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Hat Tom schlechte Laune?

Wie wird der Mund einer Leiche verschlossen?

Nö, hat er nicht. 🙂
Manche haben sich in Kommentaren und Mails Gedanken darüber gemacht, ob die Veröffentlichung der 10 goldenen Regeln neulich der Ausdruck tiefer Frustration über meine Leser und Kommentatoren sein könnte. Nein, ist es nicht, die Veröffentlichung hat überhaupt nichts mit aktuellen Ereignissen zu tun.
Ich habe einen ähnlichen Text schon vor langer Zeit im Web gelesen und mir für eine Überarbeitung und Veröffentlichung auf Eis gelegt. Weil derzeit besonders viel kommentiert wird, was sich sicherlich mit dem Eintreffen der ersten Sonnenstrahlen ändern wird, dachte ich, es wäre ein guter Zeitpunkt, diesen überzogenen Text mal zu präsentieren.

Ich selbst habe mit KEINEM Kommentator ein Problem. Wir haben Meinungsfreiheit und meinetwegen kann jemand ruhig glauben, der Mond sei aus grünem Käse und er darf diesen Standpunkt auch gerne hier vertreten, solange er nicht beleidigend wird, das religiöse Empfinden der anderen herabwürdigt, keine Reklame für ein kommerzielles Unternehmen macht und mich nicht durch sein Geschreibe in rechtliche Bedrängnis bringt.

Ob sich die Kommentatoren da unten unter meinem Artikel zanken, ist mir zunächst mal schnuppe. Mein Part liegt hier oben (rein geometrisch gesehen) bei den Artikeln. Die Kommentare sind ein zusätzliches Angebot.
Natürlich ist es mir lieber, wenn die Leute sich einer anständigen Verhaltensweise bemüßigen und sich ein wenig um Niveau bemühen. Und wie ich meine, ist das im Großen und Ganzen auch so, vor allem wenn ich die Threads mit denen in anderen Weblogs und vor allem Foren vergleiche.

Daß da niemand über die Stränge schlägt, dafür sorgt Kommentarredakteur Wolfgang, der jeden einzelnen Kommentar liest und Kommentare löschen darf. Er entfernt die ganzen Ci@lis- und R0lex-Werbungen, er löscht Kommentare in denen bestimmte Unternehmen als „Ferkelschweine“ bezeichnet werden und er kürzt auch schon mal einen vom Kommentator schlau angebrachten Werbelink auf sein eigenes Unternehmen auf eine sinnlose URL zusammen.
Das alles tut er nicht, um Kommentatoren zu ärgern, sondern damit ich hinterher nicht für irgendetwas den Kopf hinhalten muß, was irgendein anonymer Hansel verzapft hat.

Ich selbst habe mir beim nochmaligen Lesen der 10 goldenen Regeln mehrfach an die eigene Nase fassen müssen. Natürlich sind diese Regeln überzogen und übertrieben, aber der eine oder andere Punkt trifft in irgendeiner Form auf jeden von uns zu.

Deshalb ist es vielleicht doch nicht verkehrt, wenn man sich überlegt, ob man wirklich immer gleich breitmäulig drauflos tippen soll oder ob es besser ist, erstmal noch tief durchzuatmen. Das Weblog hier wird von 15jährigen Schülern gelesen und von über 90jährigen Rentnerinnen.
Man sieht es leider nicht am Usernamen, um wen es sich handelt. Mir wäre es aber peinlich, einer über 90jährigen einen Kommentar mit „Du Depp“ oder „Du Troll“ um die Ohren zu hauen.

Bevor man einen Kommentar absendet, sollte man sich einfach kurz überlegen, ob man das was man da geschrieben hat, auch in seinem eigenen Weblog, so man den eins hat oder hätte, sehen wollte.

Aber wie ich schon sagte: Ich finde es hier gar nicht so schlimm, da gibt es anderswo im Netz Übleres und wir heben uns da schon von ab.
Auch solche Leute wie „Sommerfee“ können uns doch nicht wirklich aus dem Tritt bringen. Es heißt so schön „don’t feed the trolls“, was soviel bedeutet wie „gib den Störenfrieden nicht noch Futter“. Und ich sehe immer wieder die Versuche solcher Störenfriede, auf die kein einziger Kommentator eingeht, gut gemacht! Wenn aber eine(r) sich über Tage hinweg so in den Vordergrund spielt und hirnresistent seinen Blödsinn in die Welt posaunt, wie diese Sommerfee, ja der darf sich dann auch nicht wundern, wenn er mit verbalen Tomaten beworfen wird.
Wie hat meine Oma immer gesagt: „Wer sich auf den Stuhl stellt, muß sich nicht wundern, wenn er als erstes eine Ohrfeige abbekommt.“

Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:

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Deshalb stehen über 4.000 Artikel in dieser Rubrik hier. Nach und nach, so wie ich die Zeit finde, räume ich hier auf.

Lesezeit ca.: 5 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 28. Mai 2012 | Peter Wilhelm 28. Mai 2012

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6 Kommentare
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Rena
15 Jahre zuvor

Es war aber schon interessant, wie viele sich den Schuh angezogen haben. Sicher ist es einfach im Netz andere zu beleidigen. Man „kennt“ sich ja nicht. Ich schreibe so, wie ich selbst auch „angeschrieben“ werden möchte. Auch ist es mir schon öfter passiert, dass ich hier was getippselt habe und dann nie auf „Senden“ geklickt habe.

Buchstabensalat
15 Jahre zuvor

Also noch schöner finde ich persönlich da den Spruch „Rüttle nicht am Watschenbaum, die Frucht reift schnell, du glaubst es kaum“.
😀

Salat

Lobo
15 Jahre zuvor

Ich möchte im Inet garnicht anonym sein und bin es auch nicht wirklich.
Jeder kann denke ich rausfinden, wer ich bin und wo ich wohne.

Vor jedem absenden nochmal kurz durchlesen, überlegen „meine ich das wirklich so“.
Natürlich ist schnell mal was abgeschickt, aber man sagt ja auch manchmal was, das hinterher anders interpretiert wird.
So ist das Leben.

Tux
15 Jahre zuvor

Wie es so schoen heisst: „The world is full of jerks and the Internet makes you feel they all live next door to you.“ 😎

Wuhp
15 Jahre zuvor

Im Internet zählt es nicht, ob du 90 oder 15 bist, männlich oder weiblich, reich oder arm. Schließlich kann das niemand überprüfen und du kannst dich als alles ausgeben. Beurteilen kann man sich gegenseitig nur am Geschreibsel, deshalb kann auch ein 15-Jähriger einen Rentner zurechtweisen und umgekehrt.

MacKaber
15 Jahre zuvor

Manchmal wird ein Kommentator von einem andern förmlich angeraunzt und Dinge unterstellt, die Derjenige nirgens geschrieben hat. – Aber gedacht wird es es haben, und das ist schon verwerflich. –
Daher: Das Meiste ist nicht im geschriebenen Wort enthalten, sondern wird vom Leser gedanklich zwischen die Zeilen eingesetzt.




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