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Die Fee der Nacht -13-

Auch ich hatte an diesem Tag mit den Brockhagens zu tun, allerdings eher mit dem toten Teil der Familie.
Wir hatten den Verstorbenen Roland Brockhagen inzwischen aus der Rechtsmedizin wieder abgeholt und Sandy hatte bei der Staatsanwaltschaft die Freigabe zur Bestattung geholt.
Durch die Obduktion war Roland Brockhagen nicht gerade schöner geworden, aber in diesem Fall spielte das überhaupt keine Rolle.

Eine Leiche mit einem so schrecklich entstellten Gesicht bekommen auch Bestatter nicht tagtäglich auf den Tisch und Manni und sein Kollege beeilten sich, mit der ersten Totenversorgung und schoben den Leichnam dann in die Kühlkammer.
Frau Büser, meine Bürodame, hatte mir die Akte Brockhagen bereits auf den Tisch gelegt, als ich wieder einmal in mein Büro kam und wies darauf hin, daß Minister Brockhagen inzwischen angerufen hatte und darum gebeten hatte, der junge Mann solle doch bitte in eigener Kleidung beigesetzt werden.
Diese könne ein Mitarbeiter von uns jederzeit bei Frau von Tratow in der Villa Brockhagen abholen.

Mein Herz begann etwas schneller zu schlagen. Ich muß gestehen, daß mich der Gedanke, vielleicht auch die etwas geheimnisvolle schöne Fee der Nacht wieder zu sehen, elektrisierte.
Ziemlich hastig packte ich eine Aktenmappe mit den meine üblichen Utensilien, wie Kalender, Laptop und Unterlagen, damit ich bei eventuellen Fragen zum Sterbefall gerüstet war, und machte mich sogleich auf den Weg.

Doch meine Enttäuschung war groß, als ich an der Villa Brockhagen von einem Grobian im dunklen Anzug unten am Tor abgefertigt wurde. Er ließ mich gar nicht ein, sondern reichte mir eine Plastiktüte durch die Gitter des Tores.
Oben an der Eingangstür sah ich die alte Frau von der Tratow, die unbewegt dort stand und genau darauf achtete, daß alles korrekt ablief.
Ich verabschiedete mich gerade von dem Mann im Anzug, als ich oben an einem der Fenster des Hauses eine Bewegung wahrnahm.
Nathalie!
Ja, da stand sie, wieder in einer Art Nachthemd und winkte mit einer langsamen, steifen Armbewegung. Ich wollte gerade den Arm heben und zurück winken, da tauchte hinter ihr Frau von der Tratow auf, die schnell nach oben gegangen sein mußte und dann wirkte die folgende Szene auf mich, als hätte die alte Frau Nathalie mehr als nur grob vom Fenster weggezogen. Es sah so aus, als hätte Frau von der Tratow Nathalie von hinten ihren Arm um den Hals gelegt und sie nach hinten umgeworfen.
Aber ob das wirklich genau so gewesen ist, konnte ich nicht sehen, denn eine Sekunde später stand statt Nathalie Frau von der Tratow unbewegt am Fenster, trat dann einen Schritt zurück, und zog die Vorhänge zu.

Als ich zum Bestattungshaus zurück kam, sah ich schon, als ich in unsere Straße einbog, daß der graue Audi von diesem Petermann wieder vor unserem Haus parkte.
Der Wagen war leer, also mußte Petermann drinnen bei Sandy und den anderen sein.

Wieder hielt ich mich nicht damit auf, den Wagen in die Garage unterm Haus zu fahren, sondern parkte auf dem Hof, ging gleich durch die Hintertür und fand in ganzen Büro niemanden.
Wo waren die alle?

Der Aufzug setzte sich in Bewegung, das hörte ich am leichten Klappern und den mechanischen Geräuschen. Wir haben zwei davon. Einen hinten im Gebäude, der für den Transport der Särge von der Trauerhalle und den Aufbahrungsräumen in den Keller da ist und einen vorne in einem Seitengang der Halle, der nur für Personen da ist und vom Keller bis hinauf in die Wohnetage reicht.
Die Tür zischte auf und Antonia stieg aus.

„Wo seid Ihr alle?“ fragte ich sie und sie grinste: „Dieser Herr Petermann ist lustig. Der ist unten im Keller und alle sind bei dem. Ich hole mir nur einen Becher Milchreis.“

Ich schob das dicke Mädchen beiseite und ließ mich vom Aufzug in den Keller absenken.
Tatsächlich, Petermann hockte auf einem Ballen mit Füllmaterial für die Särge und war von all meinen Mitarbeitern umringt. Er erzählte von irgendeinem Kriminalfall aus seinem Leben und meine Leute hörten gespannt zu und lachten ein paar Mal.
Auf einmal entdeckte er mich, verstummte kurz, klatschte dann in die Hände und sagt: „Ach, da isser ja! So, Leute, jetzt muß ich wieder arbeiten.“

Etwas enttäuscht gingen die Mitarbeiter auseinander und wenig später waren Petermann und ich allein im Keller.
„Was wollen Sie denn hier?“ fragte ich ihn.

„Das klingt so, als hätten Sie etwas dagegen, daß ich hier bin“, gab er zurück und ich schüttelte den Kopf und setzte mich neben ihn auf den Deckel eines noch nicht ausgeschlagenen Sarges.
„Ach was, mich beschäftigt diese ganze Geschichte nur und mir geht auch diese Nathalie nicht aus dem Kopf. Ich habe jetzt auch den Eindruck, daß sie was mit der Sache zu tun hat, so wie Sie es gesagt haben. Aber ich habe ja mit ihr gesprochen, da war sie ganz normal und wirkte auch mich, tja, wie soll ich sagen, eher lieb und hilflos.“

„Da haben Sie mir was voraus“, sagte Petermann mit grimmigem Gesicht: „Ich kann zu der jungen Frau nicht vordringen. Diese Frau von der Trampel und ein Zwei-Zentner-Aufpasser schirmen die vollkommen ab.“

„Ja aber, Sie sind doch bei der Polizei! Sie müssen doch nur Ihren Ausweis zeigen und ein bißchem mit ihrem Schießeisen herumfuchteln und schon kommen Sie überall rein und können mit jedem sprechen.“

„Ich sagte Ihnen doch schon einmal: Sie gucken zu viele Krimis.“

„Ist es nicht so?“

„Pah“, machte Petermann und ergänzte das um eine wegwerfende Handbewegung. „Es gab mal Zeiten, da sind sogar härtere Ganoven so etwas wie erschauert und vor Respekt ein bißchen in die Knie gegangen, wenn man ihnen eine Kripomarke unter die Nase gehalten hat.
Aber heute? Heute machen die Straftäter doch sogar noch weiter, wenn ein Streifenwagen auftaucht.
Die Menschen haben keinen Respekt mehr vor der Polizei, wir sind nicht mehr diejenigen, die sie beschützen und für Sicherheit sorgen, wir sind diejenigen, die lästig sind, denunzieren, anschwärzen, die Falschen einsperren und von jedem ausländischen Gastwirt Schmiergeld nehmen.“

„Komische Zeiten“, sagte ich.

„Ja, so ist das. Jeder meint heute, seine Rechte zu kennen und jeder kommt heute gleich und droht mit seinem Anwalt. Dabei wollen wir von den meisten Leuten, mit denen wir sprechen, überhaupt nichts, außer ein paar Antworten auf offene Fragen.“

„Und? Haben Sie ein paar Antworten bekommen?“

„Jetzt, in diesem Fall?“

„Jau.“

„Nö.“

„Sehen Sie, jetzt haben Sie ’nö‘ gesagt.“

„Scherzkeks!“

„Keine Antworten?“

„Da werden Sie nachts in die Villa Brockhagen gerufen und finden dort die Leiche von Roland Brockhagen auf dem Teppich vor dem Kamin. Richtig?“

„Ja.“

„Nathalie hat Ihnen aufgemacht und bleibt hinter Ihnen im Wohnzimmer stehen. Richtig?“

„Ja.“

„Kein Gewehr?“

„Nein, kein Gewehr. Manni hat das auch gesehen, daß da nichts war. Haben Sie mit dem mal gesprochen?“

„Ja, vorhin bevor Sie gekommen sind. Ich habe mir die Leiche von Roland Brockhagen zeigen lassen und mit Manfred, also Manni gesprochen. Er hat auch kein Gewehr gesehen.
Aber zurück zu unserem Fall: Dann wird die schöne Frau Brockhagen ohnmächtig und Ihr Manni kümmert sich kurz um die, kurz danach stehen Sie und Manni bei der Leiche und telefonieren nach Polizei und Notarzt. Richtig?“

„Ja.“

„Hm, und in diesem Moment war Frau Brockhagen unbeobachtet, hätte hinaushuschen und das Gewehr holen können, das beim Eintreffen meiner Kollegen vom Kriminaldauerdienst direkt neben der Tür gestanden hat.“

„Genau.“

„Es kann also nicht weit weg gewesen sein, dieses Gewehr. Vielleicht im Gang…“

„Ja, es waren nur vielleicht 30 Sekunden. Ich weiß es nicht mehr, es ist schwer, die Zeitabläufe richtig einzuschätzen.“

„Das kenne ich. Manni meint sogar, es seien zwei Minuten gewesen“, seufzte der Kommissar.

„Sie nehmen also an, Nathalie hat den Mann erschossen?“

„Ich bin inzwischen davon überzeugt.“

Ich starrte auf meine Fußspitzen und sah Petermann aus den Augenwinkeln an. „Ich muß Ihnen was sagen, Petermann.“

„Was?“

„Ich war doch an diesem Abend bei Nathalie, wegen der Beerdigung…“

„Ja?“

„Und da kam das Gespräch auch auf das Gewehr.“

„Dachte ich mir.“

„Das dachte Sie sich?“

„Ja, Sie sind doch nicht doof. Nicht wahr, da war kein Gewehr.“

„Nein, so wie Manni es sagt, da war keins. Aber Nathalie wollte, daß ich sage, da wäre eins gewesen.“

Ich hatte erwartet, daß Petermann jetzt schimpfen würde oder mit Vorhaltungen machen würde, doch nur ein leichtes Grinsen umspielte seine Lippen, dann lachte er einmal kurz auf und sagte:

„Passt doch wunderbar! Erzählen Sie mir, wie das war.“

Ich erzählte ihm von meinem Zusammentreffen mit Nathalie und versuchte die Begegnung Wort für Wort wieder zu geben. Petermann hörte aufmerksam zu, nickte ein paar Mal und sagte dann:

„Tja, das bestätigt ja nur meine Theore. Danke, daß Sie es mir gesagt haben. Die Kleine scheint ein gewisses Talent dafür zu haben, Männern den Kopf zu verdrehen, oder?“

Ich lachte kurz auf und nickte: „Ja, Sie haben mich erwischt.“

Er grinste wieder und sagte: „Das passt doch alles und deshalb sage ich es nochmals: Die ganze Sache stinkt doch zum Himmel.“

„Inwiefern?“

„Na ja, schauen Sie sich doch mal die alten Brockhagens an. Das sind die Eltern des Ermordeten. Sie müssten in hellster Aufregung sein, einen Haß auf ihre Schwiegertochter haben, ihren Sohn betrauern und alles daran setzen, daß der Fall schnell aufgeklärt wird.“

„Ich habe die hier erlebt, die waren eher nüchtern.“

„Nüchtern? Ich war vorhin bei denen. Die sind eiskalt!
Die trauern so, wie die Nachbarn und Freunde es erwarten. Die alte Frau Brockhagen trägt Schwarz, er macht ein betrübtes Gesicht und guckt ernst aus der Wäsche. Aber in Wirklichkeit sieht es doch ganz anders aus. Sie benehmen sich, als sei Nathalie ihre Tochter, als sei Nathalie diejenige, die geschützt werden müsse. Keine Spur von Haß! Die stellen das Mädchen auch noch unter Bewachung, daß ich nicht an sie heran komme und wenn Sie mich fragen, hat der feiner Herr Minister seinen Freund den Justizminister angerufen und der hat seinen Freund den Oberstaatsanwalt angerufen und der hat meinen Staatsanwalt angerufen und der hat meinen Kriminaloberrat angerufen…“

„Und?“

„Und? Das fragen Sie noch? Die können mir das Ermitteln nicht verbieten, aber sie würden es am liebsten tun. Schnell meine Unterschrift unter den Abschlussbericht und dann ist der Fall abgeschlossen und erledigt. Aber ich gebe so leicht nicht auf. Andererseits, ob ich den Staatsanwalt dazu bringe, mir beim Richter einen Durchsuchungsbeschluß zu holen, das bezweifle ich.
Alle mauern und vor Nathalie stehen die alte KZ-Wächterin und dieser große Ignaz.“

„Wedeln Sie doch mal mit Ihrem Schießeisen herum!“

Petermann öffnete seine Lederjacke mit beiden Händen weit und sagte: „Sehen Sie hier irgendwo eine Waffe?“

„Nein“, sagte ich, „ich sehe keine, aber tragt ihr nicht immer auch noch eine in der Socke?“

Der Kriminalhauptkommissar seufzte. „Ich sag doch: Zu viele Krimis!“

„Nee, nee, nee“, sagte er, „die ganze Sache stinkt zum Himmel. Es sieht doch eher so aus, als seien die Brockhagens nicht nur nicht in Trauer wegen des Todes ihres Sohnes, sondern sogar ein bißchen froh. Jedenfalls dreht sich doch alles um Nathalie. Alles was den Sohn abetrifft, soll ganz schnell und ohne weitere Fragen und ohne Aufsehen erledigt werden. Das ist doch seltsam!“

Dann deutete er auf die Plastiktüte, die ich immer noch in den Händen hielt und fragte: „Und was haben Sie da Schönes?“

„Ich? Ach das hier? Das ist die persönliche Kleidung die Roland Brockhagen übermorgen bei der Beerdigung tragen soll.“

„Das ist ja interessant. Darf ich mal sehen?“

„Ja klar“, sagte ich und wir gingen zu einem der Edelstahltische im Vorbereitungsraum hinüber. Ich knipste die grelle OP-Lampe über dem Tisch an und schüttete den Inhalt der Tüte auf den Tisch.
Es war nicht viel. Ein graues Bündel, eine Unterhose, zwei weiße Tennissocken und ein Paar Turnschuhe.
Petermann zupfte das zusammengrollte graue Bündel auseinander und entrollte einen einteiligen grauen Overall, so wie ihn Monteure tragen.
Er stieß einen leisen Pfiff aus und sagte: „Nicht gerade das, was man einem Toten anzieht, oder?“

Ich schüttelte langsam den Kopf und erklärte ihm: „Ach wissen Sie, da wundert mich gar nichts mehr.
Manche werden in einer Karnevalsuniform beerdigt, Ihre uniformierten Kollegen manchmal in ihrer Dienstuniform und wir hatten auch schon einen Koch mit Kochmütze und sogar einen Hahn aus Plüsch.“

„Einen Hahn aus Plüsch? Sie wollen mich verarschen!“

„Nö.“

„Sie meinen so ein Kuscheltier, so einen kleinen Plüschhahn?“

„Nein, ein Ganzkörperkostüm, ein menschengroßer Hahn.“

„Nicht wahr!“

„Doch.“

„War der pervers?“

„Nein, der war Zirkusmann und hatte dieses Kostüm dreißig Jahre lang in einer Clownsnummer getragen. Wir haben ihm aber den Hühnerkopf nicht aufgesetzt, sondern auf die Beine gelegt. Das war uns dann doch etwas zu viel. Aber Sie sehen, Herr Kommissar, die Leute haben bis hin zur SS-Uniform die seltsamsten Wünsche.
Die meisten kommen inzwischen in solchen weißen Engelshemden, den Totenhemden oder Talaren unter die Erde. Am zweithäufigsten tragen sie ihre beste Sonntagskleidung, dann kommen die Pyjamas und Nachthemden und dann folgen die Sonderwünsche, die meist irgendwas mit dem Beruf oder dem Hobby zu tun haben. Ganz oft auch Schaffneruniformen.“

„Sterben so viele Schaffner?“

„Nö. Aber es gibt vor allem unter den alten Männern sehr viele, die zu den Nietenzählern und Pufferküssern gehören…“

„Zu den was? Perverse? Was küssen die?“

„Nein, keine Perversen sondern Modelleisenbahner. Das sind die, die im Keller eine Modelleisenbahn haben und sich eine Bahnuniform und Dienstmütze aufsetzen, wenn sie einen Zug fahren lassen. Die zählen jede Niete und küssen die Puffer ihrer Waggons.“

„Was es nicht alles gibt! Da ist also einer Finanzbeamter oder Buchhalter gewesen und wird in einer Eisenbahnschaffner-Uniform beerdigt, weil er im Keller das Modellbahnhobby gepflegt hat…“

„Genau“, sagte ich.

„Moment! Packen Sie das nicht weg! Ich nehme den Overall mal mit“, sagte Petermann, griff sich die Plastiktüte und stopfte den grauen Overall hinein.“

Ich protestierte: „Aber ich brauche den doch!“

„Übermorgen ist die Beerdigung, sagten Sie, und bis dahin haben sie ihn wahrscheinlich längst zurück.“

„Und was machen Sie damit?“

„Das kann ich Ihnen sagen. Ich lasse den jetzt kriminaltechnisch untersuchen. Schauen Sie mal genau hin. Hier die Turnschuhe: Die Sohle ist noch ganz neu, da ist noch niemals jemand drin gelaufen. Die Socken sind noch mit einer Klammer zusammengeheftet und die Unterhose hat hinten noch ein Etikett vom Laden dran. Alles nagelneu. Nur der Overall ist gebraucht. Und wenn das stimmt, was Sie sagen, dann will ich mal sehen, ob der Overall uns nicht verrät, was Roland Brockhagen für ein Hobby hatte.“


Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:

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Geschichten

Die Geschichten von Peter Wilhelm sind Erzählungen und Kurzgeschichten aus dem Berufsleben eines Bestatters und den Erlebnissen eines Ehemannes und Vaters.

Die Geschichten haben meist einen wahren Kern, viele sind erzählerisch aufbereitete Tatsachenerzählungen.

Die Namen, Geschlechter und Berufe der erwähnten Personen sind stets verändert.

Lesezeit ca.: 17 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 28. Mai 2012 | Peter Wilhelm 28. Mai 2012

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11 Jahre zuvor

Der Filius hatte einen Klempner-Fetisch. Er hat sich bei käuflichen Damen die Klempenr-Kundin-Nummer bestellt und dabei sehr viel Geld ausgegeben. Als er dann das ganze auch in der Realität versucht hat, ist den Alten das zuviel geworden und die haben der sowieso schon genervten Natalie das Go für den finlaen Rettungsschuss gegeben, damit sie nicht zuviel dumme Dinge sagt, wird sie von der KZ-Aufseherin (die vermutlich mal wirklich eine war) jetzt unter Verschluss und Drogen gehalten, weil sie allmählich ein schlechtes Gewissen plagt.

Und Igor such gelegentlich nächtlich auf Friedhöfen nach dem Hirn von Abby Normal, damit der Alte Brockhagen im Keller seinem Hobby nachgehen kann.

Es fehlt übrigens noch was: Da war mal die Rede von einem Flintenlaufgeschoss, mit dem was nicht stimmen konnte. Das müsste eigentlich mal wieder in ein Gespräch mit dem Pittermännchen einfließen ….

Gairon
11 Jahre zuvor

Spannend, Spannend..schon mal dran gedacht ein Buch aus der Story zu machen ???

Trixi
11 Jahre zuvor

Du hast geschrieben ( ganz am Anfang) das er hinten nur ein kleines Loch hatte, das Gesicht aber fast weg war. Ich gucke ja auch viele Krimis und Sachen über Gerichtsmedizin. Daher weiß ich, daß die Austrittswunde der Kugel immer schlimmer aussieht als da wo die Kugel einschlägt.
Jemand, der ich mit einem Gewehr selbst erschießt, würde sicher auf die Stirn zielen oder in den Mund. Mit einem Gewehr den eigenen Hinterkopf zu treffen erfordert doch sicher etwas Gelenkigkeit, oder?
Sowas müsste doch gerade einem Polizisten sofort auffallen. Da kann doch so in Fall nicht schon so gut wie abgeschlossen sein. Auch wenn da ein ehemaliger Minister mit drin hängt.
Ich bin echt gespannt wie das ausgeht!

Nane
11 Jahre zuvor

Gott ist das spannend. Kommen jetzt jeden Tag 2 Teile? Dann spannst du uns ja noch ganz schön lange auf die Folter! 😉

Peterle
11 Jahre zuvor

Grad in Twitter gelesen, Kurt Felix ist tot. 🙁

Da ich hier keine Links posten kann, Quelle war ARD / Tagesschau.

Anonym
11 Jahre zuvor

Petermann zieht sich den Overall über, um Natalie nächtens zu erschrecken – in der Hoffnung, dass sie etwas über das heimliche Hobby ihres verblichenen Gatten verrät.

Oder – Brockhagen senior konnte keine Kinder zeugen. Sie täuschten die Existenz des Sohnes lediglich vor, indem sie den Heizungsmonteur als Roland ausgaben. Schließlich wurde es Natalie, der heimlichen Tochter von Frau Brockhagen aus einer Liaison mit einem Gärtner zu doof, mit dem Rohrhansel Tisch und Bett zu teilen und so schoss sie ihn über den Haufen.

Uli-mit-Hut
11 Jahre zuvor

GENAU … DAS war nicht der Ehemann … das ist der Geliebte … der Klemptner… der wahre Ehemann macht mit dem Gärtner Urlaub am Züri-See …!!! mit den Schwarzgeld-MIO´s vom alten Herrn … und einen Skandal kann man bei Ministers a.D. nun wirklich nicht brauchen … einen Skandal ??? MEHRERERERE !!!

Winnie
11 Jahre zuvor

Meine Fresse, ich muss meine Kronen schonen, sonst würde ich jetzt ein Stückchen aus meinem Tischchen beißen.
Zur nächsten Geschichte warte ich wirklich bis alle Teile hier erschienen sind.

Werner
11 Jahre zuvor

Spannend, spannend! Tom, bitte denk an meinen ohnehin zu hohen Blutdruck und bring die Geschichte bald zu Ende.

ERNeuseeland
11 Jahre zuvor

wow -ich bin immer wieder erstaunt wie gut manche Leuten schreiben koennen – ich beneide viele Kuenstler um die Faehigkeiten die sie haben – ich bin da so eher der technische Zeichner – Klasse Geschichte – Tom Du solltest einen Kriminalroman schreiben – weiter bitte …

ERNeuseeland
11 Jahre zuvor

@ 1 kall – das mit dem Gewehr geht mir auch die ganze Zeit im Kopf herum 😉

Shark
11 Jahre zuvor

Hmmm…. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass ist eine Geschichte, die schon lange unbeachtet auf der Festplatte herumdümpelte und nun ohne noch mal drüberzusehen, hochgeladen wurde?

Das soll keine Kritik sein, ich finde es nur auffällig, da sonst nicht so viel Tippfehler vorhanden sind oder Erklärungen wie „Frau Büser, meine Bürodame“ (Was der Leserschaft hier ja nicht zu erklären ist.)

*amKopfkratz*

Haitöter
11 Jahre zuvor

@ Shark: Es sind nur ganz wenige Flüchtigkeitsfehler. Die deuten eher darauf hin, dass Tom das direkt eintippt. Wäre es irgendwo von der Festplatte, wäre ein Rechtschreibprogramm drüber gelaufen.

Ich find die Geschichte klasse!
So viel Spannung über mehr als 12 Folgen aufrecht zu erhalten… das muss ihm erst mal einer nachmachen.

scanner
11 Jahre zuvor

@HAitöter: Nee, diese Fehler sind derart, dass die Worte an sich korrekt sind, nur im Zusammenhag falsch. Da kann auch die Rechtschreibfunktion nichts ausrichten. –
„Das dachte Sie sich?“ – wo es wohl dachteN heissen müsste. [Und „Sie“ wird in persönlicher Anrede im BRIEF gross geschrieben, (so aus Respektsbezeugungstradition) aber nicht in einem Text der ein Gespräch wieder gibt…]

Stoertebecker
11 Jahre zuvor

@ 14: Also das ist ja Quark. Die Rede war von Flüchtigkeitsfehlern. Dazu schrieb Tom ja schon mal, dass die durch das schnelle Eintippen seiner Texte kommen. I.d.E. macht er sie auch gerne weg, wenn man ihm die mitteilt.

Das mit dem ‚Sie‘ ist bei Tom immer so. Das ist sein Stil.
Die Leute streiten sich zwar ob man in einem wiedergegebenen Dialog die höfliche Großschreibung benutzt oder nicht und vom Grundsatz her tendiere ich auch eher zur Kleinschreibung. Aber Sprache an sich ist etwas Lebendiges und wird nicht zuletzt durch Literaten wie Tom beeinflusst. Auch Kempowski und Böll schrieben „Sie“ usw. groß. Man kann also weder sagen, dass es unüblich ist, noch dass es falsch ist.

scanner
11 Jahre zuvor

quark? – also nochmal langsam (und in verschärfter kleinschreibung): dachten wird zu dachte, dies ist ein korrektes wort, korrekturfunktion findet es deshalb nicht. – schwierig?

Statistiker
11 Jahre zuvor

Nun, da „shark“ selber keine Ahnung von Grammatik hat –> in den Orkus mit ihm….

Shark
11 Jahre zuvor

@ Statistiker: Wie albern ist das denn? Ich dachte, ich hätte es hier mit erwachsenen Mitlesern zu tun, und nicht mit Fangirlies, die angepisst sind, wenn sie meinen, ihr Star werde diskreditiert und meinen, sie müssen ihn verteidigen.

Big Al
11 Jahre zuvor

-Chips mampf-
Jetzt geht `s ab hier!
B. A.

Anonym
11 Jahre zuvor

Hallo,

also als Pufferküsser muss ich jetzt mal darauf hinweisen, dass wir die Niete zählen, und dass deren Einzahl ein Niet ist und mitnichten eine Niete.

Und zur Gechichte, also ich glaube nicht mehr dass es Natalie war, das wäre viel zu einfach.




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