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Labsal, Hunger und Neugierde

Hunger! Welch nagendes Gefühl knausert sich da meinen Bauch hinauf bis in die Brust. Hunger!
Hunger, Du elender Gesell‘, der mich essen macht, der Schuld auf sich lädt, der mir so viel Freude macht.
Doch was? Was? Was soll ich nagen, kauen, gleich vertilgen?
In der Schreibtischschublade lümmeln sich zwei altbackene Hanuta, die schmecken frisch schon scheiße…
Soll ich in die Küche gehen, mir irgendein Brot zusammenzimmern? Keine Lust, mein Hunger will was anderes, er knuspert mir zu: Rinderbraten! Röstfleisch! Rumpsteak!

Ein paar Kekse vielleicht? Ich stecke mir immer diese eingeschweißten Kekse vom Espresso ein und habe eine ganze Schachtel voll. Mir ist aber nicht nach Keksen.

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Sandkuchen! Ja, Sandkuchen könnte ich jetzt essen, oder Biskuitt, oder ganz alten, trockenen Sandkuchen zum Einstippen in den Kaffee; und vorher Rostbraten.

Es klingelt…
Carlos‘ Frau bringt ein Päckchen. Ich lege es auf den Stapel mit den anderen von gestern, die ich noch nicht auspacken konnte. Später irgendwann sichte ich die…
Doch was ist das für ein grüner Zettel auf dem Päckchen? Ein Zoll-Pickerl?
Neugierde! Welch nagendes, und eigentlich doch so weibliches Gefühl klabustert sich da mein Rückenmark empor?
Neugierde! Du elender Gefährte der Entdecker, Detektive und Weltenbeweger!
Komm, lass mich Dich befriedigen, her mit der Schere!

Oh, Labsal, oh, unendliche Labsal, welch ein Geschmack!
Oh, liebster Mensch der Du da in den Schweizer Bergen hausest, ich danke Dir auf den Knien rutschend für die leckeren Mandel-Bärlis!

Gleich drei hintereinander verschwanden in meinem Delikatessgewölbe, gefolgt von einem dieser herrlichen Schoggi-Käfer…
Wonne, ohne labsalige süße Wonne, wie geht’s mir doch gut!

Ein Bärli werd‘ ich nachher noch vertilgen, dann gebe ich das Päckchen für Frau und Kinder zum Abschuss frei.

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