, der ihrem Schorsch bestimmt auch sehr gut gefallen hätte und läßt mich sprachlos stehen.

Herr Pfinzle und seine Frau wissen auch nichts Näheres, aber offenbar, so sagen sie, sei die Beerdigungsgesellschaft wohl doch nicht abgesagt worden.

Na immerhin habe ich ein Kännchen Kaffee bekommen, 50 Euro bar auf die Hand, kein einziges Buch verkauft und kann jetzt in der Hoffnung leben, mein Brot vielleicht später einmal als Alleinunterhalter auf Beerdigungen zu verdienen.
Hätte ich das alles vorher gewußt, hätte ich mein Keyboard mitgebracht und noch ein paar lustige Lieder gesungen.

© 2006, Peter Wilhelm, Dreibeinblog.de


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Die Geschichten von Peter Wilhelm sind Erzählungen und Kurzgeschichten aus dem Berufsleben eines Bestatters und den Erlebnissen eines Ehemannes und Vaters.

Die Geschichten haben meist einen wahren Kern, viele sind erzählerisch aufbereitete Tatsachenerzählungen.

Die Namen, Geschlechter und Berufe der erwähnten Personen sind stets verändert.

Lesezeit ca.: 11 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 24. Februar 2014 | Peter Wilhelm 24. Februar 2014

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10 Jahre zuvor

Bitte, bitte sage, dass das nur eine Satire ist und keine Realität war… *wegbrech*

Oliver
Reply to  aussichteinsicht
10 Jahre zuvor

Ich befürchte, dass dies die grausame Realität und keine Satire ist. Es gibt solche Zeitgenossen, deren Verhalten mit „kackdreist“ noch milde umschrieben ist.
http://bestatterweblog.de/sechs-kisten-sekt/

Lisl
10 Jahre zuvor

Arbeitslose, Hausfrauen, Rentner?
Ja und was stimmt mit denen nicht? Gute Geschichte, wie immer, aber das ist mir sauer aufgestossen.

Elke ( Fännin )
Reply to  Lisl
10 Jahre zuvor

Lisl!
Wir dürfen arbeiten jeden Tag, aber zählen sonst nicht. In keiner Statistik. Meine Leute haben Urlaub, seit vor Weihnachten. Am 6. gehen sie wieder los. Das ist noch eine Woche . Wer bekocht und bewäscht sie bis dahin ohne Urlaubsanspruch ohne Rentenanspruch? Recht hast du, aber Super- Geschichte!!!

Reply to  Lisl
10 Jahre zuvor

Ach was, da kann man sich jetzt aber auch dran hochziehen.
Die Geschichte ist vor sieben Jahren entstanden. Damals trug ich meine satirischen Texte eher in rauchgeschwängerten Spelunken vor Studenten und jungen Alternativen vor.
Mein Publikum war ein ganz anderes als heute und Hausfrauen und Ältere waren da einfach nicht die Gruppe, mit der ich normalerweise rechnen konnte.

Das beinhaltet keinerlei Wertung.
Man muß nicht immer in allem den politisch unkorrekten Modus suchen.
Ich bin per se politisch unkorrekt.

Micha I
10 Jahre zuvor

also der Buchhändler, dem gehören ordentlich die Leviten gelesen…
war das ein Schwabe?

Big Al
10 Jahre zuvor

Bring mich nicht auf Ideen, TOM.

genomu
10 Jahre zuvor

@ Geschichte: WTF?

@ Hausfrauen, Arbeitslose und Rentner:
Habe heute eine wegen chronischer Krankheit seit zwei Jahren arbeitslose Hausfrau und deren Parkinson-kranken Mann (kann noch arbeiten) ins Kino eingeladen – sogar erst Nachmittags!

Ob ich den beiden (meine Eltern übrigens) Toms Bücher zumuten kann?

Heike
Reply to  genomu
10 Jahre zuvor

Du bist toll.
Du bist ganz toll!
Du bist ganz super toll!

Brösel
10 Jahre zuvor

Klasse Geschichte. Ich könnte mich weglachen.
🙂
Macht Spaß zu lesen!

Georg
10 Jahre zuvor

Tom ich muss jetzt aber mal meckern,Rentner,Hausfrauen,Arbeitslose werden erwähnt aber was ist mit den Hausmännern??? Immer werde ICH übersehen das ist soooooo GEMEIN 🙁

😉

glückauf
10 Jahre zuvor

Hast du den Buchhändler den wenigstens mal zur seite genommen und ihm gesagt was du von ihm hällst?

turtle of doom
Reply to  glückauf
10 Jahre zuvor

Keine strengen Worte.

Er wird den Buchhändler und seine Frau mal einladen…

Smilla
Reply to  turtle of doom
10 Jahre zuvor

Boah, Du bist manchmal recht gruselig. In letzter Zeit stelle ich auch schon bei Dir den Kaffee vorsichtshalber zur Seite, nicht weil ich ihn hier verteilen würde, sondern weil ich immer derbe schlucken muss. Dich möchte ich nicht zum Feind haben. Holla. 🙂

Alsuna
10 Jahre zuvor

Man kann sich aber auch wirklich an jeder Formulierung stören..mei!
Und das schreibe ich…eine behinderte (ja wirklich samt Rollstuhl!) Hausfrau…=P.

10 Jahre zuvor

Wünsche frohe Weihnachten gehabt zu haben und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Ich habe deinen Blog nominiert für den Best Blog Award. Ich würde mich freuen wenn du mitmachst!
Hier der Link.
Liebe Grüße von der Machermama
http://mamamachmal.wordpress.com/2013/12/31/best-blog-awand-teil2/

Coffin Corner
10 Jahre zuvor

Das herausschreiben von Beerdigungsterminen (mit anschliessender Kaffeetafel), Geschäftseröffnungen und -jubiläen zum Zwecke der Freiverköstigung ist doch eine Sportart für Rentner und andere weniger Betuchte geworden.
Man muss das nur konsequent durchziehen. Es gibt Leute, die teilen Ihre Einkäufe nach dem Geburtstagskalender Ihrer Bekanntschaft ein: Findet da etwas statt, wird erst gar nicht eingekauft. Und wehe, es findet dann nichts statt, weil schwerwiegende Umstände es erfordern. Da haben wir schon zu hören bekommen, wer nicht feiert, dem gratulieren wir auch nicht.

10 Jahre zuvor

544 Euro hat der Spaß mit dem Leichenschmaus gekostet, bei dem auch nicht die Leiche verschmaust wird. Wäre dann wahrscheinlich billiger und an Gammelfleisch haben wir Verbraucher uns ja mittlerweile gewöhnt. Gut gewürzt, weiß sowieso Niemand mehr, ob es Schwein, Rind, Pferd oder Mensch ist. Es stehen bei mir wohl demnächst einige dieser Verstaltungen an, die ich dann bezahlen darf. Ich denke, ich sollte einen anderen Ort für die Verköstigung wählen. Da McDoof auch Kindergeburtstage ausreichtet, dürfte dies mit Totentodestagen auch kein Problem geben. Jeder bekommt die Arbeitslosen- und Rentner Ration: Kleine Brause 1 €, kleine Käseburg 1€, kleine Fleischburg 1 €, kleine Stäbchenkartoffeln 1 €, kleines Eis 1€ . Bei 20 Gästen sind das 100 € Bewirtungskosten, daß ist annehmbar, besonders weil die zukünftigen Verstorbenen durch die Bank alle nicht selbst kochen konnten. Und wenn sie es mal taten bei Feierlichkeiten, dann hat es schrecklich geschmeckt. Und dafür haben sie dann noch Lob und gute Worte erwartet. Dann wird es umgekehrt sein, die guten Worte und das Lebenslob erhalten die Gäste und sie unter… Weiterlesen »

Smilla
Reply to  Unendlichkeitscode
10 Jahre zuvor

Für 100€ kann man auch selbst was leckeres zubereiten. Es geht aber noch günstiger als McDoof…:
Man leiht sich vom Nachbar Bierbänke und Tische und kauft beim aldi Salate im Eimer und kippt sie dann in Schüsseln um, Petersilie und andere Deko drauf, fertig. Fertige Schnitzel in Tüten, gibt es auch in Traktorform etc gepreßt, einmal erhitzen und die Fleischplatten sind auch fertig, da gibt´s sicher noch Buletten ua.

Mein Nachbar ernährt sich nur so, der war ganz erstaunt, dass ich z.B. Frikadellen selber mache. Seine Holde macht nur die Tütenvariante, da bleibt auch die Küche sauber. 😉 Bei mir hingegen ist sie nur in Intervallen sauber….und Müll hat man beim Selberkochen auch mehr. Meine Nachbarn haben nur gelbe Tonne, Dosen und Tüten halt.

Jeder nach seiner Façon, aber ich kann das nicht essen. Wenn die anderen sich aber nur so ernähren, dann werden sie sich sogar vielleicht freuen. Das ist ja so mit Geschmacksverstärkern abgeschmeckt, dass es schmeckt, was immer es auch ist.

Reply to  Smilla
10 Jahre zuvor

Sicherlich ist Selbermachen auch eine Variante und viel kostengünstiger, aber bringt Nachteile mit sich, man hat die ganze Meute bei sich herum sitzen und wenn die sich erst einmal festgesessen haben, dann dauert es Stunden bis man sie wieder los wird. Und wenn sie schon mal da sind, dann wollen sie auch ihre Geschäfte auf der Toilette verrichten, damit sie zuhause Papier und Wasser sparen können. Manche wollen auch nicht wissen, was eine Klobürste ist. Sie kommen mit schmutzigen Schuhen und Sohlen und gehen mit sauberen Sohlen, weil sie alles Anhaftende in der Wohnung verteilt haben. Und so weiter.

Man muß genau abwägen, ob man nur Kosten (Energie) sparen und sich viel Arbeiten (Kraft) aufhalsen will. Ich will meine Energie und meine Kraft sparen.

Big Al
Reply to  Unendlichkeitscode
10 Jahre zuvor

Du magst die Menschheit nicht unbedingt, „Unendlichkeitscode“?

melancholia
Reply to  Big Al
10 Jahre zuvor

Ich denke, er hat nur „Sarkasmus on / off“ vergessen 🙂

Smilla
Reply to  Unendlichkeitscode
10 Jahre zuvor

Wenn man so eine Meinung von seinen Gästen hat, ist es dann nicht Heuchelei sie überhaupt einzuladen?

Susanne
10 Jahre zuvor

Oh Mann, das wäre mal eine Idee für meine Beerdigung in hoffentlich erst 40 Jahren … kann ich Dich buchen? 😉

Nee, echt jetzt. Lesungen sollte man vielleicht doch nur noch über den Verlag organisieren lassen. Die Leute werden immer dreister.




Rechtliches


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