Geschichten

Die Fee der Nacht -11-

Das Wetter an diesem Tag sollte schön werden und das ganze Radio-Pompadur-Land habe gute Laune…
Weiter kam der übertrieben fröhliche Sprecher nicht, da hatte Klaus Petermann das Radio in seinem Dienstwagen schon wieder abgeschaltet. Wenn er etwas haßte, dann waren es die Gute-Laune-Typen, die ihm erklärtermaßen seinen Morgen verschönern wollten.
Petermann war kein Morgenmuffel, im Gegenteil, er war eher ein Frühaufsteher, aber er startete eigentlich jeden Morgen etwas missmutig in den Tag, was sich erst legte, wenn er mindestens eine halbe Kanne Kaffee und so wenigstens vier Zigaretten konsumiert hatte.

Auch dann gehörte er nicht zu den Menschen, die immer mit einem fröhlichen Grinsen im Gesicht herum liefen, aber dann wich wenigstens der insgeheime Wunsch, jeden, der ihn ansprach, auf der Stelle umzubringen.
Die Definition, was ein Morgenmuffel ist, ist letztlich also immer auch eine Sache der Perspektive.

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In seinem Büro im Präsidium ging der Kriminalhauptkommissar nochmals alle Akten im Fall Brockhagen durch und schaute sich auch alle Beweisstücke noch einmal sorgfältig an, die auf einem Tisch sauber nebeneinander aufgereiht waren.
Ausdrucke von Fingerabdrücken, das Gewehr, der Popelinemantel von Nathalie Brockhagen, ein paar Teppichfasern, eine Probe des Blutes, viel mehr gab es da nicht.
Das Gewehr trug ausschließlich die Fingerabdrücke des Ehepaars Brockhagen, also die des Getöteten und die seiner Ehefrau Nathalie. An ihren Händen waren keine Schmauchspuren festgestellt worden, an den Händen des Verstorbenen auch nicht.

Das machte Petermann aber kein großes Kopfzerbrechen, er wußte, daß diese Art von Schrotflinte sowieso keine so starken Spuren erzeugte, wie andere Waffen.
Schmauchspuren entstehen durch die Verbrennungs- und Pulverrückstände, die beim Zünden der Patrone in der Waffe entstehen. Der Hauptteil der Pulverladung dient dazu, das Projektil nach vorne aus dem Lauf zu treiben, aber ein kleiner Rest vermag es auch nach hinten ins Gesicht, auf die Kleidung und an die Hände des Schützen zu gelangen.
Nun werden aber die meisten Taten, bei den Schusswaffen eine Rolle spielen mit Revolvern oder automatischen Pistolen durchgeführt.
Der Revolver ist zwischen Lauf und Trommel sowieso ziemlich offen gebaut, sodaß man hier stets ausreichend Schmauchspuren an der Schusshand findet. Auch bei automatischen Waffen, die einen Teil der Schussenergie dazu verwenden, den Schlitten nach hinten zu drücken um die verbrauchte Patrone auszuwerfen und eine neue aus dem Magazin in den Lauf einzuführen, war das so.
Aber bei einer solchen einfachen Schrotflinte, bei der man die recht dicht sitzende Patrone in den aufgeklappten Lauf einschiebt und die Waffe dann zuklappt und verriegelt, dringt so gut wie nichts nach außen.
Petermann erinnerte sich an einen Fall, bei dem beim Täter zunächst ebenfalls keine Pulver- und Verbrennungsrückstände nachgewiesen werden konnten, wo aber wenigstens zehn Personen gesehen hatten, wie er die Schrotflinte abgefeuert hatte.
Aber daß man so überhaupt nichts gefunden hatte, wunderte Petermann schon, denn wenn es sich so verhält, dann muß man genauer nachsuchen, sorgfältiger arbeiten und noch mehr Proben nehmen und diese eben noch viel kleinlicher im Labor prüfen lassen. Ein bißchen lässt sich nämlich auch dann finden. Aber das hatte man hier nicht gemacht.

Daß diese Waffe die Tatwaffe war, das stand hingegen außer Zweifel, es befanden sich genügend Blut- und Gewebepartikel des Getöteten am und im Lauf. Das bleibt nicht aus, wenn man so eine Waffe aus nächster Nähe auf einen Menschen abfeuert.

Auch die beiden Bestatter hatten seine Kollegen ins Visier genommen, aber das war für Petermann eine klare Sache. Wenn die in die Sache verwickelt gewesen wären, dann hätten sie nicht neben der Leiche gewartet und die Polizei gerufen. Ihm war bewußt, daß die Bestatter, wenn sie es nur gewollt und geschickt genug angestellt hätten, ein leichtes Spiel gehabt hätten, den Toten zu entsorgen oder ganz herkömmlich zu bestatten.

Es klopfte an der Tür und sein Vorgesetzter Kriminaloberrat Klotzhaug betrat Petermanns Büro.
Wie weit er denn sei im Fall Brockhagen und daß es doch gar nicht nötig sei, daß er sich da selbst drum kümmere, das könnten die Kollegen vorne doch auch und er sei an raschen Ergebnissen interessiert, das sei ja wohl eindeutig ein Selbstmord und der Staatsanwalt habe die Leiche jetzt zur Bestattung freigegeben. Also, dann sei ja alles klar, Selbstmord, nicht wahr, das sehen Sie ja auch so, lieber Petermann, dann klappen wir den Deckel zu. Also, von der Akte und vom Sarg, ha ha ha…
Petermann hörte sich den Wortschwall des Dicken an, klopfte ihm dann auf die Schulter und sagte:
„Sie haben Recht. Ich bezweifle auch, daß das ein Selbstmord war, ich ermittele weiter.“

„Petermann!“ rief ihm Klotzhaug hinterher, doch er sah nur noch den Zipfel der unvermeidlichen Lederjacke, als Petermann schon um die Ecke gebogen war.

Auf der Fahrt zu Nathalie Brockhagen ärgerte sich Petermann über diese direkt vorgetragene Dreistigkeit und Eile, mit der man diese Tat so gerne als Selbsttötung abgestempelt und abgeheftet hätte.
Die tatsächlich oder angeblich nicht vorhandenen Schmauchspuren, das sofortige Ermitteln in Richtung der Bestatter, was ja völlig witzlos war und nur von der eigentlichen Fährte ablenken sollte, die insgesamt einseitig und oberflächlich geführten Ermittlungen und die Einflussnahme von oben, das waren alles Faktoren, die in dem Kriminalhauptkommissar den Terrier weckten.

An der Villa Brockhagen hielt er nur seinen Dienstausweis vor die Kamera und stand wenig später Frau von der Tratow gegenüber, die den ihr vorgehaltenen Dienstausweis völlig ignorierte und ihm unumwunden erklärte, Frau Brockhagen könne jetzt nicht mit ihm sprechen, der Arzt sei gerade erst da gewesen und sie habe sich wieder hingelegt, das alles habe die junge Witwe sehr mitgenommen.

„Das macht nichts“, sagte Petermann, hielt der Frau weiterhin seinen Ausweis direkt vor die Augen und schob sich einfach an ihr vorbei ins Haus. „Ich will ja sowieso nur den Tatort inspizieren, da brauchen wir Frau Brockhagen ja nicht dafür.“

Frau von der Tratow wollte protestieren, sah dann aber ein, daß es vielleicht besser wäre, den Beamten kurz gewähren zu lassen um ihn dann schnell wieder los zu sein.

„So, hier ist das also alles passiert?“ fragte Petermann im Wohnzimmer und provozierte die ältere Frau absichtlich, indem er unterstellend fragte: „Und Sie haben das hier alles sauber gemacht, nicht wahr? Sie sind doch hier die Putzfrau, oder? War das viel Arbeit? Nicht wahr, das war viel Blut?“

Das ansonsten versteinerte Gesicht der Alten verzog sich zu einer zornigen Grimasse, als sie auf den Ermittler einschimpfte: „Was fällt Ihnen ein, Sie impertinente Person? Ich bin doch hier nicht die Putzfrau! Ich bin eine gute Freundin der Familie und soll mich um Frau Brockhagen kümmern.“

„Eine Freundin welcher Familie?“

„Der Familie Brockhagen.“

„Der jungen Brockhagens oder der alten?“

„Herr Minister Brockhagen und ich sind seit Jahrzehnten befreundet.“

„Also sind sie eine Freundin der Schwiegereltern von Nathalie Brockhagen?“

„So ist es.“

„Und wenn Sie sagen, sie ’sollen‘ sich um Nathalie kümmern, dann hat Ihnen der alte Herr Minister Brockhagen das aufgetragen?“

„Auch das ist richtig.“

„Und was genau sind Ihre Aufgaben? Sollen Sie es der jungen Frau Brockhagen bequem machen und sie in dieser schweren Zeit stützen? Oder sind Sie hier der Zerberus an der Tür und der Rausschmeißer?“

„Ich bitte Sie, was nehmen Sie sich heraus?“

„Haben Sie Kekse?“

„Wie bitte?“

„Ob Sie Kekse haben!“

„Was wollen Sie?“

„Kekse!“

„Wozu das denn? Brauchen Sie das für Ihre Untersuchungen?“ Frau von der Tratow war von der unvermittelten Frage nach den Keksen nun vollends aus dem Konzept gebracht, doch Petermann winkte nur ab: „Hätte ja sein können, daß Sie mir ein paar Kekse zum Kaffee reichen wollen.“

„Was für einen Kaffee?“

„Ach, Kaffee haben Sie auch nicht?“

Petermann war auf die Knie gegangen und schaute sich die Stelle an, von der er von den Tatortfotos wußte, daß da der Tote gelegen hatte.
Auch ihm war sofort aufgefallen, daß noch der Geruch nach frischer Farbe und nach neuem Teppichboden im Raum lag, hier war jemand sehr gründlich gewesen und hatte es sehr eilig gehabt.
Schneller als man es ihm zugetraut hätte stand Petermann wieder auf den Beinen und sagte zu Frau von der Tratow, die immer noch an der Frage nach Kaffee und Keksen zu knabbern hatte und das gar nicht einordnen konnte: „Warum kümmern sich die alten Brockhagens nicht persönlich um ihre Schwiegertochter?“

„Der Herr Minister und seine Frau betreten dieses Haus nicht.“

„Ach was? Gibt es dafür einen Grund?“

„Das weiß ich nicht, das geht mich nichts an, da mische ich mich nicht ein.“

Während die von der Tratow das gesagt hatte, war Petermann zur Wohnzimmertür gegangen und wandte sich in Richtung Treppe. Mit etwas tippelnden Schritten überholte ihn die Adelige aber sofort und stellte sich mit ausgebreiteten Armen vor die unterste Stufe: „Also, jetzt ist Schluss! Keinen Schritt weiter!“

„Ach kommen Sie, das ist doch lächerlich! Ich wiege doppelt so viel wie Sie, bin zwei Köpfe größer, Polizist und neige vor allem morgens dazu, adelige Frauen zu frühstücken. Sie wollen mir doch nicht ernsthaft den Weg verstellen?“

„Ich nicht“, sagte Frau von der Tratow entschieden und rief: „Ignaz!“ woraufhin oben an der Treppe ein etwa zwei Meter großer, breitschultriger Mann erschien, der dümmlich zu Petermann herab grinste.

Petermann winkte dem Grinsenden zu und auf einmal lächelte der Kommissar sogar und rief: „Hallo Ignaz! Wissen Sie, wo es hier Kaffee gibt? Und schauen Sie auch mal, ob Sie Kekse finden!“

Dem Kleiderschrank im dunklen Anzug entgleiste das Gesicht vollends. Irgendwie hatte er mit einer völlig anderen Reaktion des Mannes unten an der Treppe gerechnet und dann waren das auch ein paar Informationen und Fragen zu viel auf einmal gewesen.

„Raus jetzt!“ kommandierte Frau von der Tratow. „Sie müssen jetzt gehen. Frau Brockhagen geht es nicht gut. Sie braucht jetzt Ruhe.“

„Und ich brauche Antworten.“

Petermann ließ es aber dabei bewenden, winkte Ignaz nochmals freundlich zu und rief: „Lassen Sie es mal gut sein, aber vielen Dank für die Einladung, wir essen dann nächstes Mal Kekse zusammen.“

Kopfschüttelnd warf Frau von der Tratow wenige Sekunden später die Haustür der Villa Brockhagen ins Schloss.
Als Petermann den halben Weg zum Tor des Anwesens gegangen war, drehte er sich noch einmal um und sah an einem der Fenster die bleiche Gestalt einer jungen Frau, von der er annahm, daß es Nathalie Brockhagen sein mußte. Er wollte noch kurz zum Gruß nicken, aber da war die Frau auch schon wieder verschwunden.

„Da liegt aber jemandem viel daran, daß wir nicht weiterkommen“, sagte er zu sich selbst und steckte sich eine Zigarette an.

Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:

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Geschichten

Die Geschichten von Peter Wilhelm sind Erzählungen und Kurzgeschichten aus dem Berufsleben eines Bestatters und den Erlebnissen eines Ehemannes und Vaters.

Die Geschichten haben meist einen wahren Kern, viele sind erzählerisch aufbereitete Tatsachenerzählungen.

Die Namen, Geschlechter und Berufe der erwähnten Personen sind stets verändert.

Lesezeit ca.: 13 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 28. Mai 2012 | Peter Wilhelm 28. Mai 2012

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11 Jahre zuvor

Danke für das unterschwellige aufkommende Verlangen nun nach Kaffee und Kekse.. 😉

Robbi
11 Jahre zuvor

@Juergen:
Irrtum, ein Revolver ist auch gleichzeitig eine Pistole. Bis ins 19. Jhdt. hieß das Ding bei uns nämlich „Drehpistole“, bevor der Anglizismus „Revolver“ übernommen wurde.

11 Jahre zuvor

Ich bin, wie immer, gespannt wie es weitergeht. Der arme Cliff hängt da jetzt schon so lange. Du spannst uns ganz schön auf die Folter Tom. Macht aber großen Spaß zu lesen.

Juergen
11 Jahre zuvor

„Nun werden aber die meisten Taten, bei den Schusswaffen eine Rolle spielen mit Pistolen durchgeführt und da hat man entweder mit Revolvern mit einer Trommel oder mit automatischen Waffen mit einem Schlitten und einem Magazin zu tun“

Nitpick: Entweder es ist eine Pistole, ODER es ist ein Revolver. Ein Revolver ist keine Pistole.

Zweiter Nitpick: Wenn der Patronenboden bei einem Revolver nicht abdichten würde wäre das ziemlich schlecht für den Schützen, der würde dann alles ins Gesicht kriegen. Die Schmauchspuren beim Revolver kommen vom Trommelspalt, also der Lücke zwischen Trommel und Lauf.

Öschi
11 Jahre zuvor

Jetzt habe ich mir eine Kanne Kaffee und zwei Tüten mit Keksen besorgt – wann gehts `n weiter??
Ich mag keinen kalten Kaffee !!!
Ein schönes spannendes Wochenende!

11 Jahre zuvor

Ihr habt beide Recht.
Robbi hat Recht, weil die ersten Revolver hier auch Drehpistole genannt wurden. Das ist so weit richtig.
Juergen hat Recht, weil eigentlich als Pistole eine Waffe bezeichnen wird, bei der Patronenkammer und Lauf eine Einheit bilden.
Das ist beim Revolver nicht der Fall.
Dennoch werden beide Waffen oft synonym als Pistole bezeichnet und dann in der weiteren Aufteilung als Revolver und automatische Pistole.
Ich habe an dem Punkt den Text korrigiert. Dank an Euch beide.

turtle of doom
11 Jahre zuvor

Teil 12, 12, 12!

Bis dann muss ich wieder fleissig meine Geduld trainieren…

*keuch und den Schweiss abwisch*

jj preston
11 Jahre zuvor

Irgendwie schade, dass diese Geschichte hier verbloggt wird, wo das doch eigentlich Buchstoff wäre (auch vom Umfang). Aber so, wie sich die Verleger derzeit aufführen… ^^

Bei „Ignaz“ muss ich allerdings an den zwar länglichen, aber eher schmächtigen Jäger aus „Lissi und der wilde Kaiser“ denken. Eine solche Figur dürfte allerdings wohl eher nicht gemeint gewesen sein.

Ich
11 Jahre zuvor

„haben sie kekse?“ 😀

Krümelmonster
11 Jahre zuvor

Kekseeeee!einself! Aber sofort!

turtle of doom
11 Jahre zuvor

@ Krümelmonster:

Und wer keine Kekse anbietet, macht sich automatisch verdächtig?

Die guten alten Polizeimethoden… 😀

11 Jahre zuvor

Krümelkoller beim Kriminalkommissar –
kein Wunder, dass der morgens so muffelt, wenn ihn nächtens das Keksgebrösel piesackt 🙂

Alwin
11 Jahre zuvor

Petermanns Frühstücksgewohnheiten erinnern mich an meine…

btw, kann mir mal jemand ’nen Keks reichen? Eine Hand hab‘ ich noch frei, die andere hält die Klippe fest. (Und da wundern sich die Leute, dass Helgoland langsam wegbröselt.)

Mona
11 Jahre zuvor

Nach wie vor sehr spannend und lehrreich.
Mir war der Unterschied zwischen Revolver und Pistole bisher auch nich bekannt- Danke, wieder etwas gelernt 🙂
LG Mona

11 Jahre zuvor

Vielleicht fehlt dem Kommissar Petermann am Morgen das Pittermännchen für gute Laune 😉

11 Jahre zuvor

Hey kall,

arwöhnend, ob es sich beim Pittermännchen womöglich um etwas Unanständiges in der nächsten Umgebung des Herrn Kriminalhauptkommissars oder um einen schwerwiegenden körperlichen Mangel handeln könnte, konsultierte ich Tante Vicky Pedia und bin so gar nicht beruhigt. Im Dienst geht so etwas doch nicht!

Der IFA
11 Jahre zuvor

Etwas Trivia:
Pistole leitet sich vom tschechischen Rohr (pistala, Akzente bitte selber setzen)ab; Revolver kommt vom englischen „revolve“ (drehend); Europäische Revolver habe eine linksdrehende Trommel, amerikanische drehen nach rechts (Ausnahmen bestätigen hier die Regel); Eine Pistolenpatrone kann man nicht in einen Revolver laden; Im Gegensatz zur Pistole hat ein Revolver keine zusätzliche Sicherung.

11 Jahre zuvor

@bakenfalter
Zum einen hat der Herr Kommissar sowieso gewisse eigene Ansichten, was den Dienstbetrieb angeht.
Und zum anderen zählt in gewissen Gegenden Deutschlands dat Pittermännsche, genauer dessen Inhalt, zu den Grundnahrungsmitteln.

Big Al
11 Jahre zuvor

Pittermännchen stammen aus Köln.
Ich schaffe aber kein ganzes mehr.
B. A.

whiskey
11 Jahre zuvor

bestatterweblog proudly presents die neue krimi-reihe:
der bestatter – wir rollen den fall von hinten auf

*g*
sehr gut geschrieben, tom, bitte weiter so *go go go*

Bert
11 Jahre zuvor

Fehlt nur, dass die Frau Zerberus ruft „Raus, oder ich rufe die Poli… äh!“

Aber im Ernst: ohne richterlichen Beschluss, kann Petermann nicht so einfach in Haus latschen. Aber er kann natürlich sehen, wie die Bewohner auf Besuch von der Polizei reagieren, und das wollte er offenbar auch.

Dass die Brockhagens und Tratows es eilig hatten, das Zimmer zu reinigen und neu zu streichen, muss aber nicht verwundern, wenn die Spurensicherung weg ist. Wer lebt denn gerne zwischen Blutlache auf dem Boden und Gehirn an der Wand?

Big Al
11 Jahre zuvor

[quote]Wer lebt denn gerne zwischen Blutlache auf dem Boden und Gehirn an der Wand?[/quote]
Zombies.
B. A.

Beremor
11 Jahre zuvor

@22 Big Al
*roflmao*

@21 Bert
Vermutlich niemand. Trotzdem hat jeder Kriminalhauptkomissar das Recht, sich zu fragen, ob hier wirklich jemand glaubt, die Spurensicherung hätte alles gefunden, was relevant ist und hätte es sich einfach wieder häuslich gemacht, oder ob da jemand ganz bewusst Spuren beseitigen wollte.

Designierter Komposti
11 Jahre zuvor

@Bert [quote]
Aber im Ernst: ohne richterlichen Beschluss, kann Petermann nicht so einfach in Haus latschen.
[/quote]

Doch kann er, wenn er ins Haus gelassen wird, so wie jeder andere bekannte oder unbekannte, gebetene oder ungebetene Gast. Man kann ihm aber auch die Tür weisen, wenn er keinen Beschluss hat. Aber auch dann hat man schlechte Karten, wenn er mit einem Bus voll Kollegen angeturnt kommt und einer was von „Gefahr in Verzug“ murmelt. In diesem Fall empfiehlt sich ein schneller Draht zu einem Anwalt. Manchmal verzieht sich dann die Gefahr schnell wieder (meistens nicht; ein entsprechender „Irrtum“ der Behörden ist AFAIK nicht strafbewehrt).

11 Jahre zuvor

@ 19
Bakenfalter empfiehlt geschafften Pittermännchen Anwendungen in einem Luftkurort sowie einen Kurschatten oder auch zwei. Das hilft auch bei Drinkout.

Big Al
11 Jahre zuvor

@ Bakenfalter.
Pittermännchen-Rollout.
B. A.

11 Jahre zuvor

Erstaunlich wie sich die Erzählweise ändert. Erst aus der Ego-Perspektive und anschließend aus Perspektive eines Erzählers.

Daniel
11 Jahre zuvor

Ein „Irrtum“ der Behörden wäre schlicht Hausfriedensbruch.
Gut, wenn es sich tatsächlich um einen Irrtum handelt, natürlich nicht. Aber wenn es um einen Minister geht, werden wohl doch nicht alle Kollegen bereit sein, auszusagen, dass sie da jemanden haben schreien hören…
Wenn es so einfach wäre, damit durchzukommen, würde das wohl dauernd ohne Durchsuchungsbefehl gemacht.
Es ist natürlich meist sehr einfach, Durchsuchungsbefehle zu bekommen. Aber in diesem Fall hat der Ermittler ja gerade nicht die übereifrige Unterstützung von Staatsanwalt und Ermittlungsrichter, sondern dürfe da eher auf Widerstände stoßen.
Aber etwas fordernde Dreistigkeit ist natürlich noch nicht strafbar.

Peterle
11 Jahre zuvor

Wie wäre denn die Bezeichnung Handfeuerwaffe, um diesen Streit wegen Pistole und Revolver zu umschiffen?

Big Al
11 Jahre zuvor

„Schießgerät“.
B. A.

turtle of doom
11 Jahre zuvor

Nee.

Meuchelpuffer!

11 Jahre zuvor

@Peterle: „Bumm-Päng“ 😉

@Tom: Sei lieb und schmeiß Cliff mal ein Seil zu, ja? *g*

Daniel
11 Jahre zuvor

ich frag mich ja, ob die gelenkigen zehen der fee noch mal erwähnung finden…

11 Jahre zuvor

Unter Handfeuerwaffen würde auch die Flinte fallen. Es handelt sich um Kurzwaffen, im speziellen Fall um Fausfezerwaffen.

11 Jahre zuvor

Gebt mir ein u …

Michi
11 Jahre zuvor

@ kall

> noch ein T rüberreicht

11 Jahre zuvor

Oh man..
Ich verneige mich in tiefem Respekt vor Ihnen und hoffe auf baldige Ergänzung der „Geschichte“.

Wenn ich nur so schreiben könnte..

Christians Ex
11 Jahre zuvor

Projektilschleuder!

turtle of doom
11 Jahre zuvor

Vatermörder!

😉

Tinchen
11 Jahre zuvor

Ganz ehrlich, mich erinnert das an so herrlich schrullige Ermittler Wallander oder Commissario Montalbano. Der einzige Unterschied: normalerweise verschlinge ich Bücher in Achteln oder gar Vierteln, hier hänge ich nach 2-4 Romanseiten an einem hooooohen Cliff. *seufz*

Ich bin für Wumme, Knarre oder noch besser: Schießeisen.

Kryptische
11 Jahre zuvor

Im Wohnzimmerschrank rumgekramt … Kekse hervor gezogen … Kaffee gekocht … wieder den Blog vom Bestatter aktualisiert … oje, es geht noch nicht weiter.. Fingernägelgeknabbert.. andere Ablenkungsmanöver probiert .. Bestatterweblog aktualisiert.. nix Neues da.. ich weiß es, er will uns in den Wahnsinn treiben … aber er hat das Recht dazu, wer so tolle Geschichten, so schön schreiben kann, der darf uns auch auf Fortsetzungen warten lassen, der muss sich nicht drum scheren, dass wir dann von den Keksen an Stellen zunehmen, die wir lieber schlank gehabt hätten, der Kaffee uns ein nervöses Zucken in die Augenwinkel treibt und die Maustaste vom aktualisieren schon ganz wackelig ist… *klick*




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