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Die Pottwal-Philosophie

Es modert. Ich weiß nicht wo, aber irgendwo modert es. „Geh, Mann, such den toten Aal!“ ist alles, was meine Frau dazu zu sagen hat und es klingt so, als ob sie gerade ein Stöckchen geworfen hätte und noch „Such!“ hinzufügen wolle.

Tja, ich weiß auch nicht, wo ich anfangen soll. Ich meine, komische Gerüche im Haus könnten einmal in der Küche entstehen, wo sich irgendein Wurstzipfel seiner endgültigen Vernichtung im Mülleimer durch einen kühnen Sprung hinter irgendeinen Gegenstand entzogen hat. Es käme auch eines der Badezimmer in Frage, es gab ja vorgestern Kohl.
Aber irgendwie scheidet beides aus. Man kennt ja die diversen Gerüche und Duftmarken, die die eigene Familie so setzt und das was da durch unser Wohnhaus wabbert, das ist von der Geruchsnote eher außerirdisch, ja sozusagen klingonisch oder so.

Meine Frau meint, der Geruch erinnere sie irgendwie an toten Aal, mein Sohn hingegen meint, er rieche gar nichts, wenn überhaupt dann rieche das nach der Umkleidekabine in der Schulsporthalle. „Sag ich doch!“ ruft meine Frau, „Genau so riecht das, wie toter Aal oder Schulsport.“

„Schulsport riecht also nach totem Aal?“ frage ich zweifelnd zurück und meine Frau nickt heftig. Ich nehme noch einmal einen tiefen Zug Raumluft durch die Nase und, tja, wenn man es genau nimmt hat sie Recht. Es ist irgendwie dieser Geruch nach Schweiß, Urin, Menstruation, Leder, Fußpilz und blauer Turnmatte…, eventuell mit einer leichten Beimengung von Pferdedung und Katzenpisse…

Also suche ich. Mit geblähten Nüstern durchstreife ich das Haus und versuche die Quelle des geruchlichen Übels ausfindig zu machen. Mal meine ich, es komme mehr aus dem Schlafzimmer, dann wieder scheint es mehr aus dem großen Bad zu kommen, aber in den beiden Räumen selbst riecht es nach gar nichts, also mal zumindest nicht nach irgendwas wonach es nicht auch sonst immer riecht.

Moment mal! Genau zwischen diesen Räumen liegt das Zimmer meiner Tochter.
Ich betrete es und finde das hübsche Kind an seinem Schreibtisch. In den Ohren stöpselt sich irgendwelche Musik dahin und die Kleine summt und singt dazu; dabei malt sie ein Pferdebild aus und bestreut das Gemalte mit glitzerndem Puder. Ein kreatives und süßes Kind, die Wonne meines Herzens.

Sie merkt gar nicht, daß ich hereingekommen bin und mit den Nüstern blähe. Ja, hier liegt so was in der Luft. Das Kind selbst riecht vehement nach Himbeere. Das ist im Augenblick ihre Lieblingsduftnote und sogar ihre Zahnpasta schmeckt nach süßer Himbeere. Hab‘ sie neulich morgens mal aus Versehen genommen… eklig!
Aber durch die Himbeere riecht es etwas nach Braunbäre‘, genauergesagt nach einem toten Braunbären, der vorher ganz viel Aal gegessen hat.

„Kind, wonach riecht es hier“, sage ich und das arme, zarte Kindelein fährt vor Schreck zusammen.

„Papa! Spinnst Du? Du hast mich voll erschreckt!“

„Wonach es hier riecht will ich wissen.“

„Himbeer!“

„Nee, ich mein‘ das andere, dieses Stinkige.“

„Keine Ahnung.“

„Muß ich suchen?“

„Das IST NIX zum Suchen.“

„Ich such‘ jetzt!“

„Nee!“

„Doch!“

„Neeeee!“

„Dohoch!“

„Das IST MEIN ZIMMER!“

„Mach mal die Augen zu!“

„Ja, hab ich, und jetzt?“

„Das was Du jetzt siehst, das ist Deins!“

„Ich seh‘ aber nix.“

„Merkste was?“

„Hier is‘ nix!“

„Was riecht da so?“

„Nihix!“

„Ich such‘ jetzt!“

Mit dem letzten Satz beginnt meine väter-amtlich angeordnete Haussuchung und dabei verliere ich die dringend der Luftverpestung verdächtige minderjährige Person eigenen Geblüts nicht aus den Augen.
Ihr Blick wandert zum großen Schrank hinüber und schon beende ich die Durchsuchung der Kommodenschublade und wende mich zielgerichtet dem Schrank zu.

Meine Fresse! Die Kleine hat in ihrem Schrank mehr Klamotten zum Rauswachsen, als ich in meinem ganzen Leben bisher besessen habe. Aber eins ist klar, ich nähere mich dem toten Aal, denn der Geruch wird intensiver, ja er schneidet mir die Luft ab, legt sich wie ein Pelz auf meine Mandeln und ein starker Würgereiz setzt ein.

Unten links in der Ecke, hinter den Rollschuhen steht eine LIDL-Tüte und aus der modert es wabberig, kotzig und aalig empor.

„Was ist das?“

„NIX!“

„Was in der Tüte ist, will ich wissen.“

„Guck doch!“

„Mach ich auch jetzt.“

„Mir doch egal!“

Ich nehme die Tüte hoch und unten tropft es faulig raus.

„Los! Was ist da drin! Du kriegst 10 Jahre weniger, wenn Du ein Geständnis ablegst!“

„Nix is‘ da drin. Bloß was von der Oma.“

„Wie? Was? Was von der Oma?“

„Zucchini!“

„Wie bitte?“

„Zuchiiiiniii!“

Ich stopfe die tropfende Tüte in den Papierkorb, nehme das inzwischen in Tränen ausgebrochene Kind kurzerhand unter den Arm und trage beides, Delinquentin und Corpus Delicti, ins elterliche Wohn- und Gerichtszimmer.
Meine Frau erkennt sofort die Situation, nimmt die Obstschale vom Tisch und legt das große Hausbuch der mittelalterlichen Medizin auf den Tisch. Keine Ahnung, was das Buch bei den Kindern bewirkt oder was sie glauben, was es mit dem Buch auf sich haben könnte, jedenfalls lag es da mal zufällig, als wir beide wegen des Sekundenklebers auf Frau Ruckdäschls Fahrradsattel verurteilt hatten und seitdem wissen wir, daß die Kinder glauben, das mit diesem Buch habe es irgendeine besondere Bewandtnis und allein seine Anwesenheit verschärfe jede nur erdenkliche Strafe um das Hundertfache.

Die Kleine schluchzt angesichts des Buches auf und ich setze sie vor dem Tisch ab. Meine Frau schaut mich fragend an und ich hebe den Papierkorb: „Zucchini!“

„Ich hab‘ damit nichts zu tun“, beteuert unser Sohn und verdrückt sich vorsichtshalber. Er tut gut daran! Meine Frau ist, wie alle Frauen, eine Merkerin. Sie vergisst alles, sie kann sich an nichts Wichtiges erinnern und möge es auch nur Sekunden vorher geschehen sein. Aber wenn irgendjemand in unserer Familie auch nur den kleinsten Fehler macht, im falschen Moment falsch guckt, sich an der falschen Stelle räuspert, DAS speichert sie in ihrem Gehirn im Racheabteil (direkt unter dem permanent abgespeicherten Schuhkatalog) ab. Das kann sie auch nach Jahren noch abrufen und so kommt es, daß wenn eines unserer Kinder abgeurteilt werden muß, auch für das jeweils andere Kind noch genügend abgespeichert ist, um auch ihm dann im gleichen Abwasch auch eine Strafe zukommen zu lassen. Verjährung? Gibt es nicht, Punkt.

„Zucchini?“ fragt meine Frau und blickt die Kleine an.

Die nickt, schluchzt und macht ihr Liebes-Mädchen-Gesicht dazu. Diese kleine Kröte!
Auf intensive und hochnotpeinliche Befragung durch meine Frau, die durch intensives Pieksen mit langen Mütterfingern in die kindliche Brust selbst mittelalterliche Inquisitionsbefragungen an Härte übersteigt, so man denn dem heulenden Geschluchze des Kindes Glauben schenken mag, gibt das Kind schließlich die Freveltat zu.

Seit Wochen habe der Opa im Garten Zucchini geerntet und immer mal den Enkelkindern ein Tütchen voll mitgegeben, auf daß die Mama etwas Leckeres davon koche…
Nun gut, als der Liebe Gott die Zucchini gemacht hat, hat er wahrscheinlich gerade an nichts gedacht, zumindest schmecken Zucchini so. Und da hilft es auch nichts, wenn ganze Heerscharen von Hausfrauen sagen, sie täten da viel Knoblauch dran oder füllten die geschmacksneutralen Gurkenimitatoren mit so allerlei Leckerem. Man könnte ja auch Baumwollsocken so würzen oder füllen…
Zucchini ist die überflüssigste Kürbisfrucht der Welt und wird an Überflüssigkeit nur noch vom Pottwal übertroffen.
Gut, Pottwale sind schön und wer mag, der kann ja auch Zucchini schön finden, aber beide braucht die Welt in Wirklichkeit nicht.
Ist ja gut und schön, daß sich Greenpeace schützend vor die Pottwale wirft, aber ganz ehrlich gesagt habe ich im Fernsehen bereits alles Wissenswerte über Pottwale erfahren, sogar wie die es miteinander treiben, und dennoch will sich in mir keine intensive innere Beziehung zu diesem Teil der Schöpfung einstellen. Ich habe noch nie einen Pottwal gesehen, werde vermutlich in absehbarer Zeit auch keinen sehen und wenn es auf einmal keine mehr gäbe, ich würde sie nicht unmittelbar und dringend vermissen. Klingt hart, ist aber einfach so. Der Pottwal an sich trägt ja nicht unbedingt zur Bereicherung meines Lebens bei. Das ist auch übrigens mit dem Gürteltier so. Nur kann man Gürteltiere essen und die die schon mal eins gegessen haben, die sagen, Gürteltier sei lecker.
Vom Wal sagt das kaum jemand und die die immer Wal essen, die muß ich mir bloß angucken, dann weiß ich, das die für mich kein Maßstab sind.
Jedenfalls brauche ich persönlich keinen Pottwal und ich brauche auch keine Zucchini.

Andersherum gesehen ist es aber von ganz großer Bedeutung, daß bei uns im Allgemeinen keine Pottwale gegessen werden, denn wie hätte das Kinderzimmer erst gestunken, wenn meine Tochter statt der Zucchini einen Beutel voller Pottwale im Schrank gehabt hätte? Nicht auszudenken!

Gut, werden wir wieder Ernst und gönnen den Pottwalen ihr Dasein. Der Zucchini gönne ich das nicht und wie es sich im Zuge der weiteren Beweiserhebung herausstellt, hassen auch unsere Kinder diese Frucht der Überflüssigkeit. So hat meine Tochter also die vom Opa im Schweiße seines Fußes Angesichts angebaute Blödfrucht haufenweise vor uns im Kleiderschrank versteckt, auf daß es uns unmöglich sei, die Dinger zu kochen.

Ach übrigens: Meine Frau HASST Zucchini!

Wie sollen wir nun das Kind verurteilen? Keiner von uns wollte jemals diesen Gurkenersatz essen und ich hätte die Dooffrucht auch auf den Kompost geworfen oder jemandem geschenkt, den ich nicht leiden kann…
Woher nähmen wir also jedwede Berechtigung, dem Kind nun Strafe zukommen zu lassen.

„Weil Du das Zeug im Schrank versteckt hast!“ begründet meine Frau die noch nicht bezifferte Strafe.

„Wobei man strafmildernd berücksichtigen muß“, ergänze ich, „daß die Kleine keine Pottwale genommen hat.“

„Meine Frau guckt mich an wie einen Vollidioten, tippt sich an die Stirn und sagt nur: „Männer!“

Schrank ausräumen, alles auswaschen, die ganze versiffte Wäsche in den Keller bringen und später alles wieder ordentlich einräumen, das ist der erste Teil des Urteils. Ich denke praktischer und lege noch ein Fünf-Mal-Autowaschen obendrauf.

„Boah, ey, das ist ja voll gemein!“ mault die Kleine und schon hat sie sich die anschließende Sicherungsverwahrung bei einwöchigem Hausarrest eingefangen.

Nee, ich bin froh, daß sie keine Pottwale genommen hat.

Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:

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Lesezeit ca.: 12 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 16. Juni 2012 | Peter Wilhelm 16. Juni 2012

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58 Kommentare
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13 Jahre zuvor

Ich dachte ja schon bei den ersten Zeilen an die hortende Tochter. Wieso tut sie es nicht selbst auf den Kompost?

Ich glaube, mit der werdet ihr noch Spaß haben. *seufz*

simon
13 Jahre zuvor

sag deinem töchterchen mal sie soll vernünftige tüten nehmen, da sifft nix raus

Trine
13 Jahre zuvor

Und ich reg mich über vergessene Brotboxen im Rucksack auf…und mir kam auch gleich die Tochter in den Sinn 🙂

13 Jahre zuvor

Schöne Geschichte. Ist leider öfters mal mit Kindern das sie etwas tun was nicht richtig ist und trotzdem kann man nicht böse sein. Ist schon nicht ganz einfach das alles.

Ma Rode
13 Jahre zuvor

Tom, don´t panic and look: http://www.youtube.com/watch?v=g7QWzlCdBUQ

simop
13 Jahre zuvor

Psst, Tom, *Bühnenflüstermodus* da ist ein Anführungszeichen zu viel! */Bühnenflüstermodus*
[quote][b][color=#FF0000]“[/color][/b]Meine Frau guckt mich an wie einen Vollidioten, tippt sich an die Stirn und sagt nur: „Männer!“[/quote]

Tzosch
13 Jahre zuvor

Ganz klar ein Fall für den ‚Europäischern Gerichtshof für Menschenrechte‘. Die Strafe ist absolut überzogen. Das Kind wollte doch bloß Schaden von seiner Familie fernhalten. Das Bedrohungspotential durch die Zucchini ist eindeutig und so wie zu lesen ist auch nicht strittig. Man stelle sich die Familie beim gemeinsamen Zucchinimahl vor. Im Namen des Kindes fordere ich Rücknahme der, wie schon erwähnt ungerechtfertigten Strafe und Wiedergutmachung.

Silke
13 Jahre zuvor

Ach schön, dass Du es gefunden hast. Allerdings wäre der Pottwal leichter zu finden gewesen.

Was uns manchmal stinkt:
Eingetrockneter Bodenabfluss (muss man wässern)
Brotdosen von vor den Ferien, Inhalt behaart
Sehr beliebt: Banane in der Sporttasche, verfälscht wegen Turnschuhen
Eine Tüte mit einer komplett zersetzten Pampe im Schrank der Tochter, der Forscherdrang war nicht groß genug, dass ich mich länger mit Identifizierung beschäftigt habe.

Erst kürzlich: Tochter hat Milch mit einem Lappen aufgewischt und den Lappen in der Küche liegen lassen. 2 Tage später hatte ich schon sämtliche Rohrleitungen auseinander und gereinigt (und dann fehlt immer eine Dichtung!), bis ich den fischigen Lappen als Übeltäter identifizierte!

Ja, gut, unsere Küche kriegt nicht jeden Tag den großen Rundumschlag. Dazu ist das Leben zu spannend 🙂

fc
13 Jahre zuvor

[quote=“Tom“]“Zucchini ist die überflüssigste Kürbisfrucht der Welt“[/quote]
Dein Wort in Gottes und Mutters Ohr!

„Ih, da is ja Zucchini drin!“
„Ja Kind, das kannst du essen, das nimmt den Geschmack von dem an was daneben liegt.“
„Äh und wozu ist das Zeug dann drin?“
Und dann kommt der übliche, aber für ein Kind wenig überzeugender, Vortrag über die Vitamine und Nährstoffe die in einer Zucchini drin sind. Ich war aber als Kind schon der Meinung, dass die eh längst weg sind wenn das Zeug dann weichgekocht auf dem Teller liegt.

Anni
13 Jahre zuvor

Ach, wie schön einfach ist so eine Kinderwelt doch: was man nicht möchte in eine Tüte packen und im Schrank verstecken und schon ist das Problem weg – naja, vorläufig wenigstens… 😉

Big Al
13 Jahre zuvor

Vergessene Schulbrotdose mit ehemaligen Gewürzgürkchen darin erfordert auch intensive Selbstschutzmaßnahmen bei der Bergung.
B. A., hat dazu eigene Erfahrungen (und 2 (!) Töchter)

13 Jahre zuvor

Sodelle… nachdem ich mir nun die Lachtränen erfolgreich aus dem Gesicht wischen konnte, und nun in der Lage bin, Tastatur und Bildschirm wieder zu sehen… Also nun muss ich sagen: Whoa! *g* Perfekter Tagesbeginn 😉 Einfach super 😉

13 Jahre zuvor

Ha!
Pottwalfeindlichkeit! Sind wir schon wieder so weit! Und was soll die Zucchiniphobie? Als nächstes kommen hier wohl Tipps für Dodo am Spieß oder Condorfrikassee!

Aber im Ernst, gibt es hier vielleicht einen sublimen Berufsneid?
So ein Pottwal gibt ja wirklich was her:
http://ismaels.wordpress.com/2006/09/23/wale-sprengen/

(Okay. „Sublim“ nehme ich zurück.)

lya
13 Jahre zuvor

Zucchini = Dooffrucht, stimmt! Ebenso Oberginen, was man da anstellen muss bis sie geniessbar sind.
Aber die Tochter hätte nicht so viel Pottwale in eine Tüte bekommen :-).

13 Jahre zuvor

Ach sieh mal an der Tom hat auch eine Frau Ruckdäschl. Und Sekundenkleber auf dem Fahrradsattel – Das war es, was meiner Kindheit gefehlt hat. *Seufz*

Gruß
Joe

Daniel
13 Jahre zuvor

Zucchini. Ich mag die auch nicht. Schmecken nicht und man kann ihren Namen noch nichtmals schreiben, ohne sicher zu sein, einen Rechtschreibfehler eingebaut zu haben. Wie bei Mississippi (in dem schwimmt auch kein Pottwal).

Danke für die schöne Geschichte am Morgen 🙂 Habe die ganze Zeit gegrinst, mich dann aber hier vor Lachen weggeschmissen: „Ich denke praktischer und lege noch ein Fünf-Mal-Autowaschen obendrauf.“…Muhahah!!!

13 Jahre zuvor

Ähm, ich bin jetzt endlich mit dem ganzen Blog in chronologischer Reihenfolge durch, daher kann ich mich endlich auch mal zu Wort melden 😉

Aber war da nicht was, das der Hund einmal die Woche durch das Getöchterzimmer getrieben wird? Oder verweigert der sich auch Zuccinis?
Dann könnte ich Dir meine Dicke leihen, die frisst alles 😉

Elch
13 Jahre zuvor

[quote]…wir beide wegen des Sekundenklebers auf Frau Ruckdäschls Fahrradsattel verurteilt hatten…[/quote]

Ich hatte eine Lehrerin names Ruckdäschl. *staun*

Übrigens: Zucchini kann ich auch nicht leiden. Das ist mir ein Pottwal schon lieber…

Mort
13 Jahre zuvor

Pff, nur weil ihr bzw. eure Köche Zucchini und Auberginen nicht richtig zubereiten können, sind die doch nicht schlecht. Meine bessere Hälfte zaubert da jedenfalls richtig leckere Sachen draus, aus anderen Kürbisfrüchten übrigens auch.

Allerdings wundert mich schon, warum sie die Dinger versteckt hat, wenn die Wahrscheinlichkeit, das Zeug vorgesetzt zu bekommen, ohnehin äußerst gering sind. Normalerweise wissen Kinder ihre Eltern doch besser einzuschätzen als andersrum (schließlich bekommen Eltern von ihren Kindern auch weder Hausarrest, Hausarbeiten noch die neue Barbie-Kollektion bzw. Spielkonsole…).

Kanns eigentlich sein, dass diese Story deutlich älter ist als die Post in der feuchten Decke? Irgendwie wirkt deine Tochter in dieser Geschichte jünger.

13 Jahre zuvor

Klingonen stinken nicht. Sie… riechen… ähm… würzig.
Ein Bat’telh jedem quer zu fressen, der was anderes behauptet.

Andererseits könnten vielleicht Klingonen eine Schwäche für glibberige, gut abgehangene Zucchini entwickeln. Gefüllt mit Kaktus und diesen echt scharfen Chilis. Umwickelt mit Garhg.
Ihr wisst schon. Diese Würmer, die zurückbeißen.

Also, warum immer gleich alles wegwerfen?

Guten Flug noch :o)

Christian O.
13 Jahre zuvor

Bei Frau Ruckdäschl musste ich erstmal schauen ob ich im Bestatterweblog oder doch beim Dreibein gelandet bin. Ich glaube ich lese zuviele Blogs!

Turtle
13 Jahre zuvor

Zucchini sind lecker. Besonders mit Baumwollsocke gefüllt. 🙂

Das mit den Pottwalen erinnert mich an Volker Pispers, als es um das Artensterben ging:
„Würden Sie Elefanten ernsthaft vermissen? Hier in Bonn?“

Big Al
13 Jahre zuvor

@ Turtle.
Dabei muß es sich aber um eine geschmacksgebende 2-Wochen-Sportsocke handeln.
B. A.

Ma Rode
13 Jahre zuvor

Ich würde Toms Tochter zur Archivierung diverser Durian-Früchte raten. Dann hat die liebe Familie mal was zu schnuppern. Ein toter Al ist dagegen Chanel No 5!

dw
13 Jahre zuvor

Also mit reichlich Hackfleisch gefüllt, schmecken mir Zucchinis sehr. Aber gut, Geschmäcker sind verschieden.

Kurze Frage: Warum verfüttert Ihr die Dinger nicht an Euer Karnickel. Dann bekommt es auch mal etwas Frisches, statt immer nur Heupellets. Und Ihr seit die Teile los. Eine win-win-Situation sozusagen.

Sensenmann
13 Jahre zuvor

Mein erster Gedanke ging auch gleich Richtung Tochter… Hat aber auch Vorteile. Die baut sich da ja ein regelrechtes Lager zusammen. Wenn der Russe kommt (oder vielleicht doch der Iraner?) habt ihr wenigstens einen Notvorrat da. Sie muss nur noch darauf kommen, dass man da regelmäßig durchtauschen sollte.

Andererseits… vielleicht hortet sie ja demnächst keine Zucchinis oder Pottwale, sondern Petunientöpfe. Die stinken zwar nicht so, dürften aber als Notration eher ungeeignet sein.

@Ma Rode: Ich hoffe sehr, du hast keinen toten [b]Al[/b] gerochen :O In der Hinsicht wurden wir in letzter Zeit etwas überversorgt…

Ma Rode
13 Jahre zuvor

@Sensenmann: bin arm und kann mir nur ein A leisten …

13 Jahre zuvor

Ich esse gerne Zucchini. Gehört tatsächlich mit zu meinem Lieblingsgemüse. 😉 Knoblauch und anderes gehört natürlich trotzdem mit dran.

Ich dachte übrigens auch bald an die Tochter. Nicht, dass sie noch irgendwann zum Messi mutiert.

Aber ich muss zugeben, in dem Alter hatte ich auch so seltsame Anwandlungen. Alles schön verstecken, aus dem Auge, aus dem Sinn. Heute nicht mehr nachvollziehbar.

Big Al
13 Jahre zuvor

@ Ma Rode.
* ein a rüberreich*
B. .., jetzt isses . weg, ich gehe eine neue T.st.tur k.ufen

13 Jahre zuvor

Ich mag Zuccini!
Meine Tochter allerdings nicht und die Kaninchen auch nicht 😉

Big Al
13 Jahre zuvor

@ herzlichchaotisch.
Meine Töchter mag ich auch nicht essen, bei Kaninchen sieht es anders aus…
B. A.

Ma Rode
13 Jahre zuvor

Daanke, Big Aal, jetzt kaann ich mit dem A haausieregn gehen, daass es nur so raaucht …

Sonne
13 Jahre zuvor

HARHARHAR !!!! Vielen Dank für den Lacher !!!Ich hab mich wieder köstlich amüsiert 🙂 Zucchini ist wirklich voll überflüssig…schmeckt nach nicht viel-sagt das mal dem Opa 😉

Althäea
13 Jahre zuvor

Sehr schön *gggg* an Den Pottwahl und den Petunientopf musste ich auch sofort denken.

Ich mach die Kürbisfrucht übrigens sehr gerne ich finde die Lecker. (ich ess aber auch Kutteln und saure Nierle)

Christina
13 Jahre zuvor

Zucchini 🙁

Vor vielleicht 30 Jahren hatte meine Mutter mal die Idee, solch Dinger im Garten anzubauen. Nicht mal die Schnecken mochten das Zeug, folglich überlebten alle Zucchini-Pflanzen, und es gab bei uns wochenlang Zucchini. Meine Mutter ist noch „alte Garde, dh kocht täglich Mittagessen, und damals gab es jeden Tag Zucchini. Wochenlang. Mein Vater war ja die Woche über arbeiten, bekam also Zucchini nur am WE, wurde folglich nicht so damit überfüttert wie ich, und intervenierte also auch nicht.

Meine Mutter verschenkte von den Zucchini, kochte Rezepte von Bekannten. Nutzte aber alles nix, sie hatte nicht genug Bekannte, um die Dinger loszuwerden.

Seit ich eigenen Haushalt habe, hab ich NIE, NEVER EVER eine Zucchini gekauft.

Sonne
13 Jahre zuvor

@Althäea !!!!! WAAASSS !!??? KUTTELN…..oh mein Gott…ich muß kotzen! Meine Schwiegermutter hat das auch mal gekocht…das Haus hat so gestunken, da wär ich am liebsten wieder rückwärts rausgelaufen 😉
Meinem Hund gebe ich sowas…weit weg am Ende des Gartens!

Garfield
13 Jahre zuvor

Ich dachte auch gleich an die schimmelnden Pakete, die Tochterherz unter Decken versteckt hatte.

Schulsport riecht nach totem Aal? Das würde ich jetzt für eine gewagte These halten. 🙂 Obwohl ich zugeben muss, dass dieser typische muffige Turnhallengeruch schon leicht abstoßend ist. Und das scheint auch irgendwie fast überall gleich zu riechen. Das steckt bestimmt eine Verschwörung dahinter! 😉

Auch wenn ich jetzt in der Achtung einiger hier sinke, ich finde Unagi seeeehr lecker. Zucchini hingegen kann auch mir gerne gestohlen bleiben. Aubergine-Fan bin ich auch nicht gerade.

Althäea
13 Jahre zuvor

@Sonne
Ich koche die ja nicht ich esse die nur und gut gemachte Kutteln sind was sehr leckeres.
Meine Hunde bekommen sowas nicht die müssen dann immer so doll Pupsen 😉 von dem Getrockneten stinke Zeug.
Aber gut gekocht und gereinigt ist das gleich was ganz anderes.

Un auserdem muss en Gescheider Schwob oifach Kuddeln esse.

Althäea
13 Jahre zuvor

Ach ja nach großräumigen Umfragen im Schwäbischen Großraumbüro essen hier ca 80% der Leute gerne gut gemachte Kutteln.
Die Restlichen 20% sind nicht gewillt.
Wobei man leider nicht sagen kann dass nur die schwäbischen Mittarbeiter Kutteln essen also es gibt Schwaben die keine Kutteln essen aber auch Nichtschwaben die Kutteln essen

turtle of doom
13 Jahre zuvor

@ Althäea:

Ich machte mir mal diese Hühnerherzen. Es schmeckte richtig fein. Und der Geschmack erinnerte mich sehr an etwas, was ich mal als Kind hin und wieder gegessen hatte.

Meine Mutter meinte, es seien Kutteln.

Da dachte ich gleich Igiitt! Darmzeuchs!

13 Jahre zuvor

Ich muss hier mal einen Stab für die Zucchini brechen. Mir schmecken die. Nicht pur, bestimmt, aber sie sind toll in Zucchini-Ricotta-Sauce oder in Reispfanne. Und die Oma von meinem Mitbewohner macht aus ihren in Überzahl angebauten Exemplaren wunderbare eingelegt Zucchini. Also sauer eingelegt, so wie manche Leute labbrige Parika machen. Wunderbar, sage ich. Schlagt sowas doch mal der Oma zum Gärtneropa vor, kommt bestimmt gut an. Und die modern dann auch nicht mehr so schnell.

smartdriverin
13 Jahre zuvor

Ich empfehle in diesem Zusammenhang eine Zucchini-Allergie. Sehr hilfereich. Und außerdem habe ich eine Rohe-Tomaten- und eine Austernallergie. Jedesmal, wenn ich wo zum Essen eingeladen bin

turtle of doom
13 Jahre zuvor

Heheee. Ich sagte mal: „Ich habe keine Enzyme für den Abbau von grünem Salat.“

Alle am Essen guckten drein, als müsste ich bald sterben…

smartdriverin
13 Jahre zuvor

@ turtle

Die Welt will verar…. sein. Die Wahrheit will keiner hören.

Ponder
13 Jahre zuvor

Ach, Zucchini sind doch ganz lecker – man darf sie nur nicht zu groß werden lassen, der Geschmacksinhalt bleibt nämlich gleich, egal welche Größe sie haben … wenn sich das (zugegeben) bisschen Geschmack dann auf 90 Zentimeter Länge und 4 Kilo Gewicht verteilt hat bleibt pro Bissen nicht mehr wirklich viel übrig 😉

Also: Schön klein (maximal ~20cm Länge) ernten, dann muss man a) nicht so viel davon essen und b) schmecken sie dann viel besser.

Sämtliche Innereien können allerdings von mir aus im nächsten Hund enden, das brauch ich nicht auf’m Teller.

ein anderer Stefan
13 Jahre zuvor

@ turtle: auf die Idee mit den Enzymen hätte ich auch mal kommen sollen – heute glaubt mir das wohl keiner mehr…
Klasse Idee.

Althäea
13 Jahre zuvor

Hühnerherzen Mhhhh auch sehr lecker.

Grünen Salat ess ich auch nicht
1. Schmeckt er nicht und
2. hat er ungefähr den Nährwert eines Blattpapiers.

Aber den Blick als müsste man Sterben nur weil man keinen Salat isst kenne ich auch „oh mein Gott Kind du wirst noch Krank und bekommst mangelerscheinungen…..“
Ich esse Tonnen an Obst und Gemüse, da werd ich nicht an dem einem nicht verzehrem Salatblatt sterben.

Astrid
13 Jahre zuvor

*Grins*

Ich habe das Gefühl, das Zucchini- hassen ist eher den Männern vorbehalten, genauso wie das Rosenkohl-hassen…

Ich finde Zucchini klasse, gegrillt, gebraten…mjam, oder als Cremesuppe….

Willy
13 Jahre zuvor

Zu miesen Gerüchen und Pottwalen im Beute: Ich war mal in Köln in einem Theaterstück, das am Meer spielte. Den ganzen Abend hatte ich den Eindruck, es rieche sogar ganz ordentlich nach muffigem Meer. Nach dem letzten Applaus entdeckte ich die tote Scholle unter meiner Sitzreihe. Da machste was mit! =) …

13 Jahre zuvor

@Turtle

War das die Lactuca-6-phosphatdehydrognease?

Mir fehlt nämlich die Curcubitakinase

Die Crassostreaanhydrase idt bei mir ebenfalls nicht vorhanden, auch nicht induzierbar.

Auch einige andere Enzyme fehlen mir, bin nicht ’ne arme Sau?

Tab
13 Jahre zuvor

… ich mag Zucchini gerne!
Aber irgendwie hatte ich auch sofort die Tochter in Verdacht 🙂

Jawulle
13 Jahre zuvor

@Althäea
Bei Kutteln muss ich immer an Bert Clock, Walter King und Eierschaum-Vinaigrette denken… 😀
(Na, wer kennt’s?)

Zero the Hero
13 Jahre zuvor

@dw (#25): Die Zucchini ans Karnickel verfüttern und dann das Karnickel futtern?
Der Plan hat was.

3-plus-1
13 Jahre zuvor

@Jawulle:

Äh, ich bin mit „der seltsame Wecker“ aufgewachsen, da fiel bei Bert Clock und Walter King sofort der Groschen. Aber ich komme nicht darauf, muss man dafür auf der Tour der drei ??? letztes Jahre gewesen sein?

13 Jahre zuvor

Was mir dazu noch einfällt (was fällt mir eigentlich ein? *g*): Wie der Vater so die Tochter….Pottwal…

*ducktsich und rennt so schnell wie es die Schnur zuläßt weiiiiiiiiiit wech*

🙂

Verena
13 Jahre zuvor

Ich hab selten so gelacht wie gerade. Danke dafür.
Und Kinder. Na ja, ich hab noch keine und wenn ich so was lese kommen mir auch wieder Zweifel welche zu bekommen. 😉
Trotzdem ne süße Idee von der Kleinen, sie wollte die Familie ja nur vor Schaden bewahren, wie war erst mal zweitrangig. *fg*

Liebe Grüße

alfred
13 Jahre zuvor

Ganz ehrlich: Zucchinikuchen ist sehr lecker. Der Beste Rührteigkuchen, den ich kenne. Alleine, weil er lange wie frisch schmeckt. Und das Gute ist: Man schmeckt gar nicht, dass Zucchini drin ist.

13 Jahre zuvor

Wenn er nicht mehr nach Zucchini schmeckt, braucht man auch keine Curcubitakinase, um ihn zu verdauen.




Rechtliches


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