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Ich habe Scheissangst vor dem Sterben

Hi Tom,

seit langem lese ich Deinen blog mit und bin meistens sehr amüsiert.

Nun ist es so, daß ich sterben werde. Das ist sicher, ich habe im schlimmsten Fall noch 3 Monate, die ich noch mit irgendetwas Sinnvollem füllen sollte.
Tom, ich habe eine Scheißangst vor dem Sterben. Durch meine Krebserkrankung habe ich erlebt, was es bedeutet, Schmerzen zu haben. Und dann die Diagnose, daß alles für die Katz war…Ich habe wirklich alles durch, Chemo, OP und Bestrahung. Und trotz all der Leiden kriege ich es nicht hin, endlich zu gehen.
Ich habe mich damals, als es mir noch gutging, mit Esoterik beschäftigt u. war so sicher, daß es etwas gibt, danach.
Jetzt ist nur noch Angst da. Bitte, kannst du mir sagen, daß es etwas gibt, danach???

Du darfst das hier auch veröffentlichen. Vielleicht gibt es Menschen, denen es ähnlich geht.

Nein, ich kann Dir nicht sagen, daß es da etwas gibt. Ich kann Dir keine Garantie geben und kein Versprechen machen. Solange von da niemand zu uns zurückkehrt oder zu uns spricht, werden wir nicht wissen, was es da oder danach etwas gibt.

Aber ich kann Dir sagen, was ich glaube.

Ich glaube, daß es Gott gibt. Er offenbart sich mir in so vielen schönen Dingen, die er geschaffen hat. Allein wenn ich einen wunderschön gefärbten Vogel sehe oder die Vielfalt des Lebens im Meer, so zeigt sich mir da die schöpfende Kraft, die sich für mich auch nicht durch Evolution erklären lässt.

Ich bin mir auf der anderen Seite sicher, daß das was wir Menschen hier auf Erden veranstalten um diesem Gott zu gefallen, in den allermeisten Fällen der größte Blödsinn ist und daß wir uns alle eines Tages ganz blöd umsehen werden, wenn wir erkennen müssen welche von den vielen Religionen Recht hatte, wenn überhaupt.

Ein allmächtiger Gott braucht kein Bodenpersonal, das stellte ja seine Allmacht in Frage.

Ich bin davon überzeugt, daß es nach dem Todes etwas gibt. Punkt.
Ich kann und will es mir auch gar nicht vorstellen, daß mit dem Tod einfach alles vorbei sein soll. Dafür die ganze Mühe?
Aber was es da gibt und ob es da besser ist? Das weiß ich nicht.

Aber ich schreibe das nicht, damit sich darüber eine Diskussion entwickelt.
Ich möchte die Leser vielmehr bitten, auf die Zuschrift an sich einzugehen.


Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:

keine vorhanden

Menschen

Die Geschichten und Berichte über Menschen sind u.a. Erzählungen und Kurzgeschichten aus der Welt der Bestatter.

Lesezeit ca.: 3 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 28. Mai 2012 | Peter Wilhelm 28. Mai 2012

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12 Jahre zuvor

Ich habe viele Menschen gepflegt, und sehr, sehr vielen ging es ähnlich. Der Moment, an dem Du das annehmen kannst, wird kommen. Ganz sicher. Und ich drücke Dir die Daumen.

Mona
12 Jahre zuvor

Ich denke, das Dir, wenn Deine Zeit gekommen ist, das loslassen und gehen als einfach und richtig erscheinen wird.
In der Zeit als Krankenschwester habe ich Menschen mit Nah-Tod-Erfahrungen kennen gelernt. Viele haben von einem Licht und von „Wärme“ berichtet, sie wollten tw. gar nicht „zurück“.
Ich wünsche Dir von Herzen alles Liebe,
LG Mona

Sonne
12 Jahre zuvor

ohje ! das tut mir so leid ! die geschriebenen zeilen gehen mir sehr nahe….
ich bin auch fest davon überzeugt, daß es nach dem tod noch etwas gibt, denn nur, weil man es nicht sehen kann, heißt es noch lange nicht, daß da nichts mehr ist!
du hast sicher einfach nur angst jetzt schon gehen zu müssen, weil es viel zu früh ist….sicher denkst du nun, daß du noch viele schöne jahre vor dir haben könntest, möchtest das eine oder andere unbedingt noch erleben und machen…..große scheixxe ist das ! ich würde gerne sagen, daß ich mit dir fühlen kann…aber ich denke, das kann man nur, wenn man selber in dieser speziellen situation ist.

ich würde wohl schauen, daß ich mit all meinen mir nahestehenden menschen noch einmal kontakt halte und ihnen danken kann für die gemeinsame zeit, und wenn es nur wenige tage oder stunden waren, die dir mit diesem menschen in guter erinnerung waren. ungeklärte dinge vielleicht versuchen zu klären, eben mit sich ins reine kommen. vielleicht hilft das beim loslassen…..

TiNe...*
12 Jahre zuvor

Ich finde Toms Beitrag ganz passend, Danke dafür….

An den Schreiber:
*Alles erdenklich Gute, Kraft und Zuversicht*
—————————————————————-

Niemand kennt den Tod, und niemand weiß, ob er für den Menschen nicht das allergrößte Glück ist.

Sokrates

TiNe...*
12 Jahre zuvor

Ich finde den Beitrag von Tom sehr passend….. Danke dafür!

An den Schreiber:
*Alles erdenklich Gute, viel Kraft und Zuversicht*

und…..

Niemand kennt den Tod, und niemand weiß, ob er für den Menschen nicht das allergrößte Glück ist.

Sokrates

turtle of doom
12 Jahre zuvor

„Ich glaube, dass wenn der Tod unsere Augen schließt, wir in einem Lichte stehn, von welchem unser Sonnenlicht der Schatten ist.“ Sterben zu können wäre für mich eine grossartige Befreiung von allen Pflichten, auch wenn ich sehr viele, sehr schöne Dinge aufgeben müsste. Ich kann morgens die Zeitung nicht aufschlagen und lesen, was in der Welt – und überhaupt, meinen Freunden – geschehen ist. Es ist eine Reise ohne Wiederkehr. Ich habe keine Ahnung, wer Gott ist, was er alles erschaffen hat und wie er aussieht. Und trotzdem wirdst Du von ihm aufgenommen in seinem Haus, wirdst immer satt sein und Dir wirds an nichts fehlen. Diesen Freund hast Du selber nie gekannt – kein Wunder, bist Du verzweifelt und weisst nicht, was dich erwartet. Aber auch die strengsten Gläubigen können nicht ernsthaft behaupten, Gott jemals gut gekannt zu haben. Aber dieser Freund hat Dich und Deine Sorgen schon immer gekannt, und zwar schon lange vor Deiner Geburt. Ich kenne Dich aber nicht. Ich weiss nicht, was Du in Deinem Leben geniessen konntest, und was Du versäumt… Weiterlesen »

Mirella
12 Jahre zuvor

Auch ich wünsche dem Schreiber von Herzen alles Liebe und ganz ganz viel Kraft. Seine Zeilen gingen mir sehr nahe. Bestimmt kann niemand auch nur annähernd nachfühlen, was einem Menschen in so einem Moment durch den Kopf geht.

Leider kann auch ich Dir nicht sagen, was nach unserem irdischen Dasein sein wird. Das kann wohl niemand. Aber ich glaube oder besser gesagt, ich bin mir sicher, dass unsere Reise nicht mit dem Tod endet. Dafür ist die Schöpfung einfach zu perfekt eingerichtet.

Alles Gute und bis irgendwann… im Jenseits

Mirella

12 Jahre zuvor

Mein erster Freund war 17 als er starb. Ich zu dem Zeitpunkt 13. Er ist der Sohn eines Pastors und wurde daher christlich erzogen. Ihm hat der glaube sehr viel Kraft gegeben. Letztendlich war es sogar so das nicht ich ihm beigestanden habe sonder er mir. Er war schon Krank als sein Vater die Stelle in meiner damaligen Gemeinde übernahm. Zwischenzeitlich sah es so als ob er es geschafft hätte. Er unternahm sehr viel mit der Jugendgruppe und fühlte sich sehr wohl. Nach längerem überlegen begann er auch eine neue Beziehung -> die mit mir. Dann ging es ihm von jetzt auf gleich wieder sehr viel schlechter und er lebte noch ca 2 Monate. In dieser Zeit sagte er einmal zu seinen Eltern: „Ich habe Jesus gesehen. Ich freue mich wenn ich weiter in der Jugendgruppe bleiben darf, aber ich habe auch keine angst vor dem Sterben.“ Damit war und ist er mir sehr viele Schritte vor raus. Auch mir hat der glaube sehr viel Kraft gegeben wenn ich leider auch noch weit von seinem… Weiterlesen »

12 Jahre zuvor

Mir fiel gerade ein Spruch ein der mich damals sehr tröstete: Eine Kerze die zu hell leuchtet kann nicht lange brennen.
Und Stefan hat heller geleuchtet als jeden anderen den ich kenne.

12 Jahre zuvor

Natürlich kann ich nicht sagen, wie genau ich reagieren werde, wenn es wirklich soweit sein sollte, dass ich absehbar abzutreten hätte, was noch nicht der Fall ist. Aber trotzdem hat die Diagnose (mit ziemlich guter Prognose) mein Verhältnis zum Tod un zum Sterben grundlegend verändert. Ich verspüre eigentlich keine Angst mehr und wünsche mir ausdrücklich möglichst bewusst dabei zu sein. Dazu beigetragen hat auch, dass ich „miterleben“ konnte, wie einige meiner, teilweise virtuellen, Bekannten gestorben sind. Sie alle konnten, der eine früher der andere später, den eigenen Tod irgendwann annehmen. Daher stimme ich mit Ulf vollkommen überein: Der Moment, in dem Du es annehmen kannst, wird ganz sicher kommen. Ob danach etwas sein wird, weiß ich nicht, ich hatte noch keine Gelegenheit nachzuschauen. Ganz sicher aber weiß ich, dass etwas bleiben wird, egal ob man „große Dinge“ vollbracht hat oder einfach „nur“ sein kleines Leben gelebt hat wie ich. Ich persönlich _glaube_, dass etwas sein wird, wie immer das sein mag und meine Beziehung zu Gott wird ungefähr durch diesen Ausspruch von Meister Eckhart von… Weiterlesen »

ERNeuseeland
12 Jahre zuvor

Es tut mir sehr leid, dass Du diesen Weg gehen musst. Letztendlich scheint es immer zu frueh zu sein. Ich kann nicht nachempfinden wie es sein muss zu wissen nur noch eine kleine Weile zu leben. Auch ich glaube an die Schoepfung und finde immer wieder Trost in dem was die Bibel lehrt. Die Bibel lehrt ganz klar, dass wenn der Mensch stirbt, hört er auf zu existieren – da ist kein Leben nach dem Tode. Schau mal hier: http://www.watchtower.org/x/bh/article_06.htm Es gibt aber eine Hoffnung fuer jeden durch das Suehneopfer das Jesus fuer uns gebracht hatte. Fast jeder (Gott wird niemand auferwecken, den er als böse und unverbesserlich beurteilt.) wird wieder auferstehen. Schau mal hier: http://www.watchtower.org/x/bh/article_07.htm Als Zeuge Jehovahs habe ich nun eine unserer Publikationen ausgewaehlt, aber Du kannst ja alle Bibelstellen in deiner Bibel nachschlagen (dazu rate ich sowieso immer, da viele glauben unsere Bibel ist anders als andere). Alleine der Gedanke, dass so gut wie jeder wieder auferweckt wird gibt mir viel Hoffnung und Zuversicht. In 2008 wurde bei mir Blutkrebs diagnostziert. Ich… Weiterlesen »

turtle of doom
12 Jahre zuvor

Vielleicht hilft es Dir, Astrid Lindgrens „Brüder Löwenherz“ wieder einmal hervorzunehmen. Oder es überhaupt mal zu lesen. 🙂

Shark
12 Jahre zuvor

Hier haben ja schon einige von ihren Erfahrungen geschrieben, die mit Sterbenden zu tun hatten, das halte ich für einen guten Ansatz. Wenn du keinen Trost im Jenseitsglauben einer Religion findest, hilft dir vielleicht das Lesen von solchen Berichten wie oben angesprochen? Wenn du Angst von dem Gedanken hast, wirst du sicherlich das Thema meiden wollen, aber meist stellt sich etwas, wovor man Angst hat als gar nicht mehr so schrecklich heraus, wenn man damit letztendlich konfrontiert wurde, und man denkt sich im Nachhinein, dass die Angst an sich viel schlimmer war als das, wovor man Angst hatte. Das Buch „Tod und Sterben“ der Psychiaterin Elisabeth Kübler-Ross leistet zum Beispiel einiges an Aufklärungsarbeit und kann bei der Todesangstbewältigung helfen. (Wenn du nach ihr und deren Werken googelst findest du auch andere Bücher die dich vielleicht eher ansprechen.) Vielleicht gibt es in deiner Umgebung auch einige Psychologen oder ähnliche geschultes Personal, dass mit dem Thema vertraut ist, an das du dich wenden kannst? (Das ist vielleicht einfacher als sich alleine mit Büchern auseinandersetzen zu müssen?) Ich… Weiterlesen »

Sanne
12 Jahre zuvor

Ich weiss nicht, ob das hilft, aber ich habe gestern die Geschichte von den Zwillingen im Mutterleib kennengelernt. Es scheint verschiedene Versionen davon zu geben; hier ist eine:
http://www.pkgodzik.de/index.php?id=83

Alles Gute – wie immer das für Dich aussehen mag.

Hildegard
12 Jahre zuvor

Geboren werden, Leben und Sterben sind immer individuell. Wenn ein Mensch noch nicht das Alter erreicht hat, in dem man vom Tod als Vollendung eines erfüllten Lebens spricht, ist es für alle Beteiligten schwierig, traurig, schmerzvoll …. Ich war schon immer der Auffassung, dass es für einen gläubigen Menschen, Christen z. B. viel leichter sein müsse zu gehen, weil er sich doch mit dem Tod auf ein neues Ziel hin bewegt. Das Leben zeigt mir aber, dass dies nicht wirklich zutrifft. Viele Menschen fürchten sich vor dem was mit dem Sterben auf sie zukommt. Die meisten haben Angst vor dem danach. Oft sind es gerade die Sonntagskirchengänger gewesen, die sich am stärksten ans Leben festklammerten. Es scheint nicht der anerzogene Glaube zu sein, der uns hilft diese Situation gut durchzustehen. Ich habe selbst vermeintlich fromme Menschen erlebt, die in der Zeit kurz vor dem Sterben von kirchlicher Begleitung und Priestern weit Abstand nahmen, weil sie merkten, dass diese ihnen nicht weiterhelfen konnten. Es scheint hilfreich zu sein, einige Dinge im Vorfeld zu klären: – Einen… Weiterlesen »

amaryllis
12 Jahre zuvor

also ich glaub das dir die verschiedenen glaubensrichtungen und interpretationen nicht viel weiterhelfen, weil die kennst du vermutlich zu einem großen teil und jetzt noch damit anzufangen zu glauben ist wahrscheinlich zu wenig zeit, aber ich kann dir etwas auf den weg mitgeben dass mir in einer „unausweichlichen“ situation sehr geholfen hat, und zwar in meiner schwangerschaft mit blick auf die geburt… ich weiss das klingt jetzt wie ein sehr dämlicher vergleich, aber lies mal zuenede, bitte! man beschäftigt sich da mit den schmerzen die auf einen zukommen werden, ob man das schaffen kann, ob das auszuhalten ist, ob man ein trauma davontragen wird, ob man sein kind dann nicht mag (kommt vor, wochenbettdepression und so…) und dann eines tages ganz plötzlich in der u-bahn ziemlich zu beginn der schwangerschaft kam mir der gedanke: „ich freue mich darauf, es wird schön sein und es wird etwas wunderbares dabei entstehen, weil ich muss da durch es gibt kein zurück das ist jetzt so und ich kann mich jetzt monatelang davor fürchten oder ich freue mich darauf… Weiterlesen »

Philipp
12 Jahre zuvor

Es gibt nach dem Tod mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nichts.
Das Leben ist dann unwiederbringlich beendet und kehrt nicht wieder.

Dass wir hier auf Erden wandeln, könnte man fast für ein Wunder halten, tatsächlich ist es aber einfach nur sehr unwahrscheinlich – und wir können glücklich sein über jeden Moment, den wir haben.

Was wir tun können ist: Das Leben genießen solange wir uns daran erfreuen können und es abgeben, wenn unsere Zeit vorüber ist.

12 Jahre zuvor

Irgendwas kommt bestimmt danach. Nach dem Leben. Vielleicht das persönliche kleine Paradies eines jeden einzelnen Menschen.
Für mich wäre das ein wunderbarer Sandstrand, Meeresrauschen, eine Hängematte und Pferde. Für andere ist es vielleicht eher eine Achterbahnfahrt, eine Gipfelbesteigung. Irgendwas.

Ich wünsche dir, dass du dein persönliches Paradies findest und dass du schmerzfrei dorthin gehen kannst. Alles Gute!

12 Jahre zuvor

Phillip was du schreibst macht mich sehr traurig. Was bleibt wenn es keine Hoffnung gibt. Hoffnung darauf das du die Menschen die du liebst wieder siehst. Nenn es wie du willst, aber ich bin immer noch davon überzeugt es gibt ein Leben nach dem Tod. Und ich werde meinen Vater und meinen Freund wieder sehen. Und nicht nur das ich hoffe und glaube das ich auch meine Katze wieder sehe. Ja ich bin so irre aber für mich kann es kein Paradis ohne Tiere geben. Und wenn das stimmt was du sagst wie erklärst du dir dann die berichte von Menschen mit nah Tod Erfahrung? Es ist ja nichts was neu erfunden wurde. Seit es Menschen gibt, gibt es auch die Erzählungen über ein Leben nach dem Tod. Woher kommt das? Nenn es Gottes Reich, Paradis oder Regenbogenbrücke. Auf den Namen kommt es nicht an. Ich weiß nicht wie du heißt, aber so ich wollte dir noch sagen das wir so verdammt weh es mir tut die zurück geblieben ist, das wir erleichtert sind und… Weiterlesen »

Philipp
12 Jahre zuvor

Liebe(r) Felis, das ist leider ein Fehlschluss. Wir haben eine einmalige, nicht wiederholbare, Gelegenheit, hier ein Leben zu leben. Das das nicht wunderbar? Ist diese wunderbare Gelegenheit nicht ein großartiger Grund, ein schönes Leben führen zu wollen? Lieber Verfasser des Briefs an Tom: Gräme dich nicht mit Gedanken auf das was da kommen mag. Epikur soll einmal gesagt haben: „Gewöhne dich daran zu glauben, dass der Tod keine Bedeutung für uns hat. Denn alles, was gut, und alles, was schlecht ist, ist Sache der Wahrnehmung. Der Verlust der Wahrnehmung aber ist der Tod. Daher macht die richtige Erkenntnis, dass der Tod keine Bedeutung für uns hat, die Vergänglichkeit des Lebens zu einer Quelle der Lust, indem sie uns keine unbegrenzte Zeit in Aussicht stellt, sondern das Verlangen nach Unsterblichkeit aufhebt. […] Das schauerlichste aller Übel, der Tod, hat also keine Bedeutung für uns; denn solange wir da sind, ist der Tod nicht da, wenn aber der Tod da ist, dann sind wir nicht da.“ Versuche also, deine verbleibende Zeit so schön wie möglich zu gestalten.… Weiterlesen »

Tombstone
12 Jahre zuvor

@Felis: Ja, das ist seltsam. Ich empfinde, wie wohl auch Philipp, das Wissen, dass nach dem Tod nichts ist, eher als tröstlich, dem religiösen Menschen macht dieser Gedanke aber offensichtlich eher Angst. Das führt zu der Frage, ob es die Religion ist, die gläubige Menschen in Angst leben lässt, oder ob es die Angst ist, die Menschen zur Religion treibt. Beides spricht aber nicht gerade für die Religion… Natürlich würde auch ich gerne geliebte Menschen wiedersehen oder nach meinem eigenen Tod sehen, wie es mit denjenigen, die noch auf Erden weilen, weitergeht und ob mein Fußballclub doch irgendwann nochmal Deutscher Meister wird, aber das geht nun einmal nicht. Umso wichtiger ist es, zurückblicken und sagen zu können, es war gut – wenn auch (möglicherweise) zu kurz. Aber auch für jemanden, der ein weniger glückliches und erfülltes Leben geführt hat, kann die Gewissheit, dass es – mit allem, also auch mit allen Leiden – vorbei ist, tröstlich sein. Was sind dagegen vage Hoffnungen? @Fragesteller: Dir, lieber Fragesteller, kann ich nur raten, Dir darüber klar zu werden,… Weiterlesen »

turtle of doom
12 Jahre zuvor

Gegen die Schmerzen kann man immer etwas machen. Mein Grossvater konnte völlig schmerzfrei sterben. Und trotz einer völlig vom Krebs zerfressenen Leber hatte er den Tag-Nacht-Rythmus eines Gesunden. Wichtig ist die gute Betreuung, zum Beispiel in einem Hospiz. In einem normalen Krankenhaus ist das nicht immer möglich. Als er noch zu Hause wohnte, musste er die Schmerz- und Schlafmittel noch selber dosieren – nach der Anweisung seines Hausarztes. Die Folge war, dass er zwar schmerzfrei war, aber auch stets schläfrig war. 30 Minuten am Stück konnte er einem Gespräch folgen, dann wars vorbei. Wie gesagt, änderte sich das dann. Um die Lebensqualität muss man sich keine Sorgen machen. Was man unter dem Tod versteht, muss jeder für sich selbst beantworten. Da kann manchmal eine vorgefertigte Lösung seitens der Glaubensgruppe helfen, manchmal auch nicht. Man muss jedoch das Vertrauen haben, dass die eigene Sichtweise richtig ist. Ich weiss, dass ein Gott existiert, und dass ich nach meinem Tod von ihm umsorgt werde. Ich habe aber keinen Beweis dafür, und der Taufschein ist der einzige Beleg, dass… Weiterlesen »

12 Jahre zuvor

@Tombstone „Das führt zu der Frage, ob es die Religion ist, die gläubige Menschen in Angst leben lässt, oder ob es die Angst ist, die Menschen zur Religion treibt. Beides spricht aber nicht gerade für die Religion… “ Dazu könnte man viel sagen, aber das ginge hier am Thema vorbei. Nur so viel: In diesem Thread sollte m.E. nicht missioniert werden, von keiner Seite. Ob es nach dem Tod etwas gibt oder nicht, kann niemand aus eigener Erfahrung beweisen oder widerlegen, denn noch ist niemand, der das _vollständig_ erlebt hat, in der Realität zurückgekehrt, um es zu berichten. Wichtiger als Beweise dafür oder dagegen zu suchen, ist es, da stimme ich mit Turtle vollkommen überein, Vertrauen in die eigene Sichtweise, wie auch immer die sein mag, zu gewinnen. Und wenn die Aussicht auf ein wie auch immer geartetes Leben nach dem Tode für einen selbst trostspendend, hoffnunggebend oder sinnspendend ist, dann IST ES die richtige Sichtweise, und man kann auf sie vertrauen. Wenn einem der Glaube, es komme nichts mehr danach (denn auch das ist… Weiterlesen »

sakasiru
12 Jahre zuvor

Ich habe so wenig eine definitive Antwort wie alle anderen hier. Aber ich habe mit eine Menge Gedanken (vielleicht zu viele) über das Thema gemacht. Und was dabei herauskam ist folgendes: Es gibt so vieles, von dem wir wissen, dass wir es nicht wissen. Es gibt in diesem riesigen Universum so vieles, was wir noch nicht entdeckt, erforscht oder durchschaut haben, Zeit, Raum, wir wissen nicht einmal, was „Bewusstsein“ überhaupt ist. Und so lange niemand das Gegenteil beweist, so lange gehe ich davon aus, dass das alles nicht einfach sinnloser Zufall ist. Und wenn doch? Dann kehre ich in einen Zustand zurück, in dem ich schon Billionen Jahre war, bevor ich geboren wurde. Ich hab dabei sicher ne Menge verpasst, aber ich habe nicht darunter gelitten, und auf viele Dinge kann ich so im Nachhinein eigentlich auch gut verzichten. Selbst wenn danach nichts tolles kommt, es kommt auf jeden Fall nichts schlimmes, nichts, vor dem man Angst haben muss. Ich hoffe, du findest in diesen Gedanken Trost. Wenn nicht, vergrabe dich nicht in Büchern, die… Weiterlesen »

BlackBaron
12 Jahre zuvor

Tom sagte es schon: Kein Mensch kann Dir eine Garantie geben , was kommt, aber einer ist zurück gekommen und hat uns damit gezeigt es wird etwas da sein. Dies ist meine feste Überzeugung und deswegen habe ich zur Zeit keine Angst vor dem Tod, wenn ich dennoch ein wenig Angst habe vor dem Sterben. Die Angst vor dem Sterben bezieht sich vor allem auf den Vorgang und vor allem konkret auf den meiner Liebsten (mein Vater liegt zur Zeit auf Intensiv und ich weiß nicht ob er es noch einmal schafft, auch wenn es gerade ein wenig besser aussieht). Dabei ist es die Angst jemanden zu verlieren und ihm nicht noch einmal sagen zu können, wie sehr man ihn liebt. Es nützt nichts Dir zu sagen was kommen kann, wenn Du es nicht annimmst, oder annehmen kannst. Zum Annehmen gehört eine ordentliche Portion Vertrauen und ein Stück Selbstaufgabe, von sich selbst loszulassen. Die absolute Wahrheit hat keiner von uns hier die etwas schreiben. Ein in meinen Augen hilfreicher Hinweis ,der oben schon gemacht wurde,ist… Weiterlesen »

Carmen
12 Jahre zuvor

Hallo, ich schreibe meine Ansicht: Ich glaube an keinen Gott, an keine Religion, aber man hinterläßt im Laufe seines Lebens Spuren: Menschen, die man liebt, Menschen, mit denen man vieles geteilt hat, Menschen, mit denen man gelacht und geweint hat. Und wenn man tot ist, so geht man in den Kreislauf der Natur ein: Du kannst Teil eines Baumes sein, eines Vogels, eines Schmetterlings. Der Tod ermöglicht anderen das Leben, Du bist nicht einfach begraben, Du wirst in vielen anderen Lebewesen sein. Weißt Du, wieviele Menschen hetzen, um etwas zu schaffen, aber keiner wünscht sich auf dem Sterbebett, daß man mehr gearbeitet hätte. Du hast drei Monate, Du brauchst nichts Großes, wie Bungeejumping oder eine Weltumsegelung zu leisten, Deine größte Leistung ist die Zeit mit geliebten Menschen zu verbringen. Sieh Dir die Natur an, halt die Hand der Menschen die Du liebst. Du mußt nichts Großes vollbringen, das ist längst vollbracht – Dein Leben. Es tut mir leid, daß Du bald die Welt verlassen wirst, keine Worte können das ausdrücken, was ich sagen möchte. Albert… Weiterlesen »

Fabi
12 Jahre zuvor

Ich weiss nicht ob es wirklich hilft, aber es passt zum Thema: The Last Lecture von Randi Pausch.

Das ist die Abschiedsvorlesung eines Informatikprofessors an der Carnegie Mellon University, der inzwischen an Krebs gestorben ist, aber eine ganz andere Perspektive auf die ihm verbleibenden Monate hat(te). Die „Vorlesung“ ist auf youtube zu finden, aber natuerlich auf Englisch. MMn eine gut angelegte Stunde Zeit.

Kampfschneckchen
12 Jahre zuvor

Lieber Verfasser der Zuschrift, lieber Tom, liebe Bestatterweblog-Leser, meine Vorrednerin Sanne hat schon auf die Parabel der Zwillinge im Mutterleib hingewiesen. Ich bin kein spiritueller Mensch, aber diese kleine Geschichte hat mich damals zum Nachdenken und Schmunzeln angeregt. Daher möchte ich sie einfach gerne auf diese Weise mit euch teilen. ============================================ Die Parabel von den Zwillingen im Mutterleib Es geschah, daß im Schoß einer Mutter Zwillingsbrüder empfangen wurden. Die Wochen vergingen, und die Knaben wuchsen heran. In dem Maß, in dem ihr Bewußtsein wuchs, stieg ihre Freude. “Sag, ist es nicht großartig, daß wir empfangen wurden? Ist es nicht wunderbar, daß wir leben?” Die Zwillinge begannen, ihre Welt zu entdecken. Als sie aber die Schnur fanden, die sie mit ihrer Mutter verband und die ihnen die Nahrung gab, da sangen sie vor Freude: “Wie groß ist die Liebe unserer Mutter, daß sie ihr eigenen Leben mit uns teilt!” Als aber die Wochen vergingen und schließlich zu Monaten wurden, merkten sie plötzlich, wie sehr sie sich verändert hatten. “Was soll das heißen?” fragte der eine. “Das… Weiterlesen »

Anonym
12 Jahre zuvor

Ich wünsche Dir von ganzen Herzen, dass Du es schaffst Gelassenheit in Deine Gedanken zu bringen. Ob was kommt oder nicht, Du kannst es nicht ändern und nicht beeinflussen, das einzige was Du beeinflussen kannst ist das Gefühl, Dein Gemüt im Vorfeld. Ich glaube es ist ein bisschen wie mit dem Kinderkriegen, Geburt und Sterben sind ja zwei sehr einschneidende Erlebnisse. Kurz vor der Geburt neigt man auch dazu helle Panik zu schieben, man fragt sich ob man alles richtig ist, ob man das alles körperlich schafft, ob man alles richtig macht, ob die Geburt gutgeht, ob man der Verantwortung gewachsen ist… Letztendlich bringt es gar nichts, man muss es auf sich zukommen lassen, sich einfach von der Strömung mitnehmen lassen und schließlich schafft man es ohne, dass es einem bewusst ist. Wenn Du Angst vor dem Nichts danach hast, dann überlege Dir ein paar kleine Maßnahmen, die bleiben. Pflanze einen Baum wenn es Dir hilft, schenke Familie und Freunden eine persönliche Kleinigkeit mit der Bitte sich an Dich zu erinnern, mach etwas, das Dir… Weiterlesen »

Bernd
12 Jahre zuvor

Also, ich bin vor Jahren viel im nahen Osten unterwegs gewesen.

Mit Religionen kann ich pers. überhaupt nichts anfangen, stelle mir aber seitdem nicht mehr die Frage, warum grade in diesem Teil der Welt drei große Weltreligionen entstanden sind.

Ich habe dort innerlich meinen Frieden gefunden, der mir sehr viel Kraft gibt.

Immer wenn es mir schlecht geht, denke ich an diese schönen Momente in meinem Leben zurück.

Ich wünsche Dir, das du in deinem Leben schöne Momente hattest und dir der Gedanke daran die Kraft gibt, deinen Weg zu gehen.

Brummbär
12 Jahre zuvor

Lieber Blogleser, ich wünsche Dir, dass Du noch die Gelassenheit bekommen wirst, um dem Tod mit ein bisschen weniger Angst entgegen zu sehen. Ich versteh Dich hierbei völlig. Ich habe auch ohne eine konkrete Erkrankung sehr oft Angst vor dem Tod. Wenn ein Mensch, so wie Du jetzt, dem Tod ins Auge sieht, verändert sich notgedrungen die eigene Perspektive. Ich fand es sehr schön, wie viele meiner Vorredner Dir Mut gemacht haben und schließe mich den guten Wünschen für Dich aus meinem ganzen Herzen an. Die Frage, ob es ein Leben oder irgendwas nach dem Tod gibt, kann ich Dir nur insoweit beantworten, dass ich der festen Überzeugung bin, dass noch etwas kommt. Ich kann das nicht begründen oder erklären, ich wünsche mir das auch nicht oder habe auch keine Angst davor, ich erachte es einfach nur als sehr wahrscheinlich und plausibel. Auch die Frage, ob es irgendetwas wie einen Gott oder ein höheres Wesen, eine Kraft oder eine Energie gibt der, die oder das hinter dem allen steht, spielt für die Frage, ob es… Weiterlesen »

Victoria
12 Jahre zuvor

Dieser Beitrag ist mir sehr ans Herz gegangen und ich wünsche dem Schreiber/der Schreiberin viel Kraft für den Weg!
Ich persönlich glaube ganz fest daran, dass es nach dem Tod weitergeht. Vor kurzem habe ich dazu ein sehr interessantes Buch gelesen, das ich nur empfehlen kann! Es heißt „Den Himmel gibt’s echt“ und schildert die Erlebnisse, die ein 4jähriger Junge während einer Nahtoderfahrung „im Himmel“ machte und die er nach und nach seinen Eltern erzählte.
Meine Gedanken und Gebete begleiten den Verfasser/die Verfasserin!
Liebe Grüße!

großstadtamazone
12 Jahre zuvor

lieber schreiber,

du hast ja schon viele antworten bekommen, die sich mit der frage des „was ist danach?“ beschäftigen. ich weiß es auch nicht und ich habe auch angst vor dieser frage.

ich möchte dir einen anderen hinweis geben, der vielleicht hilfreich für dich ist:
wenn du jemandem zum reden brauchst und merkst in deinem näheren umkreis kannst du das nicht richtig, weil die menschen vielleicht auch unsicher und ängstlich sind, schau doch mal ob es bei dir im ort einen ambulanten hospizdienst gibt. diese dienste entsenden ehrenamtliche, die eine spezielle schulung in der begleitung schwerkranker und sterbender menschen haben. sie reden, schweigen, weinen oder lachen mit dir und vielleicht kann dir das eine stütze sein.

ich wünsche dir viel kraft für deinen weg und das du ihn nicht ganz allein beschreiten musst.

alexandra
12 Jahre zuvor

lieber Schreiber, ich habe sofort an folgenden Text denken müssen und hoffe, du findest darin etwas Trost:

Auf der anderen Seite des Weges

Der Tod ist nichts, ich bin nur in das Zimmer nebenan gegangen.
Ich bin ich, ihr seid ihr.
Das, was ich für Euch war, bin ich immer noch.
Gebt mir den Namen, den ihr mir immer gegeben habt.
Gebraucht nicht eine andere Redensweise,
seid nicht feierlich oder traurig.
Lacht weiterhin über das, worüber wir gemeinsam gelacht haben.
Betet, lacht, denkt an mich, betet für mich.
Damit mein Name im Haus ausgesprochen wird,
so wie es immer war,
ohne eine besondere Betonung,
ohne die Spur eines Schattens.
Das Leben bedeutet das, was es immer war.
Der Faden ist nicht durchgeschnitten.
Warum soll ich nicht mehr in Euren Gedanken sein,
nur weil ich nicht mehr in Eurem Blickfeld bin?
Ich bin nicht weit weg, nur auf der Seite des
Wegs!

Charles Peguy

igel
12 Jahre zuvor

weiss nicht ob mir ein leben nach dem tot nicht mehr angst hervorruft als tot=ende

warum soll das besser / spannender / … sein als das jetzige?

und wenns ewig dauert – nach einiger zeit ist das langweilig
ob nach 10 Jahren, 1000 Jahren, 1 billion Jahren

turtle of doom
12 Jahre zuvor

Hallo igel,

ich denke das steht eben gar nicht zur Diskussion.

Angenommen, ich werde wiedergeboren. Dann kann ich mein nächstes Leben nicht voraussehen. Wenn ich mein nächstes Leben beginne, kann ich mich auch nicht an mein vorheriges erinnern.

Oder erinnerst du dich etwa an ein todlangweiliges letztes Leben? 🙂 Und falls dein nächstes Leben doch langweiliger oder irgendwie schlechter sein sollte, bist du immer noch selbst dafür verantwortlich.

Das Leben ist was man draus macht. Jede Stunde, jeden Tag und jedes Jahr.

igel
12 Jahre zuvor

was macht es fuer nen sinn n nächstes leben zu haben wenn das vorherige ausgeloescht ist?
ist dann nix weiteres als n neues leben ohne bezug zum vorherigen leben / zur vorherigen person.
und selbst wenn man an wiedergeburt glauben sollte ist in n paar jahren (0en nach bedarf) damit auf der erde schluss.
mit n paar 0en mehr auch im bestehenden universum.

ziehen wir dann weiter zum naechsten universum ohne errinnerung an das vorherige?

klar kann man drauf hoffen das da was kommt danach, wenns so ist fein, wenn nicht, wird mans ned mitkriegen.

Felidana
12 Jahre zuvor

Ich seh das ganz pragmatisch: Ich denke schon, dass nach dem Tod was ist, ich glaube auch an Gott und es fühlt sich einfach richtig an, wenn ich so drüber nachdenke,andererseits hab ich keine handfesten Beweise, weder für ein Leben nach dem Tod, noch dagegen. Wenn es ein Leben nach dem Tod gibt, dann bin ich mir sicher, dass es schön ist, vielleicht versteht man dann mehr von der Welt und welchen Part man vorher in ihr gespielt hat. Der Gedanke an eine Hölle oder Bestrafung macht für mich keinen Sinn, ich denke viel eher, dass nach dem Tod die Seelen der Menschen so geheilt werden/sind, dass sie nichts böses mehr tun werden. Sollte ich falsch liegen und nach dem Tod nichts sein, werde ich es nie erfahren, wie denn auch? Das wäre dann zwar etwas anders als ich es gerne hätte, aber letztendlich würde ich dann ja nichts mehr davon merken und könnte mich dementsprechend auch nicht darüber ärgern. Lieber Schreiber! Ich wünsche Dir Kraft und Ruhe, mach das beste aus der Zeit die… Weiterlesen »

turtle of doom
12 Jahre zuvor

Hallo igel,

[quote]was macht es fuer nen sinn n nächstes leben zu haben wenn das vorherige ausgeloescht ist?[/quote]

Den, dass man alles im alten Leben liegenlassen kann. Und unbelastet ein neues anfängt. Nicht mehr an etwas denken müssen – eine Auslöschung der Erinnerung – ist doch auch irgendwie eine Befreiung.

Und wie gesagt: Ich finde meine Sichtweise sehr sinnvoll und vertraue auch darin. Ich habe Dir nicht vorgeschrieben, an was Du glauben sollst. Ich wünsche es einfach jedem Menschen, dass er oder sie eine Ansicht hat, in welche man Vertrauen hat.

Erik
12 Jahre zuvor

Wenn ich mal wieder meinen moralischen habe und über Leben und Tod nachdenke (und die schlimmsten „Krankheiten“ in meinem Leben waren bisher vielleicht mal gezogene Zähne oder mal ein verstauchtes Gelenk) stelle ich mir selbst eine brutal-pragmatische Frage: „kannst du dich an die Zeit vor deiner Geburt erinnern?“ Die Antwort lautet jedes Mal „nein“. Ergo: vor meiner Geburt, bevor mein sich entwickelndes Bewußtsein irgendwie in Interaktion mit der Welt trat, war ich tot. Und somit verschwindet meine unmittelbare Angst vor dem tot-sein, nicht aber die vor dem Sterben an sich. Da muss man wohl oder übel auf die verfügbare Palliativmedizin vertrauen. Diese Denkweise gilt natürlich nur für mich, der nicht unmittelbar betroffen ist. Als nicht-betroffener habe ich natürlich auch gut reden. Und noch was: ich bin nicht religiös und glaube nicht an ein Leben nach dem Tod. Wenn die Funktionen, die für die Auftrechterhaltung meines Bewußtseins zuständig sind, ausfallen, wird mein Bewußtsein erlöschen. So ähnlich, wie man einen Computer ausschaltet. Das Gute daran: ich kriege das nicht einmal mehr mit. Das Schlechte daran: schade um… Weiterlesen »

Jemand der Antwortet
12 Jahre zuvor

Angst ist ein Konzept.
Es wurde von Menschen geschaffen.
Der Mensch kann sich davon lösen.
Es gibt keine Angst.
Alles was passiert ist gut.
Es gibt keine Angst.
Löse sich von der Angst und die Angst wird sich von dir entfernen.

12 Jahre zuvor

Ich kann dir die Angst nicht nehmen, aber mein Mitgefühl senden. Ich kann deinen Weg nicht aufmich nehmen, aber einen Rat geben: Versuche nicht, verlorene Jahre aufzuholen sondern versuche, im Jetzt zu leben. Zeige deinen Leuten, wie sehr du sie liebst und siehe in ihrer Sorge um dich einen Abglanz dessen, was dich meiner Meinung nach erwartet.

Liebe und Sorge.

Ich wünsche dir den inneren Frieden, den du so verdienst.

Öschi
12 Jahre zuvor

Vielleicht findest du Antworten auf deine Fragen nach dem Leben in der geistigen welt bei Paul Meek. Er hat einige Bücher geschrieben und berichtet darin von seinen Erfahrungen als Medium.
Jeder soll sich seinen eigenen Reim darauf machen.
Einige halten alles darauf andere wieder weniger bis gar nichts.
Fakt ist aber, dass er (Paul Meek) bei seinen Abenden zu seinen Zuhörern Botschaften bringt, die sonst niemand wissen kann und Dinge weiß, die nur Angehörige wissen können.
Ich wünsch dir alle Kraft der Welt und noch ausreichend Zeit, eine Erkenntnis zu finden, die deine Fragen beantwortet.
Alles Gute!!




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