Frag doch den Undertaker

Grüss Gott, Adieu, Auf Wiedersehen!

Hallo Tom,

ich habe berufsbedingt eigentlich mit vielen Kunden zu tun und so kam bei mir die Frage auf, wie sich ein Bestatter eigentlich von seinem Kunde verabschiedet. Ein „Auf Wiedersehen“ ist doch eigentlich nicht sehr passend.
Gruß Michael

Da habe ich ganz am Anfang meiner Tätigkeit im Bestattungswesen auch drüber nachgedacht.
Man kann bei der Begrüßung ja schlecht einen „wunderschönen guten Morgen“ wünschen und ein „Bis bald!“ oder „Auf Wiedersehen“ klingt unter Umständen auch merkwürdig.

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Ich habe das Glück, in Süddeutschland zu wohnen, wo man bedenkenlos „Grüß Gott“ sagen kann, auch wenn das hier ebenfalls schon weitestgehend unüblich geworden ist. So verwende ich diese Grußformel, die auch wirklich nur als solche angesehen wird. Der Gottesbezug wird nicht wirklich wahrgenommen, allenfalls fühlen sich die immer gleichen Idioten dazu genötigt, jedes Mal „wenn ich ihn sehe“ zu antworten. Aber das sind die selben Leute, die auch „zum Bleistift“ statt „zum Beispiel“ oder „Herzlichen Glühstrumpf“ statt „Herzlichen Glückwunsch“ sagen.

Bei der Verabschiedung schwanke ich immer zwischen „Servus“ und „Wiedersehen“. Erstaunlicherweise sagen sehr viele Leute von sich aus „Wiedersehen“, dann habe ich auch kein Problem damit, das zu sagen. Man sieht sich ja oft auch vollkommen unabhängig von einem Sterbefall mal auf der Straße oder auf dem Friedhof.
Ansonsten hat sich ja das allgegenwärtige „Tschüß“ sowieso durchgesetzt.
Wenn ich unsicher bin, verwende ich einfach das als unverbindlich empfundene „Ade“.


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In „Frag doch den Undertaker!“ findest Du meine Antworten auf Fragen von Leserinnen und Lesern. Diese Fragen sind zum Teil Inhalte Dritter, die mich tagtäglich auf den verschiedensten Wegen erreichen. Es handelt sich also um meist nicht bearbeitete und nicht auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfte Fragen Dritter. Für die Fragen sind allein die Übersender der Mitteilungen verantwortlich. Ich mache mir die Aussagen nicht zu eigen.
Ich erteile Auskünfte ausschließlich aufgrund meiner Erfahrung und erbringe keine Rechts-, Steuer- und Medizinberatung.

Lesezeit ca.: 2 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 3. Mai 2011 | Revision: 1. Juni 2012

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13 Jahre zuvor

Den Kunden wirst du doch normalerweise in kuerze wiedersehen..also waere eventuel ein….wir sehen uns am (tag an dem man sich wiedersieht) eine recht neutrale verabschiedung, oder ?

13 Jahre zuvor

Interessant, worüber ein Bestatter sich gedanken machen muss. Aber genau wie ein „Grüß Gott“ kaum noch Gottesbezug hat ist ja auch ein „Auf Wiedersehen“ heute kaum noch seine wörtliche Bedeutung. Man sagt es ja zu vielen Menschen, bei denen man nicht plant sie wiederzusehen.

Liebe Grüße
Joe

Mikel (Bleistift und Glühstrumpf-Sager)
13 Jahre zuvor

Also ich komme aus dem „Schwäbischen“ und verabschiede mich in der Regel mit „Tschüß Ade“, passt so fast überall. Allerdings wusste ich nicht das „zum Bleistift und Glühstrumpf“ so Negativ rüberkommt ;-).

Mendian
13 Jahre zuvor

Deutsch ist anscheinend doch kompliziert 😉

Normalerweise heisst es hier ‚doei‘ zum Abschied, was dem deutschen ‚Tschuess‘ entspricht. Bei foermlichen Besuchen oder Telefongespraechen heisst es dann ‚dag‘, was in dem Zusammenhang dann ‚Guten Tag‘ bedeutet. Dies kann man sowohl als Begruessung oder aber auch als Verabschiedung verwenden. Auch im Deutschen kann man zum Abschied einen ‚guten Tag‘ wuenschen. Auch ein ‚Alles Gute‘ zur Verabschiedung ist relativ neutral und unverfaenglich ….

anja
13 Jahre zuvor

@ 2 joe

Der wörtliche Sinn von „auf Wiedersehen“ ist im Alltag natürlich untergegangen, aber in ungewohnten Situationen kann das „wieder hoch kommen“. ZB haben ganz viele Leute, die sich zum ersten Mal von einem Rollifahrer verabschieden, Probleme „ich geh dann mal“ oä zu sagen, auch wenn die meisten Rollifahrer das kaum bis gar nicht registrieren(zumindest, wenn sie schon länger son Ding brauchen und nicht gerade eine Sinnkrise durchmachen, dann ists eher andersrum). Ich kann mir schon vorstellen, dass sowas in der Art bei Angehörigen auch mit dem wiedersehen passiert…

LG

sakasiru
13 Jahre zuvor

Ich fände es jetzt nicht so schlimm, von einem Bestatter mit „auf Wiedersehen“ verabschiedet zu werden. Muss ja nicht morgen sein, das Wiedersehen, und irgendwann läuft man sich vielleicht auch privat über den Weg.
Bestatter sind auch nicht die einzigen, die dieses Problem haben; ich kenne einen Arzt, der in der Psychatrie arbeitet, und seine wiederkehrenden Patienten gerne mit „schön, Sie wiederzusehen!“ begrüßt. Er meint dazu, klar isses nicht toll, dass ein Klinikaufenthalt nötig wurde, aber man darf sich doch trotzdem freuen, einen bekannten Menschen wiederzutreffen.

Mort
13 Jahre zuvor

Ich hätte jetzt irgendwie erwartet, dass man den Bestatter oder zumindest die Mitarbeiter ohnehin noch bei der Beerdigung selbst sieht, dort aber meist so, dass es ohnehin nur für ein kurzes Zunicken reicht… Insofern also kein Problem mit „Auf Wiedersehen“…
Allzu wörtlich sollte man Grußformeln aber ohnehin nicht nehmen, bei den meisten wissen die Leute ohnehin gar nicht mehr woher sie kommen. Wer würde sich sonst schon freiwillig zum Diener („Servus“) oder Sklaven („Ciao“, von schiavo) machen? Wobei „Servus“ bei Dienstleistungsberufen doch irgendwie sehr passend ist… 😉

@Mendian: Ich frage mich gerade, wieviele Doei jetzt als „Döi“ oder „Do-Ei“ lesen… 😉

Silent Bob
13 Jahre zuvor

Ich finde „Auf Wiedersehen“ nicht fehlplaziert.
Es handelt sich ja dabei um eine Wunsch-Äußerung (Ich hoffe, dass wir uns wieder sehen). Dabei kann man davon ausgehen, dass damit auch ein Wiedersehen zu Lebzeiten gemeint ist. Denn wenn einer von beiden die Augen für immer geschlossen hat, ist es mit dem Wiedersehen schwierig.

Insofern kann sich die Kundschaft natürlich doppelt über ein Wiedersehen freuen: einmal weil die Zeit noch nicht gekommen ist und zum anderen, weil Tom ja auch ein Netter ist.

13 Jahre zuvor

Ein (inzwischen leider schon verstorbener) Onkel verabschiedete sich immer mit: „Dann mach’s mal hübsch!“

13 Jahre zuvor

Frei nach den Simpsons:“Ich riech dich später“

Volkert
13 Jahre zuvor

ich liebe unseren Norden – der erste sagt „moin“ und man erwiedert „moin moin“. Das passt zu jeder Zeit und bei jeder Gelegenheit, ob Begrüßung oder Verabschiedung.

Urspünglich nur aus dem nordfriesischen Sprachraum stammend setzt sich diese Begrüßungsform in ganz Schleswig-Holstein und auch im Hamburger Raum immer mehr durch.

kall
13 Jahre zuvor

„Urspünglich nur aus dem nordfriesischen Sprachraum stammend setzt sich diese Begrüßungsform in ganz Schleswig-Holstein und auch im Hamburger Raum immer mehr durch.“

Und ist auf dem Weg nach Süden (gottseidank), man hört es mittlerweile auch hier in Südhessen öfter mal anstatt des hier üblichen „Guude“

13 Jahre zuvor

Mein Stiefvater sagt immer: »Seid lieb auffenander.«

Und ja: Gewollt lustige Wortmonster wie »Herzlichen Glühstrumpf« oder »Zum Bleistift« sind mit Recht anzuprangern. Finde ich sehr schlimm und schon seit 30 Jahren nicht mehr kreativ. 🙂

Und ich sage am liebsten »Moin«, auch wenn ich aus dem Bergischen komme. Das liegt wohl an meiner Affinität zum Norden. »Moin Moin« sagen übrigens nur Labertaschen. 🙂

Athalfain
13 Jahre zuvor

Moin moin sagt man hauptsächlich zu Fremden.
Ist also die „offizielle“ Version! 😉

In diesem Sinne … Moin moin die Herrschaften hier …

Ma Rode
13 Jahre zuvor

Gegen ein „auf Wiedersehen“ und/oder „alles Gute“ ist doch nichts einzuwenden, wenn sich der Bestatter verabschiedet. Er wird ja nicht permanent darauf warten, dass es die Leute gleich reihenweise dahinrafft und damit zu Kunden für ihn werden (wenngleich es auch lukrativ erscheint).

Smilla
13 Jahre zuvor

Ich verwende zuhause immer noch ein klares „moin“ und hier „ei gudde“; die Hessen hier gucken immer ziemlich seltsam, wenn man mit einem „moin“ hereinschneit und ich kriege dann oft zu hören “ morgen ist nicht mehr, ist schon mittag“ oder sie antworten nur konsterniert mit „Guten TAG!“ mit deutlichem Blick auf die Uhr. Also passe ich mich da lieber an.

Aber ich habe mich vor kurzem tierisch gefreut, als mich jemand mit einem klaren und freundlichen „moin“ am Telefon begrüßte- eine Nummer aus Bayern.
In Frankfurt gibt es den Club der Fischköppe… 🙂

Biks
13 Jahre zuvor

Soweit ich weiß, hat sich „Tschüss“ aus dem Niederdeutschen „Adjus“ entwickelt, was wiederum von „Adieu“ oder „Adios“ stammt. Somit bedeutete „Tschüss“ ursprünglich soviel wie „Auf Gott“.

Daran kann man sehen, wie sich eine Grußformel komplett von der ursprünglichen Bedeutung lösen kann, oder denkt noch jemand bei „Tschüss“ an Gott?

Chrissie
13 Jahre zuvor

Unter Freunden wünsche ich meistens „n´schicken Tach noch“. Wäre wohl für eine Bestatter einen Tuck zu schnoddrig. Hier würde mir ein Händedruck und ein Kopfnicken reichen.
Zum Thema Grüß Gott und dämliche Antworten: Als ich mal in München mit einem Bekannten im Aufzug unterwegs war und wir so angesprochen wurden, kam von meinem Bekannten ein spontanes „so hoch wollte ich gar nicht“.
Der Spruch war mir wenigstens neu.

Kadabra
13 Jahre zuvor

Bei uns (Ammerland) sagen nur die Zugezogenen und die Touristen „Moin, moin“ alle anderen nuscheln ein einfaches „Moin“ in ihren Bart. Abschiedsfloskel ist durchgängig ein „Tschüss“.

URS
13 Jahre zuvor

Bei Spaziergängen im südlichen Bayern war eigentlich nur zu klären, wer zuerst „Grüß Gott“ sagt, die Entgegenkommenden oder ich.
Nur, was sollte ich machen, als mir ein Pärchen entgegenkam, er mit deutlich südöstlichen Zügen, sie mit Kopftuch? „Grüß Gott“?
Ich hab’s dann mit einem „Guten Tag!“ versucht, und bekam von *ihm* ein „Grüß Gott“ zurück.

Verstehe einer die Welt.

kall
13 Jahre zuvor

@smilla

In der verschärften Form heißt es in Südhessen
„Ei Guude wie, Du Bappsack / Ihr Bappsäcke“ und wird in dieser Form bisweilen auch bei weitgehend Unbekannten gegenüber angewandt.

Im Bestattungswesen wird man allerdings vermutlich noch nicht so weit gehen 😉
Obwohl, im ein oder anderen mir bekannten Dorf …

Hier am Nordrand des Odenwaldes kommt das Moin aber doch langsam öfter vor (ich missioniere auch fleißig, obwohl ich kein Fischkopp bin, sondern es mir nur einfach besser gefällt)

Smilla
13 Jahre zuvor

@19 Kadabra
Oh, Ammerland da denke ich an den Küstenkanal mit Hasen in der Nacht-Oldenburg- shoppen- Byblos.., gibt´s das noch?! 🙂

Grüße Smilla

Smilla
13 Jahre zuvor

@Kall
Das habe ich noch nicht gehört, da würde ich aber ziemlich blöd gucken, wenn mich jemand „Bappsack“ nennen würde. 🙂 Aber ich verstehe sie so selten. „is Suddelwedder uff de gass“- ich dachte ok, jetzt haben wir ein Gas Problem,-oder als mir jemand sagte, der „Spengler“ würde am Dienstag kommen- ich hab´Augen wie eine Eule gemacht.

Ich hab´mich ja im Taunus verkrochen, hier ist das ein Schmelztiegel, da kann man leben. Es leben aber überraschend viele Norddeutsche hier, deswegen gab es ja eine zeitlang die Bünting carePakete Route.

Missionier mal ruhig weiter. 🙂 Nordrand des Odenwaldes ist doch so weit nicht weg, oder? Bei den Badensern *kopfeinzieh* umme Ecke?!

Kadabra
13 Jahre zuvor

Ein Fan ;oD? Oder hast Du hier mal gelebt?

Byblos sagt mir leider nichts…Aber natürlich der Küstenkanal und ich hoffe Du meinst nicht die Kaninchen auf der Pferdemarkt-Verkehrsinsel, denn die sind leider alle fort. Shoppen soll jetzt angeblich noch besser sein in Oldenburg mit dem neuem Einkaufscenter. Oldenburg und das Ammerland sind halt immer eine Reise wert ;o)

kall
13 Jahre zuvor

@19
Im Ammerland (Urlaub)
hab ich hauptsächlich das langgezogene (und einfache)

Mooiiin

gehört

kall
13 Jahre zuvor

@Smilla

Der „Bappsack“ wird hier überwiegend (aber nicht immer, hängt von den Umständen und der Betonung ab) freundlich gemeint eingesetzt, etwa im Sinn wie „Altes Haus“, kann aber auch soviel heißen wie „Du Depp“

Smilla
13 Jahre zuvor

@24 Kadabra Bin Emsländerin im hessischen Exil. 🙂 Ja, ich dachte an die Verkehrsinsel, das war einfach immer völlig niedlich, genauso nachts (morgens…), wenn man den Küstenkanal entlangfuhr, dann saßen am Rand immer die Kaninchen (oder Hasen), man sah nur die Silhouette und die leuchtenden Augen, das war so herrlich romantisch. Was heißt denn fort?! Nicht doch etwa….?! Einkaufscenter mag ich gar nicht, die sind mir ein Graus, ich bin ja ein Fan von so kleinen schnuckeligen Fußgängerzonen, wo man herrlich in so kleinen Läden bummeln kann, ohne Menschenmassenauflauf und Klimaanlage. Hier heißen die Teile Zentrum, Main Taunus Zentrum und Nordwestzentrum oder dieses neue Teil auf der Zeil- ich mache da immer einen großen Bogen drumherum, wenn es möglich ist. Eine Freundin von mir geht dort zum „Entspannen“ hin, aber die ist auch Lehrerin…. In Oldenburg habe ich immer am Waffenplatz geparkt und von da aus ging es in die Stadt mit den verwinkelten Gassen (ich habe da nie durchgeblickt) und anschließend abends ins Byblos, das lag direkt am Waffenplatz, aber das ist schon laaange… Weiterlesen »

Nightstallion
13 Jahre zuvor

Verwende als Österreicher und Atheist aus Prinzip nicht „Grüß Gott“. 😉

„Ade“ hab ich noch nie jemanden IRL sagen hören…

Maulwurf 21
13 Jahre zuvor

Jede Berufsgruppe hat so ihre eigene Art sich zu verabschieden, so z.B.:
Der Augenarzt “ Auf wiedersehen “
Der Ohrenarzt “ Auf wiederhören “
Der Gynokologe “ Ich schau mal wieder rein “
Ist doch einfach oder???

Matze65
13 Jahre zuvor

@Nightstallion (28):
„Ade“ ist in Südwestdeutschland recht verbreitet, in einigen Ecken auch in der Verniedlichung „Adele“. Da hab‘ ich anfangs auch ziemlich blöd geschaut…

ungeruehrt
13 Jahre zuvor

Ich grüße meistens eh unbewusst mit der gleichen Grußformel zurück die ich gerade gehört habe. Habe ich aber auch schon bei anderen bemerkt. vermutlich wirkt ein Auf Wiedersehen auch gar nicht so makaber, als wenn der Bestatter eine Grußformel anwendet, die eigentlich (inzwischen) eher unbekannt ist (Ade…). Da stolpert man vermutlich dann eher drüber.

Mal eine andere Frage: Ist das Gewinnspiel zu „deinem“ Geburtstag eigentlich noch nicht angelaufen oder habe ich das schon verpasst?

Shark
13 Jahre zuvor

Wie, die Kaninchen auf der Pferdemarkt-Verkehrsinsel sind weg? 😮
Ist die Population durch Inzucht ausgestorben? (Vielleicht sollte ich doch mal gucken, ob es die NWZ online gibt, damit mir solche wichtigen Nachrichten nicht entgehen. ;-))

Grüße nach Oldenburg aus dem Exil.

Anja
13 Jahre zuvor

Moin(kurzes OI): Nordfriesen Moin, moin(kurze OIs): Ostfriesen Moin(langes OI): einzig erlaubte Form in Hamburg, wenn es denn unbedingt sein muss Alles andere rund um moin: Quiddjes*gg* Hamburger sagen eher so richtig hingerotzt „Tach!(kurzes a, sehr hart gesprochen) Verabschiedung: Tschüß(Mit ß, weil Umlaut, auch wenn das ü kurz gesprochen wird) Vollnasen, die auf die Tageszeit hinweisen, wenn jemand in meiner Gegenwart Moin sagt, dürfen sich einen ziemlich genau zweiminütigen Vortrag anhören, dass Moin die Kurzform von „moie Daag“-„guten/schönen Tag“ ist und nichts mit der Tageszeit zu tun hat. Und zwar jedes Mal wieder, bis sie’s verstanden haben*da echt fuchsig werd* Ich bin übrigens einfach zu Hallo übergegangen, weil das Tach! auf Quiddjes unhöflich zu wirken scheint. Besonders gefressen hab ich ja auch die Witzbolde, die, sobald sie mitkriegen, dass ich aus Hamburg komm, ein „lustiges“ ‚Fischkopp‘ schmettern oder – haha – noch lustiger: Hummel, Hummel. Zweitere dürfen dann davon ausgehen, dass das ‚Mors, Mors‘ ernst gemeint ist -.-‚ Fischköppe sind übrigens nur Bremer und Hamburger und Bremer haben sich genauso lieb wie Kölner und Düsseldorfer. Doppelschlipsträger(so… Weiterlesen »

Die Schwäbin
13 Jahre zuvor

Zu ade,hierim Ländle sagt man sehr oft ade oder adele!Tschüß ade,wie oben gelesen hört man auch (leider) immer öfter!Das ist natürlich doppelt gemoppelt,weil beides für sich ist doch schon eine Verabschiedung!Hallo,finde ich unter den jüngeren Leuten ganz in Ordnung! Ich mag eigentlich so nicht gegrüßt werden!
Morgens ein mehr oder weniger Guten Morgen und sonst bei uns ein Grüß Gott oder ein ade!
Mein Mann sagt grundsätzlich überall Grüß Gott,somit wissen alle,daß wir aus dem süddeutschen Raum kommen!

Kadabra
13 Jahre zuvor

@Smilla und Shark:
Angeblich war es eine Seuche. Angeblich. Das ist aber auch schon einige Zeit her und es haben sich keine neuen Kaninchenfamilien dort wieder niedergelassen. Leider.

Aaah. Dann ist das ehemalige Byblos vermutlich das Ding, in dem jetzt ständig etwas anderes drin ist. Ich weiß gar nicht, was gerade dort aktuell ist…Aber zumindest will die Stadt den Waffenplatz etwas umgestalten.

Im Main-Taunus-Centrum war ich auch schon; das ECE ist nicht ganz so groß und wir werden es abwarten müssen, wie es sich auf die schöne Innenstadt auswirkt.

Grüße (von meinem Arbeitsplatz 😉 in Oldenburg) an euch beide!

Smilla
13 Jahre zuvor

@Kadabra Das muss ja gutes Gift gewesen sein. 🙁 Das sich dort auch keine neuen wieder ansiedeln..; Das MTZ wird gerade ständig umgebaut, es ist nun noch viel viel katastrophaler geworden. Ein Parkhaus, in dem keiner mehr von meinen Bekannten parkt, weil es sich angeblich bewegt (die haben einen Riesenschrecken bekommen..) und dann kreuzen sich ein und ausfahrende Autos, mein Mann fährt da nicht mehr rein und der ist normal sehr schmerzfrei. Was mal Straße oder frei war, betoniert und Komplexe drauf. Das ist echt nicht mehr schön und die meisten Leute wünschen sich hier wieder die Läden im Ort. Man muss wegen allem fast ins MTZ, weil die Kleinen zu machen. Ich fahre dann in andere Orte hier bis Bad Homburg hoch. Die Nordlichter werden wohl etwas anderes machen, ich kann mir nicht vorstellen, dass würde ja nicht ins Stadtbild passen. Ich werde auf jeden Fall mal wieder nach Ol kommen, ich beneide Dich um Deinen schönen Ort da oben! 🙂 Wir ziehen nächstes Jahr zurück- vermutlich, wir haben schon einen Anlauf nicht geschafft.… Weiterlesen »

Anonym
13 Jahre zuvor

Emsland? Süddeutschland! *gg

Du holst mich nicht, meine Familie würde dich wegen Totschlag dran kriegen, wenn ich am zweiten Tag nen Stress-Herzinfarkt krieg*gg*soweit südlich komm ich nur auf dem Weg in den Skiurlaub, ich würde bestimmt Montezumas Rache zu spüren bekommen wegen dem exotischen Essen*gg

simop
13 Jahre zuvor

An alle Preußen, Nordlichter, Rheinländer, Fischköppe und was sonst noch so nördlich von Bayern so rumfliegt 😉

Es mag ja sein, dass ihr noch nie Jemanden gehört habt, der „Ade!“ oder „Adeeele!“ gesagt hat – klar, das ist bei euch genauso wahrscheinlich wie bei uns „Moin“ oder sonst etwas aus eurer Gegend… 😉

OK, der Tschüß-Virus krassiert bei uns auch, aber das ist halt so.
Privat sag ich entweder „Grüß Gott“ oder „Ade“, beruflich häufig „Guten Tag/Abend“ und „Auf Wiedersehen“.
Lustigerweise bringt mich das „Guten Tag“ zu netten Kontakten – Nicht-Süddeutsche Immigranten 😉 freuen sich entweder, „heimischen“ Gruß zu kriegen, andere wundern sich über eine Fränkin, die jenes tut… 😉

Smilla
13 Jahre zuvor

@37

🙂

Ich würde Dich langsam herumführen, damit wir viele bekehren, bevor du umkippst. 😉 …Handkäs mit Musik am ersten Abend dürfte stärkend und erheiternd wirken 🙂 , aber wir können als Exilaner auch Pfannekuchen.
Grüße gen Norden!

Nightstallion
13 Jahre zuvor

@38: „An alle Preußen, Nordlichter, Rheinländer, Fischköppe und was sonst noch so nördlich von Bayern so rumfliegt ;-)“

Auch in Österreich sagt niemand „Ade“… Scheint also was rein Westmittelbairisches (http://de.wikipedia.org/wiki/Bairische_Dialekte#Mittelbairisch ) zu sein.

Wolfram
13 Jahre zuvor

@Anja: [i]Moin(kurzes OI): Nordfriesen
Moin, moin(kurze OIs): Ostfriesen[/i]
Kann ich so für Ostfriesland nicht bestätigen, da heißt es Moin, und wie lang das oi ist, hängt von der Person und der Tagesform ab. Aber das o ist immer mittel bis offen, nicht geschlossen wie in Mooie…

Da ich mit den Bestattern regelmäßig zu tun habe, sagen wir uns natürlich „Guten Tag“ und „auf Wiedersehen“. Aber auch dem Kunden gegenüber fände ich es seltsamer, wenn der Bestatter „schönen Nachmittag noch“ oder sowas wünschen würde. Tu ich im Kontakt mit Trauernden auch nicht, sondern wünsche ihnen Kraft und Ausdauer. Und sage „auf Wiedersehen“.

bloeder_hund
13 Jahre zuvor

grias enk,oder grias di,
pfiat enk,oder pfiat di.

@29
und der Urologe sagt zu seinen Patienten,
„Verpisst euch“ 😎

Sepulturera
13 Jahre zuvor

Ich verabschiede die Angehörigen immer mit „Alles Gute für Sie“, mir hat mal einer gesagt, dass es nach dem Gespräch gut getan hat, so etwas gewünscht zu kriegen.




Rechtliches


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