Fundstücke

Leichen sind keine Passagiere

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… auch nicht in Las Vegas.

Es ist ja eine gute Idee, die in manchen amerikanischen Städten verwirklicht wurde: Um Fahrgemeinschaften zu fördern und die langwierigen Staus in den Stoßzeiten zu vermeiden, gibt es separate Fahrpuren, die für Busse, Taxis und Fahrgemeinschaften frei bleiben müssen.

Wer also eine Fahrgemeinschaft bildet, kommt in den Genuss einer freien Fahrbahn und einer enormen Zeitersparnis.
Es wird ja letztlich auch viel Benzin dadurch gespart und die Staus sollen verringert werden. Untersuchungen haben gezeigt, dass nur in jedem sechsten Fahrzeug mehr als eine Person sitzt.
Für die Fahrer ist aber in erster Linie die Zeitersparnis von Interesse.

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Das dachte sich auch ein Leichenwagenfahrer in Las Vegas.

Er saß zwar vorne allein in dem Bestattungsfahrzeug, nutzte aber dennoch die Fahrgemeinschaftsspur. Als die Nevada State Trooper ihn anhielten, argumentierte der Bestatter, er habe schließlich hinten einen Passagier dabei und bilde mit der Leiche ja logischerweise eine Fahrgemeinschaft.

Zunächst glaubten die Polizisten, der Bestatter wolle sie auf den Arm nehmen. Ein Blick in den Laderaum des großen amerikanischen Leichenwagens vom Typ Cadillac überzeugte die Polizisten aber zumindest mal davon, dass dort tatsächlich ein Sarg transportiert wurde.

Das mit der Fahrgemeinschaft sahen die Polizisten aber anders. Sie verwiesen den cleveren Bestatter auf die normalen Fahrspuren der Interstate 15 und verwarnten den Leichenwagenfahrer. Ob wegen seiner „interessanten“ Ausrede kein Bußgeld kassiert wurde, ist nicht überliefert.

Die Nevada-State-Troopers sahen sich aber zu einer öffentlichen Bekanntmachung veranlasst, in der sie darauf hinweisen, dass eine Fahrgemeinschaft nur mit lebenden und auch atmenden Personen gebildet werden kann…

Jetzt sollte jeder in Nevada eigentlich Bescheid wissen.

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