Wie oft schon haben wir Meldungen über wiederauferstandene Tote aus der einschlägigen Tagespresse besprochen, weil irgendwo auf der Welt, meistens in Südamerika, in einer Leichenhalle ein für tot gehaltener Mensch doch noch zu zappeln begann. Immer hieß es dann, so etwas passiere sowieso nur im Ausland…
Jetzt schreibt mir Moritz:
Guten Tag,
wie gut, dass die Frau nicht direkt in einer Kühlzelle gelandet ist, sondern nochmal ordentlich nachgesehen wurde:
http://www.ksta.de/erftstadt/fehldiagnose-lebende-frau-fuer-tot-erklaert…
Ansonsten herzlichen Dank für alle deine Aufklärung, Bemühungen um weniger Scheu vor dem Tod und Verstorbenen sowie sämtliche unterhaltsamen Geschichten von einem langlangjährigen Mitleser.
Moritz
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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Da würde ich sagen hat der Kollege auf ganzer Linie versagt. Oder auf die anwesenden RDler gehört und nicht noch einmal selbst nachgeprüft.
Sehr merkwürdig…
Wer den Totenschein ausstellt muss prüfen ob der Tote tot ist. Ausstellen darf nur ein Arzt, und die Totenschau ist etwas umfangreicher als „oh Tod. Weiter gehts“. Auch das die Leiche unbeaufsichtigt rumliegt, ein potenzeller Mörder also noch etwas vertuschen kann, ist ein Unding.
Das was da auch noch traurig ist, abgesehen davon, dass der Notarzt wohl nicht vernünftig die Vitalfunktionen geprüft hat: Die alte Frau lag sicherlich, bevor die Leichenschau gemacht werden sollte, in einer Kühlkammer. Ich denke mal, dass das so üblich ist. Die Dame wird also spätestens danach an einer Lungenetzündung odder anderen Unterkühlungsschäden sterben, wenn sie kein übermenschlich gesunden Körper hat….ich hoffe dennoch, dass sie durch kommt.
Im Artikel steht aber nichts von einer Kühlkammer.
Da steht im eigenem Zimmer.
Ah muss ich überlesen haben, dann gehts ja wenigstens noch….so einigermaßen….
Wie wäre es, mal den Artikel zu lesen, bevor man dazu was sagt:
Es steht nichts davon, dass sie schon abtransportiert wurde (und einem Bestatter, der die Lebendigkeit noch hätte bemerken können) im Artikel.
Die gute Frau dürfte daheim gelegen haben, bis die Kripo auftauchte.
Das eigentlich schockierende ist, dass ein Notarzt (der gegenüber dem gemeinen Hausarzt auch deutlich besser ausgebildet sein müsste, wie sich leichte Anzeichen einer Vitalfunktion noch feststellen lassen) sie für tot hat erklären lassen.
Im Normalfall wird vom Rettungsdienst sowieso Routinemäßig ein EKG angefertigt, in dem man noch Vitalfunktionen hätte erkennen können.
Vermutlich (Achtung, Spekulation!) hat hier wirklich der Notarzt einen voreiligen Schluss gezogen, ohne dass der RD sein Standardprogramm hat durchziehen können. Näheres wird vermutlich aber, wenn überhaupt, erst nach Abschluss des Verfahrens an die Öffentlichkeit kommen.
Haha sehr cool, hoffentlich passiert mir sowas nie 🙂
Bei einer Totfeststellung sucht man nicht nach Vitalzeichen sondern nach Todeszeichen, sicheren Todeszeichen.
Ja. Falsch ausgedrückt 🙂 Mea culpa
Usher auf mein Haupt! 😀
Irren ist menschlich… Aber es sollte natürlich trotzdem nicht vorkommen.
Die „Irgendwo am Ende der Welt“-Fälle sind doch bedeutend spektakulärer. 😉